Carl-Göran Ekerwald wurde am 30. Dezember 1923 als Sohn eines Försters in Östersund im Jämtland geboren, wuchs jedoch in Änge, in der Nähe von Offerdal auf, einem kleinen Dorf, das ebenfalls im Jämtland liegt. Ekerwald lebt gegenwärtig mit seiner zweiten Frau Sigrid Kahle in Lagga bei Knivsta, bei der er nach dem Tod der ersten Frau Anna, der er ab seinem 16. Lebensjahr treu geblieben war, eine neue Liebe fand.
Seine Hochschulreife machte Carl-Göran Ekerwald 1943 im Gymnasium in Östersund, wo er sich zumindest eine Zeit lang einer nazistischen Organisation angeschlossen hatte und relativ mäßige schulische Erfolge zeigte. Anschließend studierte Ekerwald Literatur, Schwedisch und Geschichte in Uppsala, ein Studium, das er mit einem Magister in Philosophie abschloss. Nach seinem Studium begann Ekerwald im Jahre 1949 als Lehrer in Svenstavik zu arbeiten. Von 1955 bis 1963 war er dann Literaturkritiker bei der Östersund-Posten.
Seine Hochschulreife machte Carl-Göran Ekerwald 1943 im Gymnasium in Östersund, wo er sich zumindest eine Zeit lang einer nazistischen Organisation angeschlossen hatte und relativ mäßige schulische Erfolge zeigte. Anschließend studierte Ekerwald Literatur, Schwedisch und Geschichte in Uppsala, ein Studium, das er mit einem Magister in Philosophie abschloss. Nach seinem Studium begann Ekerwald im Jahre 1949 als Lehrer in Svenstavik zu arbeiten. Von 1955 bis 1963 war er dann Literaturkritiker bei der Östersund-Posten.
Das erste Buch, das von Carl-Göran Ekerwald, der bereits in der Schule eine starke Neigung zu Autoren wie Vilhelm Ekelund, Søren Kierkegaard und Friedrich Nietzsche zeigte, erschien, war die Novellensammlung Elden och fågelungen im Jahre 1959, dem mehrere Romane folgen sollten, die vor allem im fiktiven Ort Kumminåker in nördlichsten Teil Schwedens spielen.
Der fiktive Ort Kumminåker, der erstmals in der gleichnamigen Novellensammlung aus dem Jahre 1962 auftaucht, leitete die humoristische Phase seiner literarischen Entwicklung ein, wobei die Orte und Personen, die er in dieser Serie an Büchern behandelt, weniger dem hohen Norden entstammen, sondern eine gewisse Ähnlichkeit mit den Bewohnern von Svenstavik im Süden Jämtlands haben.
Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller arbeitete Carl-Göran Ekerwald regelmäßig bei mehreren Zeitschriften in den kulturellen Rubriken mit. Ab 1979 war Ekerwald Literaturkritiker bei den Dagens Nyheter und 1986 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Umeå.
Unter den rund 50 Büchern, die Carl-Göran Ekerwald bisher veröffentlichte, findet man Novellen, Romane, Essays und Monografien, wobei ihm die Monographien vermutlich den größten Erfolg brachten, da sich der Autor hier rigoros zeigt und aus dem vorhandenen Material das wichtigste herausholen kann ohne auch nur in einer Zeile zur Ironie oder zur Übertreibung zu greifen. Zu den bekanntesten Monografien Ekerwalds gehören, neben jenen über Béla Bartók, William Shakespeare, François de Voltaire oder Louis-Ferdinand Céline, vor allem die Werke über Friedrich Nietzsche und Johann Wolfgang von Goethe, den beiden Personen, die den Schriftsteller immer wieder aufs Neue beschäftigen.
Wer allerdings in den beiden autobiographischen Werken Skogsvaktarns pojke - minnen aus dem Jahre 2002 oder Tabula rasa - fragment av ett liv, das 2008 erschien, den Schlüssel zu Carl-Göran Ekerwald sucht, sucht vergebens, denn der Autor bietet nur Fragmente eines Lebens bei denen man nicht immer das Gefühl hat, dass er die Erinnerung bietet, sondern teilweise eine literarische Erinnerung schafft, deren Einzelteile der Leser selbst zusammenfügen muss. Es handelt sich daher um zwei Bände, die dazu dienen sollen, dass man sich nur an die positiven Seiten des Autors erinnern soll, der sich im Leben der Außenwelt gegenüber nur selten offen zeigt. Selbst die die Beschreibung der letzten Jahre Ekerwalds mit seiner dementen ersten Ehefrau Anna sollen mehr die Größe des Autors zeigen als auch die nüchternen Probleme schildern, die mit dieser Krankheit zusammenhängen und mit Sicherheit einen großen Einfluss auf sein Leben und Schreiben in dieser Zeit hatten.
Die Gedankenwelt von Carl-Göran Ekerwald findet man am ehesten in seinen Werken Diogenes lykta aus dem Jahre 1983 und Ciceros barn von 1992, den Essays, in denen der Schriftsteller die humanistischen, klassischen Werte und die Werte der Literatur der Antike hervorhebt und seinen konservative Stil und seine Vorliebe für Monografien und deren Auswahl erklärt. Auch wenn Ekerwald zu den Gegenwartsautoren gehört, so sind seine Werke eher mit jenen zu vergleichen, die vor den 70er Jahren in Schweden erschienen sind und aus einer Vergangenheit den Weg in die Gegenwart gefunden haben.
In gewissem Widerspruch zur Mehrheit der Bücher Carl-Göran Ekerwalds stehen allerdings seine Werke zur Geschichte des Jämtland, denn hier stellt sich der Schriftsteller gegen die traditionelle Geschichtsschreibung und lässt, nicht ganz ohne polemischen Humor, die mündliche Überlieferung und die Denkweise des Jämtland in den Vordergrund dringen ohne sich unbedingt an schriftliche Dokumente zu halten, was seine große Stärke bei seinen Monographien ist.
Der fiktive Ort Kumminåker, der erstmals in der gleichnamigen Novellensammlung aus dem Jahre 1962 auftaucht, leitete die humoristische Phase seiner literarischen Entwicklung ein, wobei die Orte und Personen, die er in dieser Serie an Büchern behandelt, weniger dem hohen Norden entstammen, sondern eine gewisse Ähnlichkeit mit den Bewohnern von Svenstavik im Süden Jämtlands haben.
Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller arbeitete Carl-Göran Ekerwald regelmäßig bei mehreren Zeitschriften in den kulturellen Rubriken mit. Ab 1979 war Ekerwald Literaturkritiker bei den Dagens Nyheter und 1986 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Umeå.
Unter den rund 50 Büchern, die Carl-Göran Ekerwald bisher veröffentlichte, findet man Novellen, Romane, Essays und Monografien, wobei ihm die Monographien vermutlich den größten Erfolg brachten, da sich der Autor hier rigoros zeigt und aus dem vorhandenen Material das wichtigste herausholen kann ohne auch nur in einer Zeile zur Ironie oder zur Übertreibung zu greifen. Zu den bekanntesten Monografien Ekerwalds gehören, neben jenen über Béla Bartók, William Shakespeare, François de Voltaire oder Louis-Ferdinand Céline, vor allem die Werke über Friedrich Nietzsche und Johann Wolfgang von Goethe, den beiden Personen, die den Schriftsteller immer wieder aufs Neue beschäftigen.
Wer allerdings in den beiden autobiographischen Werken Skogsvaktarns pojke - minnen aus dem Jahre 2002 oder Tabula rasa - fragment av ett liv, das 2008 erschien, den Schlüssel zu Carl-Göran Ekerwald sucht, sucht vergebens, denn der Autor bietet nur Fragmente eines Lebens bei denen man nicht immer das Gefühl hat, dass er die Erinnerung bietet, sondern teilweise eine literarische Erinnerung schafft, deren Einzelteile der Leser selbst zusammenfügen muss. Es handelt sich daher um zwei Bände, die dazu dienen sollen, dass man sich nur an die positiven Seiten des Autors erinnern soll, der sich im Leben der Außenwelt gegenüber nur selten offen zeigt. Selbst die die Beschreibung der letzten Jahre Ekerwalds mit seiner dementen ersten Ehefrau Anna sollen mehr die Größe des Autors zeigen als auch die nüchternen Probleme schildern, die mit dieser Krankheit zusammenhängen und mit Sicherheit einen großen Einfluss auf sein Leben und Schreiben in dieser Zeit hatten.
Die Gedankenwelt von Carl-Göran Ekerwald findet man am ehesten in seinen Werken Diogenes lykta aus dem Jahre 1983 und Ciceros barn von 1992, den Essays, in denen der Schriftsteller die humanistischen, klassischen Werte und die Werte der Literatur der Antike hervorhebt und seinen konservative Stil und seine Vorliebe für Monografien und deren Auswahl erklärt. Auch wenn Ekerwald zu den Gegenwartsautoren gehört, so sind seine Werke eher mit jenen zu vergleichen, die vor den 70er Jahren in Schweden erschienen sind und aus einer Vergangenheit den Weg in die Gegenwart gefunden haben.
In gewissem Widerspruch zur Mehrheit der Bücher Carl-Göran Ekerwalds stehen allerdings seine Werke zur Geschichte des Jämtland, denn hier stellt sich der Schriftsteller gegen die traditionelle Geschichtsschreibung und lässt, nicht ganz ohne polemischen Humor, die mündliche Überlieferung und die Denkweise des Jämtland in den Vordergrund dringen ohne sich unbedingt an schriftliche Dokumente zu halten, was seine große Stärke bei seinen Monographien ist.
Copyright: Herbert Kårlin
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