Johannes Edfelt wurde am 21. Dezember 1904 als Sohn des Leutnants Frans August Edfelt und dessen Frau Ellen Sofia Hellner in Kyrkefalla in Västergötland geboren und starb am 27. August 1997. Seit 1938 war der Dichter, Übersetzer und Literaturkritiker, in dritter Ehe, mit der Übersetzerin Brita Silfversparre verheiratet.
Seine Kindheit verbrachte Johannes Edfelt in Edåsa, wobei er die Schule in Skövde besuchte, wo er im Gymnasium Latein und Griechisch lernte. Ab 1923, dem Jahr an dem er auch die Hochschulreife abgelegt hatte, studierte Edfelt an der Universität Lund nordische Sprachen, Literaturgeschichte und Philosophie, ein Studium, das er bereits ein Jahr später in Uppsala fortsetzte. 1930 schloss der Dichter seine Studium mit einem Magister an der Universität Uppsala ab, den er 1952 auf ein Lizenziat in Literaturgeschichte an an der Universität Stockholm ausdehnte.
Seine Kindheit verbrachte Johannes Edfelt in Edåsa, wobei er die Schule in Skövde besuchte, wo er im Gymnasium Latein und Griechisch lernte. Ab 1923, dem Jahr an dem er auch die Hochschulreife abgelegt hatte, studierte Edfelt an der Universität Lund nordische Sprachen, Literaturgeschichte und Philosophie, ein Studium, das er bereits ein Jahr später in Uppsala fortsetzte. 1930 schloss der Dichter seine Studium mit einem Magister an der Universität Uppsala ab, den er 1952 auf ein Lizenziat in Literaturgeschichte an an der Universität Stockholm ausdehnte.
Bereits im Jahr 1923 erschien die Gedichtsammlung Gryningsröster von Johannes Edfelt, die 1925 von Unga Dagar und 1929 von Ansikten gefolgt wurden, die Edfelt vor allem unter dem Einfluss von Autoren wie Franz Werfel, Bertolt Brecht und Vilhelm Ekelund geschrieben hatte und etwas verhalten von der Kritik aufgenommen wurden und Edfelt daher nicht zum Durchbruch verhelfen konnten.
Unmittelbar nach Abschluss seines Studiums im Jahre 1930 zog Johannes Edfelt nach Stockholm, wo er sich auf Grund der ökonomischen Krise nur mit Literaturkritiken über Wasser halten konnte. Dort lernte er auch die Künstlerin Hélène Apéria kennen, die er 1932 heiratete, eine Ehe, die bereits 1936 mit der Scheidung endete. In diesen Jahren erhielt Edfelt mehrere Stellen als Aushilfslehrer und zog daher von Stockholm nach Storvik, von dort aus nach Lidingö und schließlich nach Falun. Von 1931 bis 1932 besserte Edfelt sein Einkommen zusätzlich als Mitarbeiter der Göteborgs Handelstidning und ab 1932 für Bonniers Litterära Magasin auf.
Parallel zu seiner Arbeit als Lehrer schrieb Johannes Edfelt die Gedichtsammlungen Aftonunderhållning, die er Hélène widmete, Högmässa und I denna natt sowie das Prosawerk Dostojevski: En kommentar till hans dikting. Seinen Durchbruch als Dichter brachte dabei der Band Högmässa, den er unter Anleitung von Bertil Malmberg geschrieben hatte und als ein Meisterwerk Edfelts betrachtet wird, da er hier in Gedichtform Beethovens Missa Solemnis interpretiert und Lyrik zum einem musikalischen Werk formt. Aber trotz der sehr positiven Kritiken, die dieses Werk Edfelts erhält, werden gerade einmal 3000 Exemplare des Bands, verteilt auf zwei Auflagen, verkauft.
Im Jahre 1934 und nach dem Erfolg von Högmässa entscheidet sich Johannes Edfelt ganz auf die literarische Zukunft zu setzen, wobei er ab dieser Zeit seine Tätigkeit als Literaturkritiker intensivierte, Lyrik anderer, insbesondere deutscher Dichter, zu interpretieren beginnt und er schreibt weiterhin Gedichte, die bis zu Beginn der 50er Jahre fast alle gereimt waren und einer zeitlosen Gedichtsform folgten und von Melancholie, Pessimismus und bald auch Kriegsgefühlen geprägt waren.
Nach der Scheidung von Hélène Apéria heirate Johannes Edfelt in einer Scheinehe die deutsche Gerda Wolff-Baum, die aus dem nazistischen Deutschland geflohen war damit in Schweden bleiben konnte. Aber schon 1938 ging er dann seine dritte Ehe mit Brita Silfversparre ein mit der er die Liebe zur deutschen Poesie teilte und die dann während der Kriegszeit gemeinsam mehrere deutsche Flüchtlinge bei sich aufnahmen, Bertolt Brecht kennen lernten und seine Schauspiele, unter anderem Mutter Courage, an die schwedischen Bühnen in Stockholm und Göteborg brachten. 1940 wurde Edfelt fester Mitarbeiter der Dagens Nyheter, zwischen 1941 und 1944 gab er den Kalender Horisont heraus und 1944 wurde er Mitglied im Publicistenklubben. In seiner Lyrik zeigt der Dichter nun eine absolute Desillusionierung, wobei er versucht sein antifaschistisches Gedankengut literarisch durch eine Annäherung an die griechische Tragödie und Szenen aus der Bibel in Einklang zu bringen. Seine Gedichte werden dadurch persönlicher und zeigen nahezu einen introvertierten Johannes Edfelt.
In den 50er Jahren beginnt Johannes Edfelt teilweise Prosa in seinen Gedichten einfließen zu lassen und folgt hier erneut den deutschen Strömungen, was vermutlich damit zusammenhängt, dass er ab dieser Zeit, neben seinen eigenen Gedicht- und Essaybänden, mehrere Anthologien mit deutschen Lyrikern herausgibt, deutsche Lyrik nach Schweden bringt und deutsche Lyrik interpretiert. Edfelt interessiert sich in dieser Epoche insbesondere für die Werke von Nelly Sachs, Gottfried Benn, Peter Huchel, Ingeborg Bachmann und andere zeitnahe Poeten der deutschen Szene.
Die Lyrik von Johannes Edfelt verließ nie die strengen traditionellen Wege dieser Kunstform, auch dann nicht, wenn er moderne Themen mit seinen Versen ausdrückte, da er der Auffassung war, dass eine gute Poesie nur durch den klassischen Rhythmus seine Aussage behalten kann. Typisch für seine Werke ist auch der Pessimismus mit dem er das Leben betrachtet in dem selbst Lyrik den Schmerz nicht überwinden kann, was seine bildliche Sprache in vielen Gedichten sogar noch verstärkt.
Johannes Edfelt, der mehrere bedeutende Preise für seine Werke erhielt, erhielt 1970 die Ehrendoktorwürde der Universität Stockholm, nachdem er im Jahr zuvor den Stuhl Nummer 17 der Svenska Akademien von Erik Lindegren übernommen hatte. Obwohl Edfelt eine enorme Leistung für die deutsche Lyrik in Schweden vollbrachte, wurde er selbst kaum in Deutschland beachtet.
Unmittelbar nach Abschluss seines Studiums im Jahre 1930 zog Johannes Edfelt nach Stockholm, wo er sich auf Grund der ökonomischen Krise nur mit Literaturkritiken über Wasser halten konnte. Dort lernte er auch die Künstlerin Hélène Apéria kennen, die er 1932 heiratete, eine Ehe, die bereits 1936 mit der Scheidung endete. In diesen Jahren erhielt Edfelt mehrere Stellen als Aushilfslehrer und zog daher von Stockholm nach Storvik, von dort aus nach Lidingö und schließlich nach Falun. Von 1931 bis 1932 besserte Edfelt sein Einkommen zusätzlich als Mitarbeiter der Göteborgs Handelstidning und ab 1932 für Bonniers Litterära Magasin auf.
Parallel zu seiner Arbeit als Lehrer schrieb Johannes Edfelt die Gedichtsammlungen Aftonunderhållning, die er Hélène widmete, Högmässa und I denna natt sowie das Prosawerk Dostojevski: En kommentar till hans dikting. Seinen Durchbruch als Dichter brachte dabei der Band Högmässa, den er unter Anleitung von Bertil Malmberg geschrieben hatte und als ein Meisterwerk Edfelts betrachtet wird, da er hier in Gedichtform Beethovens Missa Solemnis interpretiert und Lyrik zum einem musikalischen Werk formt. Aber trotz der sehr positiven Kritiken, die dieses Werk Edfelts erhält, werden gerade einmal 3000 Exemplare des Bands, verteilt auf zwei Auflagen, verkauft.
Im Jahre 1934 und nach dem Erfolg von Högmässa entscheidet sich Johannes Edfelt ganz auf die literarische Zukunft zu setzen, wobei er ab dieser Zeit seine Tätigkeit als Literaturkritiker intensivierte, Lyrik anderer, insbesondere deutscher Dichter, zu interpretieren beginnt und er schreibt weiterhin Gedichte, die bis zu Beginn der 50er Jahre fast alle gereimt waren und einer zeitlosen Gedichtsform folgten und von Melancholie, Pessimismus und bald auch Kriegsgefühlen geprägt waren.
Nach der Scheidung von Hélène Apéria heirate Johannes Edfelt in einer Scheinehe die deutsche Gerda Wolff-Baum, die aus dem nazistischen Deutschland geflohen war damit in Schweden bleiben konnte. Aber schon 1938 ging er dann seine dritte Ehe mit Brita Silfversparre ein mit der er die Liebe zur deutschen Poesie teilte und die dann während der Kriegszeit gemeinsam mehrere deutsche Flüchtlinge bei sich aufnahmen, Bertolt Brecht kennen lernten und seine Schauspiele, unter anderem Mutter Courage, an die schwedischen Bühnen in Stockholm und Göteborg brachten. 1940 wurde Edfelt fester Mitarbeiter der Dagens Nyheter, zwischen 1941 und 1944 gab er den Kalender Horisont heraus und 1944 wurde er Mitglied im Publicistenklubben. In seiner Lyrik zeigt der Dichter nun eine absolute Desillusionierung, wobei er versucht sein antifaschistisches Gedankengut literarisch durch eine Annäherung an die griechische Tragödie und Szenen aus der Bibel in Einklang zu bringen. Seine Gedichte werden dadurch persönlicher und zeigen nahezu einen introvertierten Johannes Edfelt.
In den 50er Jahren beginnt Johannes Edfelt teilweise Prosa in seinen Gedichten einfließen zu lassen und folgt hier erneut den deutschen Strömungen, was vermutlich damit zusammenhängt, dass er ab dieser Zeit, neben seinen eigenen Gedicht- und Essaybänden, mehrere Anthologien mit deutschen Lyrikern herausgibt, deutsche Lyrik nach Schweden bringt und deutsche Lyrik interpretiert. Edfelt interessiert sich in dieser Epoche insbesondere für die Werke von Nelly Sachs, Gottfried Benn, Peter Huchel, Ingeborg Bachmann und andere zeitnahe Poeten der deutschen Szene.
Die Lyrik von Johannes Edfelt verließ nie die strengen traditionellen Wege dieser Kunstform, auch dann nicht, wenn er moderne Themen mit seinen Versen ausdrückte, da er der Auffassung war, dass eine gute Poesie nur durch den klassischen Rhythmus seine Aussage behalten kann. Typisch für seine Werke ist auch der Pessimismus mit dem er das Leben betrachtet in dem selbst Lyrik den Schmerz nicht überwinden kann, was seine bildliche Sprache in vielen Gedichten sogar noch verstärkt.
Johannes Edfelt, der mehrere bedeutende Preise für seine Werke erhielt, erhielt 1970 die Ehrendoktorwürde der Universität Stockholm, nachdem er im Jahr zuvor den Stuhl Nummer 17 der Svenska Akademien von Erik Lindegren übernommen hatte. Obwohl Edfelt eine enorme Leistung für die deutsche Lyrik in Schweden vollbrachte, wurde er selbst kaum in Deutschland beachtet.
Copyright: Herbert Kårlin
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