Gunnar Kieri wurde am 31. Dezember 1928 in Kuivakangas in Övertorneå geboren und lebt heute in Jämtön bei Råneå, etwa 25 Kilomter nordöstlich von Luleå. Kieri gehört zur Gruppe jener nordschwedischer Autoren, die ihre Werke in finnischer Sprache schreiben, die jedoch ins Schwedische übersetzt werden und als schwedische Autoren betrachtet werden.
Wie auch andere Gegenwartsautoren, so spricht Gunnar Kieri offiziell nicht viel über seine Kindheit und seine Jugend. Als Bewohner des nördlichsten Teil Schwedens, der nach der Schule nicht in den südlicheren Teil Schwedens zog, ging Kieri sehr verschiedenen Berufen nach. Er arbeitete als Waldarbeiter, verdiente sein Geld in der Fabrik und wurde schließlich Chauffeur, Fotograf und Techniker. Der Beruf des Schriftstellers ging ursprünglich nicht in seine Pläne ein.
Wie auch andere Gegenwartsautoren, so spricht Gunnar Kieri offiziell nicht viel über seine Kindheit und seine Jugend. Als Bewohner des nördlichsten Teil Schwedens, der nach der Schule nicht in den südlicheren Teil Schwedens zog, ging Kieri sehr verschiedenen Berufen nach. Er arbeitete als Waldarbeiter, verdiente sein Geld in der Fabrik und wurde schließlich Chauffeur, Fotograf und Techniker. Der Beruf des Schriftstellers ging ursprünglich nicht in seine Pläne ein.
Erst 1972, im Alter von 43 Jahren erschien 1:a arbetskompaniet, Storsien, das Gunnar Kieri gemeinsam mit Ivar Sundström aus Piteå schrieb, eine Dokumentation über ein Internierungslager in Nordschweden in dem schwedische Kommunisten untergebracht wurden. Dieses historische Standardwerk wurde 1985 in erweiterter und vollkommen neu bearbeiteter Form erneut veröffentlicht.
Bereits zwei Jahre nach der Koproduktion erschient Gunnar Kieris historischer Roman Vi lovar att inte svika, der die Geschichte eines des wichtigsten Arbeiterstreiks in Kalix erzählt, einem Streik, dem sich 2000 Flößer anschlossen um ihre Gehälter nicht gesenkt zu bekommen und einer der ersten Siege der Arbeiterbewegung Schwedens wurde.
Auch in den bisher 15 folgenden Werken des Schriftstellers bleibt Gunnar Kieri überwiegend bei der als Roman verarbeiteten Geschichte des Tornedalen. Der Autor verarbeitet hier die sehr unterschiedlichsten Aspekte der Geschichte und geht dabei auch weiter in der Geschichte zurück, wie sein bisher letzter historische Roman Finnmarken brinner - Ruija pallaa zeigt, denn bei diesem Werk behandelt Kieri die Auswanderungswelle zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als ein Großteil der Bewohner des Tornedalen in Norwegen das Glück suchten.
Kein anderer Schriftstellers Schwedens hat bisher soviel über das Tournedalen geschrieben wie Gunnar Kieri, wobei der Autor auch die Probleme der Sprache, der Arbeiterbewegung und die verschiedenen Orte unter den verschiedensten Aspekten beleuchtet und sich im Laufe seines Lebens nahezu zu einem Geschichtsforscher entwickelte, was seine Bücher bis heute aktuell erscheinen lässt.
Eine Sonderrolle im schriftstellerischen Schaffen Gunnar Kieris nehmen die vier autobiografischen Romane Av dig blir det ingenting, Jag ska ändå inte stanna, Varför skulle jag ljuga und Är han inte svensk? ein, eine Reihe in der die Probleme einer finnischsprachigen Bevölkerung von einem in Stockholm geführten Land am deutlichsten zu Tage treten, wo ein Teil der schwedischen Bevölkerung zu Ausgestoßenen erklärt wird und Stockholm die schwedische Geschichte neu schreiben will. Auch wenn die Bücher die Entwicklung der 30er und 40er Jahre beschreiben und die Geschichte der Hauptfigur Lars in den 60er Jahren endet, so haben sich bis heute nur Kleinigkeiten geändert, denn auch wenn die Minoritätensprache nun offiziell anerkannt wurde, so wird über das Land nach wie vor nur in Stockholm entschieden.
Gunnar Kieri hat während der 43 Jahre in denen er bisher als Schriftsteller aktiv ist, immer wieder Themen gewählt über die man in Schweden immer noch nicht sprechen will. Das beeindruckendste Werk in diesem Sinne ist der im Jahre 1987 erschienene Roman Var som folk, eine Erzählung, die in den Arbeitshäusern Norrbottens spielt, die erst 1978 endgültig geschlossen wurden. Kieri nennt die Organisation dieser Arbeitshäuser, die 5500 schwedische Kinder erleben mussten, als den größten organisierten Kindesmisshandlung die je in Schweden existierte, da in diesen als Schulheimen getarnten Anlagen Kinder systematisch misshandelt wurden und die Arbeit Erwachsener leisten mussten.
In den Werken von Gunnar Kieri erlebt der Leser die Entwicklung Nordschwedens vom Beginn der schwedischen Eroberung und Eingliederung des nördlichsten Teil des Landes vom 17. Jahrhundert bis heute, eine Entwicklung, die von einem freien Land zum Standardschweden führen soll. Diese Entwicklung druckt sich bei Kieri auch darin aus, dass er seine Werke in Finnisch schreibt, der ursprünglichen Sprache des Volkes des Tornedalen.
Bereits zwei Jahre nach der Koproduktion erschient Gunnar Kieris historischer Roman Vi lovar att inte svika, der die Geschichte eines des wichtigsten Arbeiterstreiks in Kalix erzählt, einem Streik, dem sich 2000 Flößer anschlossen um ihre Gehälter nicht gesenkt zu bekommen und einer der ersten Siege der Arbeiterbewegung Schwedens wurde.
Auch in den bisher 15 folgenden Werken des Schriftstellers bleibt Gunnar Kieri überwiegend bei der als Roman verarbeiteten Geschichte des Tornedalen. Der Autor verarbeitet hier die sehr unterschiedlichsten Aspekte der Geschichte und geht dabei auch weiter in der Geschichte zurück, wie sein bisher letzter historische Roman Finnmarken brinner - Ruija pallaa zeigt, denn bei diesem Werk behandelt Kieri die Auswanderungswelle zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als ein Großteil der Bewohner des Tornedalen in Norwegen das Glück suchten.
Kein anderer Schriftstellers Schwedens hat bisher soviel über das Tournedalen geschrieben wie Gunnar Kieri, wobei der Autor auch die Probleme der Sprache, der Arbeiterbewegung und die verschiedenen Orte unter den verschiedensten Aspekten beleuchtet und sich im Laufe seines Lebens nahezu zu einem Geschichtsforscher entwickelte, was seine Bücher bis heute aktuell erscheinen lässt.
Eine Sonderrolle im schriftstellerischen Schaffen Gunnar Kieris nehmen die vier autobiografischen Romane Av dig blir det ingenting, Jag ska ändå inte stanna, Varför skulle jag ljuga und Är han inte svensk? ein, eine Reihe in der die Probleme einer finnischsprachigen Bevölkerung von einem in Stockholm geführten Land am deutlichsten zu Tage treten, wo ein Teil der schwedischen Bevölkerung zu Ausgestoßenen erklärt wird und Stockholm die schwedische Geschichte neu schreiben will. Auch wenn die Bücher die Entwicklung der 30er und 40er Jahre beschreiben und die Geschichte der Hauptfigur Lars in den 60er Jahren endet, so haben sich bis heute nur Kleinigkeiten geändert, denn auch wenn die Minoritätensprache nun offiziell anerkannt wurde, so wird über das Land nach wie vor nur in Stockholm entschieden.
Gunnar Kieri hat während der 43 Jahre in denen er bisher als Schriftsteller aktiv ist, immer wieder Themen gewählt über die man in Schweden immer noch nicht sprechen will. Das beeindruckendste Werk in diesem Sinne ist der im Jahre 1987 erschienene Roman Var som folk, eine Erzählung, die in den Arbeitshäusern Norrbottens spielt, die erst 1978 endgültig geschlossen wurden. Kieri nennt die Organisation dieser Arbeitshäuser, die 5500 schwedische Kinder erleben mussten, als den größten organisierten Kindesmisshandlung die je in Schweden existierte, da in diesen als Schulheimen getarnten Anlagen Kinder systematisch misshandelt wurden und die Arbeit Erwachsener leisten mussten.
In den Werken von Gunnar Kieri erlebt der Leser die Entwicklung Nordschwedens vom Beginn der schwedischen Eroberung und Eingliederung des nördlichsten Teil des Landes vom 17. Jahrhundert bis heute, eine Entwicklung, die von einem freien Land zum Standardschweden führen soll. Diese Entwicklung druckt sich bei Kieri auch darin aus, dass er seine Werke in Finnisch schreibt, der ursprünglichen Sprache des Volkes des Tornedalen.
Copyright: Herbert Kårlin
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