Lars Madsén wurde am 19. Juni 1904 als Sohn des Rektors Mads Peder Madsén und dessen Frau Anna Nordin in Vänersborg geboren und starb am 23. Dezember 1974 an den Folgen eines Autounfalls in Tisselskog im Dalsland. Madsén war sei dem 16. August 1931 mit Ingrid Sofia Malmqvist verheiratet.
Im Jahr nach seiner Hochschulreife, die Lars Madsén 1923 in Vänersborg ablegte, studierte er an der Universität Uppsala, wobei er in dieser Zeit, parallel zum Studium, auch in den Archiven der Universität arbeitete. Bereits 1933 wurde er als Sprecher beim schwedischen Radio beschäftigt und ein Jahr später erhielt er seinen ersten Auftrag als Regisseur für das Hörspiel När sjunger kanariefågeln von Frederick Lonsdale.
Im Jahr nach seiner Hochschulreife, die Lars Madsén 1923 in Vänersborg ablegte, studierte er an der Universität Uppsala, wobei er in dieser Zeit, parallel zum Studium, auch in den Archiven der Universität arbeitete. Bereits 1933 wurde er als Sprecher beim schwedischen Radio beschäftigt und ein Jahr später erhielt er seinen ersten Auftrag als Regisseur für das Hörspiel När sjunger kanariefågeln von Frederick Lonsdale.
Bis Ende der 40er Jahre arbeitete Lars Madsén ausschließlich mit literarischem Material anderer bekannter und weniger bekannter Autoren. In Zusammenarbeit mit Harry Martinson, Nils Ferlin oder Alice Svensk passte er Manuskripte der Schriftsteller der Übertragung als Hörspiel im Rundfunk an. Mit Musikern wie Josef Briné schuf er parallel dazu das Gesangspiel im Radio. Während seiner 36 Jahre bei der staatlichen Rundfunkanstalt hatte er die Regie von über 450 Hörspielen, die er zum Teil durch eigene Tonaufnahmen ergänzte.
Der Erfolg des Hörspiels in Schweden war zu einem großen Teil Lars Madsén zu verdanken, da er auch langfristige Produktionen im Griff hatte und die Familienserie Ingenjör Björk zwischen 1936 und 1943 von reiner Unterhaltung in eine didaktisches und psychologisches Werkzeug verwandeln konnte und die Bevölkerung Schwedens im Zweiten Weltkrieg in gewisser Weise durch Hörspiele manipulierte.
Der Erfolg seiner Hörspiele lag aber auch daran, dass Lars Madsén immer eine existierende Umgebung in seinen Stücken sehen wollte und dabei eine Vorliebe für die Dörfer in ganz Schweden zeigte. Auf diese Weise ließ er alle Schweden eine Reise durch das ganze Land machen, was in einer Zeit ohne Fernseher und ohne Internet eine bedeutende Wirkung hatte und den Wunsch auf nationale Urlaubsreisen weckte.
Ende der 40er Jahre begann Lars Madsén seine Hörspiele mit seinen Reportagen verschmelzen zu lassen, wobei er auch begann mit den bedeutendsten Schriftsteller dieser Zeit zu arbeiten. Mit unter diesen Schriftstellern fand man Tage Aurell, Stig Dagerman, Sara Lidman und Per Olof Sundman. Das Ziel Madséns war jedoch nach wie vor das Landleben Schwedens in den Vordergrund zu bringen.
Die schriftstellerische Karriere von Lars Madsén begann 1948 mit dem Filmmanuskript Stockholm i alla väder und vor allem seinem Buch Utan klocka: smesterrapport, das ein Jahr später erschien. Diesem Ferienbericht folgte 1955 das Reportagebuch Helikopterresan: ett reportage från fjällvärldens väglösa bebyggelse, das das Ergebnis einer Reise mit dem Hubschrauber war, die Madsén im Herbst 1954 unternommen hatte um die isoliertesten Ansiedlungen Schwedens aufzuspüren, die mit keiner Straße verbunden waren, um dem Städter den Kontrast Schwedens näher zu bringen.
Nur wenige der Reportagen von Lars Madsén wurden je in Buchform veröffentlicht, obwohl sie eine nahezu 30-jährige Dokumentation über die Entwicklung Schwedens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts darstellen und vermutlich einige seiner Vorgesetzten zur Verzweiflung brachten. Madsén war der erste Reporter Schwedens, der sich nicht vom vorprogrammierten Radiosystem unterjochen ließ. Er machte lange Interviews und bearbeitete sie zu Hause und im Studio um zu vermeiden, dass das das Gespräch zu einer nüchternen Radiosendung wurde. Für Madsén war es wichtig, dass der Hörer spüren konnte wo das Gespräch stattfand, in welchem Milieu der Interviewete lebte und er wollte die Persönlichkeit des Gesprächspartners in den Vordergrund stellen. Wie lange daher ein Gespräch dauerte und wie viel Material er dafür benötigte, war Madsén gleichgültig.
Das Leitmotiv von Lars Madsén war in seinen Hörspielen, Reportagen, Filmmanuskripten und Büchern immer von einer anti-industriellen Gesellschaft geprägt, die das „Hauptstadtdenken“ aufgeben sollte, da die menschlichen Gefühle und die Humanität nur auf dem Land zu finden sind.
Ab den 40er Jahren begann Lars Madsén in seiner Freizeit zu malen und war sowohl im Kunstverein Dalsland als auch dem Künstlerklub in Stockholm aktiv, wobei er in beiden Städten auch zahlreiche erfolgreiche Ausstellungen hatte. Nach eigenen Aussagen zählte er sich zu den Amateurkünstlern, der nicht berufsmäßig malen wollte, weil nur der Amateur völlig frei ist seinen Stil zu ändern und von einem Motiv zum anderen zu springen.
Als der Fernseher für die schwedische Bevölkerung üblicher wurde, blieb Lars Madsén zwar der Reportage treu, aber er teilte seine Arbeit zwischen Radio- und Fernsehproduktion, wobei er nach seiner Pensionierung im Jahre 1969 eher noch aktiver wurde als vorher. Leider verunglückte Madsen im Jahre 1974, als er mit seinem Auto auf einer Tournee durch Schweden war, so schwer, dass er wenig später an den Folgen des Unfalls starb.
Der Erfolg des Hörspiels in Schweden war zu einem großen Teil Lars Madsén zu verdanken, da er auch langfristige Produktionen im Griff hatte und die Familienserie Ingenjör Björk zwischen 1936 und 1943 von reiner Unterhaltung in eine didaktisches und psychologisches Werkzeug verwandeln konnte und die Bevölkerung Schwedens im Zweiten Weltkrieg in gewisser Weise durch Hörspiele manipulierte.
Der Erfolg seiner Hörspiele lag aber auch daran, dass Lars Madsén immer eine existierende Umgebung in seinen Stücken sehen wollte und dabei eine Vorliebe für die Dörfer in ganz Schweden zeigte. Auf diese Weise ließ er alle Schweden eine Reise durch das ganze Land machen, was in einer Zeit ohne Fernseher und ohne Internet eine bedeutende Wirkung hatte und den Wunsch auf nationale Urlaubsreisen weckte.
Ende der 40er Jahre begann Lars Madsén seine Hörspiele mit seinen Reportagen verschmelzen zu lassen, wobei er auch begann mit den bedeutendsten Schriftsteller dieser Zeit zu arbeiten. Mit unter diesen Schriftstellern fand man Tage Aurell, Stig Dagerman, Sara Lidman und Per Olof Sundman. Das Ziel Madséns war jedoch nach wie vor das Landleben Schwedens in den Vordergrund zu bringen.
Die schriftstellerische Karriere von Lars Madsén begann 1948 mit dem Filmmanuskript Stockholm i alla väder und vor allem seinem Buch Utan klocka: smesterrapport, das ein Jahr später erschien. Diesem Ferienbericht folgte 1955 das Reportagebuch Helikopterresan: ett reportage från fjällvärldens väglösa bebyggelse, das das Ergebnis einer Reise mit dem Hubschrauber war, die Madsén im Herbst 1954 unternommen hatte um die isoliertesten Ansiedlungen Schwedens aufzuspüren, die mit keiner Straße verbunden waren, um dem Städter den Kontrast Schwedens näher zu bringen.
Nur wenige der Reportagen von Lars Madsén wurden je in Buchform veröffentlicht, obwohl sie eine nahezu 30-jährige Dokumentation über die Entwicklung Schwedens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts darstellen und vermutlich einige seiner Vorgesetzten zur Verzweiflung brachten. Madsén war der erste Reporter Schwedens, der sich nicht vom vorprogrammierten Radiosystem unterjochen ließ. Er machte lange Interviews und bearbeitete sie zu Hause und im Studio um zu vermeiden, dass das das Gespräch zu einer nüchternen Radiosendung wurde. Für Madsén war es wichtig, dass der Hörer spüren konnte wo das Gespräch stattfand, in welchem Milieu der Interviewete lebte und er wollte die Persönlichkeit des Gesprächspartners in den Vordergrund stellen. Wie lange daher ein Gespräch dauerte und wie viel Material er dafür benötigte, war Madsén gleichgültig.
Das Leitmotiv von Lars Madsén war in seinen Hörspielen, Reportagen, Filmmanuskripten und Büchern immer von einer anti-industriellen Gesellschaft geprägt, die das „Hauptstadtdenken“ aufgeben sollte, da die menschlichen Gefühle und die Humanität nur auf dem Land zu finden sind.
Ab den 40er Jahren begann Lars Madsén in seiner Freizeit zu malen und war sowohl im Kunstverein Dalsland als auch dem Künstlerklub in Stockholm aktiv, wobei er in beiden Städten auch zahlreiche erfolgreiche Ausstellungen hatte. Nach eigenen Aussagen zählte er sich zu den Amateurkünstlern, der nicht berufsmäßig malen wollte, weil nur der Amateur völlig frei ist seinen Stil zu ändern und von einem Motiv zum anderen zu springen.
Als der Fernseher für die schwedische Bevölkerung üblicher wurde, blieb Lars Madsén zwar der Reportage treu, aber er teilte seine Arbeit zwischen Radio- und Fernsehproduktion, wobei er nach seiner Pensionierung im Jahre 1969 eher noch aktiver wurde als vorher. Leider verunglückte Madsen im Jahre 1974, als er mit seinem Auto auf einer Tournee durch Schweden war, so schwer, dass er wenig später an den Folgen des Unfalls starb.
Copyright: Herbert Kårlin
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