Johan Murberg wurde am 4. Dezember 1734 als Sohn des Seefahrers Jöns Murberg und dessen Frau Magdalena Larsdotter in Gävle geboren und starb am 27. März 1805 im Alter von 70 Jahren in Stockholm. Murberg war ab 1775 mit Lovisa Catharina Menlös verheiratet.
Über die Kindheit und die Jugend von Johan Murberg ist nichts bekannt, außer dass er ab 1747 die Trivialskola (höhere Grundschule) und ab 1750 das Gymnasium in Gävle besuchte um anschließend Theologie an der Universität in Uppsala zu studieren, ein Studium, das der Pädagoge, Wissenschaftler und Schriftsteller 1761 mit einem Magisterexamen beendete. Ab 1763 arbeitete Murberg dann an der Universität Uppsala als Dozent, erst für die hebräische Sprache und später auch für Altgriechisch.
Über die Kindheit und die Jugend von Johan Murberg ist nichts bekannt, außer dass er ab 1747 die Trivialskola (höhere Grundschule) und ab 1750 das Gymnasium in Gävle besuchte um anschließend Theologie an der Universität in Uppsala zu studieren, ein Studium, das der Pädagoge, Wissenschaftler und Schriftsteller 1761 mit einem Magisterexamen beendete. Ab 1763 arbeitete Murberg dann an der Universität Uppsala als Dozent, erst für die hebräische Sprache und später auch für Altgriechisch.
Bald verließ jedoch Johan Murberg die universitäre Laufbahn und übernahm erst ein Lektorat an seiner früheren Schule in Gävle um später Rektor der einzigen höheren Schule Stockholms zu werden, eine Aufgabe von der er jedoch, nach zehnjähriger aktiver Tätigkeit, ab 1788 permanent freigestellt war, da er sich anderen pädagogischen und wissenschaftlichen Aufgaben zuwenden sollte.
Bereits in Gävle hatte Johan Murberg klare Ideen einer Schulreform, die er versuchte in Stockholm durchzusetzen. Einer der wichtigsten Punkte für Murberg war die schwedische Sprache der lateinischen gleichzustellen und den Unterricht überwiegend in Schwedisch abzuhalten. Hinzu kam eine Einteilung in mehrere gymnasiale Linien und die Einführung eines Pädagogen für Anfänger. Auch wenn diese Pläne nur in sehr wenigen Punkten zu seiner Lebenszeit akzeptiert wurden, so legte Murberg damit die Basis für einen modernen Schulunterricht, den seine Nachfolger dann in die Praxis umsetzen konnten und die Grundlage für die späteren Reformen bildeten.
Als Literat begann Johan Murberg im Jahre 1776, als er von König Gustaf III. damit beauftragt wurde Jean Racines Athalie zu übersetzen, nachdem er am Hof bereits vorher mit einigen seiner Gedichte und öffentlichen Reden aufgefallen war. Es war daher nahezu logisch, dass der König Murberg 1787, als er die Svenska Akademien gründete, dem Skalden und Pädagogen auch dort einen festen Platz gab. Diese Entscheidung des Königs beruhte natürlich nicht nur auf der Dichtkunst Murbergs, sondern auch auf seinem Einsatz für die schwedische Sprache, da die Akademie den Auftrag hatte ein neues schwedisches Wörterbuch zu verfassen, eine Arbeit in die Murberg weitaus mehr Energie setzte als die anderen Mitglieder der Akademie.
Mit dem Eintritt in die Svenska Akademien war Johan Murberg auch dazu verpflichtet eine wissenschaftliche Arbeit zu leisten und diese zu veröffentlichen. Auch in diesem Punkt zeigte sich Murberg extrem aktiv, wobei er sich dabei insbesondere als kulturhistorischer Forscher bewährte, der geradezu regelmäßig seine Arbeiten vorlegte. Seine Arbeiten waren wissenschaftlich sehr ausführlich und präzise, aber leider konnte Murberg keine logischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge ziehen und legte daher nur aufgearbeitetes Archivmaterial vor, das später von anderen Historikern benutzt wurde um damit ein kulturgeschichtliches Bild zu schaffen.
Auch wenn die Leistung von Johan Murbergs für die schwedische Sprache und damit die zukünftige Literatur sehr bedeutend war, so ist seine Leistung innerhalb der schwedischen Literaturgeschichte sehr eingeschränkt. Werke wie Anmärkningar om kläder och ylletyg, som mest nyttjades i Sverige i konung Gustaf I:s tid (1793), Historiska anmärkningar om brännvinets ålder och bruk i allmänhet och i synnerhet i Sverige (1795) oder Historiska anmärkningar om svenska mynten och myntningen under Gustaf I:s regering (1796) zeichnen sich weniger durch eine literarische Stärke aus als vielmehr durch eine gute Forschungsarbeit. Hervorzuheben ist bei den Werken Murbergs, dass er sie in schwedischer Sprache veröffentlichte und damit mit einer Tradition brach. Dieser revolutionäre Gedanke führte dazu, dass Wissenschaft und Literatur ab dieser Epiche, zumindest teilweise, auch einem Kreis zugänglich gemacht wurde, der bis dahin allein mangels Lateinkenntnissen in die ungebildete Schicht Schwedens abgeschoben wurde.
Johan Murberg wurde nicht nur im Jahre 1787 auf den Stuhl Nummer 17 der Svenska Akademien gewählt, sondern war zusätzlich Mitglied der Vitterhetsakademien und schrieb in diesem Rahmen zahlreiche Artikel zur Geschichte Schwedens, die jedoch nicht alle in Buchform erschienen und ebenfalls von einer sehr kritischen Archivarbeit zeugten. Erstaunlicherweise konnte der Autor auch hier keine Konsequenzen ziehen, sondern beschränkte sich auf nüchterne Ausführungen.
Bereits in Gävle hatte Johan Murberg klare Ideen einer Schulreform, die er versuchte in Stockholm durchzusetzen. Einer der wichtigsten Punkte für Murberg war die schwedische Sprache der lateinischen gleichzustellen und den Unterricht überwiegend in Schwedisch abzuhalten. Hinzu kam eine Einteilung in mehrere gymnasiale Linien und die Einführung eines Pädagogen für Anfänger. Auch wenn diese Pläne nur in sehr wenigen Punkten zu seiner Lebenszeit akzeptiert wurden, so legte Murberg damit die Basis für einen modernen Schulunterricht, den seine Nachfolger dann in die Praxis umsetzen konnten und die Grundlage für die späteren Reformen bildeten.
Als Literat begann Johan Murberg im Jahre 1776, als er von König Gustaf III. damit beauftragt wurde Jean Racines Athalie zu übersetzen, nachdem er am Hof bereits vorher mit einigen seiner Gedichte und öffentlichen Reden aufgefallen war. Es war daher nahezu logisch, dass der König Murberg 1787, als er die Svenska Akademien gründete, dem Skalden und Pädagogen auch dort einen festen Platz gab. Diese Entscheidung des Königs beruhte natürlich nicht nur auf der Dichtkunst Murbergs, sondern auch auf seinem Einsatz für die schwedische Sprache, da die Akademie den Auftrag hatte ein neues schwedisches Wörterbuch zu verfassen, eine Arbeit in die Murberg weitaus mehr Energie setzte als die anderen Mitglieder der Akademie.
Mit dem Eintritt in die Svenska Akademien war Johan Murberg auch dazu verpflichtet eine wissenschaftliche Arbeit zu leisten und diese zu veröffentlichen. Auch in diesem Punkt zeigte sich Murberg extrem aktiv, wobei er sich dabei insbesondere als kulturhistorischer Forscher bewährte, der geradezu regelmäßig seine Arbeiten vorlegte. Seine Arbeiten waren wissenschaftlich sehr ausführlich und präzise, aber leider konnte Murberg keine logischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge ziehen und legte daher nur aufgearbeitetes Archivmaterial vor, das später von anderen Historikern benutzt wurde um damit ein kulturgeschichtliches Bild zu schaffen.
Auch wenn die Leistung von Johan Murbergs für die schwedische Sprache und damit die zukünftige Literatur sehr bedeutend war, so ist seine Leistung innerhalb der schwedischen Literaturgeschichte sehr eingeschränkt. Werke wie Anmärkningar om kläder och ylletyg, som mest nyttjades i Sverige i konung Gustaf I:s tid (1793), Historiska anmärkningar om brännvinets ålder och bruk i allmänhet och i synnerhet i Sverige (1795) oder Historiska anmärkningar om svenska mynten och myntningen under Gustaf I:s regering (1796) zeichnen sich weniger durch eine literarische Stärke aus als vielmehr durch eine gute Forschungsarbeit. Hervorzuheben ist bei den Werken Murbergs, dass er sie in schwedischer Sprache veröffentlichte und damit mit einer Tradition brach. Dieser revolutionäre Gedanke führte dazu, dass Wissenschaft und Literatur ab dieser Epiche, zumindest teilweise, auch einem Kreis zugänglich gemacht wurde, der bis dahin allein mangels Lateinkenntnissen in die ungebildete Schicht Schwedens abgeschoben wurde.
Johan Murberg wurde nicht nur im Jahre 1787 auf den Stuhl Nummer 17 der Svenska Akademien gewählt, sondern war zusätzlich Mitglied der Vitterhetsakademien und schrieb in diesem Rahmen zahlreiche Artikel zur Geschichte Schwedens, die jedoch nicht alle in Buchform erschienen und ebenfalls von einer sehr kritischen Archivarbeit zeugten. Erstaunlicherweise konnte der Autor auch hier keine Konsequenzen ziehen, sondern beschränkte sich auf nüchterne Ausführungen.
Copyright: Herbert Kårlin
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