Brita af Geijerstam, geborene Gemmel, wurde am 20. März 1902 als Tochter von Harald Gemmel, Direktor in der Papierfabrik in Klippan, und dessen Ehefrau Edith Hultner in Västra Sönnarslöv in Skåne geboren und starb am 9. September 2003 im Alter von 101 Jahren in Bromma, Stockholm. Geijerstam war in erster Ehe mit Ragnar af Geijerstam verheiratet und heiratete nach dem Tod ihres Mannes seinen Cousin Bengt af Geijerstam.
Als Brita af Geijerstam sechs Jahre alt war, zog die Familie erst nach Stockholm und wenige Jahre später in eine Villa auf Lidingö. Kunst und Literatur spielte im Elternhaus von Beginn an eine wichtige Rolle. Neben den üblichen Schulfächern lernte die spätere Übersetzerin und Schriftstellerin noch Deutsch, Englisch und Französisch und lernte Klavier und Geige spielen. Da ihre Liebe jedoch dem Tanz gehörte, war sie ab dem Alter von zehn Jahren auch Schülerin bei Anna Behle, die um diese Zeit die einzige Tanzschule Stockholms leitete.
Als Brita af Geijerstam sechs Jahre alt war, zog die Familie erst nach Stockholm und wenige Jahre später in eine Villa auf Lidingö. Kunst und Literatur spielte im Elternhaus von Beginn an eine wichtige Rolle. Neben den üblichen Schulfächern lernte die spätere Übersetzerin und Schriftstellerin noch Deutsch, Englisch und Französisch und lernte Klavier und Geige spielen. Da ihre Liebe jedoch dem Tanz gehörte, war sie ab dem Alter von zehn Jahren auch Schülerin bei Anna Behle, die um diese Zeit die einzige Tanzschule Stockholms leitete.
Auch wenn Brita af Geijerstam bereits während der Hauptschule ihre ersten Gedichte schrieb, so sollte es 38 Jahre dauern, bis das erste literarische Werk der Autorin erscheinen sollte, denn nach der Hochschulreife ging Geijerstam erst einmal nach England um Tanz zu studieren. Anschließend führte sie der Weg ins Jaques Dalcroze-Institut in Genf um dort in weiteren drei Jahren ihre Ausbildung als Tanzpädagogin zu beenden.
Noch bevor Brita af Geijerstam dann im Jahre 1934 eine Tanzschule für Kinder in Stockholm gründen konnte, an der sie bis zu ihrem 75. Lebensjahr auch als Tanzlehrerin arbeitete, kam in Form eines Geschenkes eine Wende in ihrem Leben. Ein Freund aus England schickte der Tänzerin im Jahre 1926 den ersten Band des Kinderbuches Winnie-the-Pooh, da bekannt war, dass sich Geijerstam sehr für Kinderbücher und Sagen interessierte.
Um das das Buch ihrem Sohn vorlesen zu können, übersetzte Brita af Geijerstam diesen ersten Band und gab ihm den Titel Nalle Puh. Als das Buch übersetzt war, zeigte sie es Georg Svensson des Verlages Natur och Kultur, der sie wiederum ermunterte es doch bei Bonniers vorzulegen. Tor Bonnier ließ sich von der Herausgabe überzeugen und Geijerstam hat damit einen Klassikers der Kinderliteratur nach Schweden gebracht, der zahlreiche Autoren von Kinderbüchern beeinflusste. Drei Jahre später folgte noch der Folgeband und letzte Band der Originalserie, den ebenfalls Geijerstam übersetzte.
Obwohl für Brita af Geijerstam der Tanz weiterhin an erster Stelle stand, entwickelte sie sich, nach dieser Übersetzung, parallel zur Schriftstellerin, die 1940 ihr erstes eigenes Buch, mit Zeichnungen von Rolf Engströmer, unter dem Titel Hagaprinsessornas visor veröffentlichte, dem in den folgenden Jahren weitere Bücher mit Kinderliedern folgten. Geijerstam schrieb bei diesem und den folgenden Büchern sowohl sie Texte als auch die Musik. Einige dieser Kinderlieder werden noch heute in den Kindergärten gesungen und in Liedersammlungen aufgenommen.
Ab den 60er Jahren begann Brita af Geijerstam sich in eine ausgereifte Autorin von Kinderbüchern zu verwandeln, schrieb jedoch auch Gedichte für Erwachsene. Während jedoch die etwas über 20 Kinderbücher ein starkes Einfühlungsvermögen der Autorin in die Welt der Kinder beweisen, so sind die Gedichte der Schriftstellerin sehr einfach gehalten und können im besten Fall als Alltagsgedichte betrachtet werden, die zwar ein breites Publikum fanden, jedoch kaum als schwedische Literatur bezeichnet werden können. Die Stärke von Geijerstam waren Kinderbücher.
Neben eigenen Büchern arbeitete Brita af Geijerstam auch weiterhin an Übersetzungen und brachte, außer dänischen Kinderbüchern und Büchern über das Ballett, auch die Sagen von Aisopos oder Hänsel und Gretel nach Schweden. Eine der letzten ihrer Übersetzungen wurde dann im Jahre 1988 The Reluctant Dragon (En typisk hemmadrake) von Kenneth Grahame. Für ihre Leistungen als Übersetzerin von Kinderbüchern erhielt Geijerstam im Jahre 1992 den Übersetzungspreis der Svenska Akademien und 2001 wurde sie Ehrendoktor der Universität Stockholm.
Brita af Geijerstam ist vermutlich die einzige Autorin Schwedens, die noch im Alter von 97 Jahren Gedichte schrieb und dabei mit positiven Gedanken das Buch Vad är kärlek vorlegte. Zum 100. Geburtstag erschien das letzte Werk der Autorin, wobei es sich bei dieser Sammlung an Gedichten, die unter dem Titel Nära erschienen, nur noch um ein sehr bescheidenes Werk handelt und vor allem an das bedeutende Schaffen Geijerstams erinnern soll.
Noch bevor Brita af Geijerstam dann im Jahre 1934 eine Tanzschule für Kinder in Stockholm gründen konnte, an der sie bis zu ihrem 75. Lebensjahr auch als Tanzlehrerin arbeitete, kam in Form eines Geschenkes eine Wende in ihrem Leben. Ein Freund aus England schickte der Tänzerin im Jahre 1926 den ersten Band des Kinderbuches Winnie-the-Pooh, da bekannt war, dass sich Geijerstam sehr für Kinderbücher und Sagen interessierte.
Um das das Buch ihrem Sohn vorlesen zu können, übersetzte Brita af Geijerstam diesen ersten Band und gab ihm den Titel Nalle Puh. Als das Buch übersetzt war, zeigte sie es Georg Svensson des Verlages Natur och Kultur, der sie wiederum ermunterte es doch bei Bonniers vorzulegen. Tor Bonnier ließ sich von der Herausgabe überzeugen und Geijerstam hat damit einen Klassikers der Kinderliteratur nach Schweden gebracht, der zahlreiche Autoren von Kinderbüchern beeinflusste. Drei Jahre später folgte noch der Folgeband und letzte Band der Originalserie, den ebenfalls Geijerstam übersetzte.
Obwohl für Brita af Geijerstam der Tanz weiterhin an erster Stelle stand, entwickelte sie sich, nach dieser Übersetzung, parallel zur Schriftstellerin, die 1940 ihr erstes eigenes Buch, mit Zeichnungen von Rolf Engströmer, unter dem Titel Hagaprinsessornas visor veröffentlichte, dem in den folgenden Jahren weitere Bücher mit Kinderliedern folgten. Geijerstam schrieb bei diesem und den folgenden Büchern sowohl sie Texte als auch die Musik. Einige dieser Kinderlieder werden noch heute in den Kindergärten gesungen und in Liedersammlungen aufgenommen.
Ab den 60er Jahren begann Brita af Geijerstam sich in eine ausgereifte Autorin von Kinderbüchern zu verwandeln, schrieb jedoch auch Gedichte für Erwachsene. Während jedoch die etwas über 20 Kinderbücher ein starkes Einfühlungsvermögen der Autorin in die Welt der Kinder beweisen, so sind die Gedichte der Schriftstellerin sehr einfach gehalten und können im besten Fall als Alltagsgedichte betrachtet werden, die zwar ein breites Publikum fanden, jedoch kaum als schwedische Literatur bezeichnet werden können. Die Stärke von Geijerstam waren Kinderbücher.
Neben eigenen Büchern arbeitete Brita af Geijerstam auch weiterhin an Übersetzungen und brachte, außer dänischen Kinderbüchern und Büchern über das Ballett, auch die Sagen von Aisopos oder Hänsel und Gretel nach Schweden. Eine der letzten ihrer Übersetzungen wurde dann im Jahre 1988 The Reluctant Dragon (En typisk hemmadrake) von Kenneth Grahame. Für ihre Leistungen als Übersetzerin von Kinderbüchern erhielt Geijerstam im Jahre 1992 den Übersetzungspreis der Svenska Akademien und 2001 wurde sie Ehrendoktor der Universität Stockholm.
Brita af Geijerstam ist vermutlich die einzige Autorin Schwedens, die noch im Alter von 97 Jahren Gedichte schrieb und dabei mit positiven Gedanken das Buch Vad är kärlek vorlegte. Zum 100. Geburtstag erschien das letzte Werk der Autorin, wobei es sich bei dieser Sammlung an Gedichten, die unter dem Titel Nära erschienen, nur noch um ein sehr bescheidenes Werk handelt und vor allem an das bedeutende Schaffen Geijerstams erinnern soll.
Copyright: Herbert Kårlin
Inga kommentarer:
Skicka en kommentar