Nils Lovén, auch bekannt unter dem Pseudonym Nicolovius, wurde am 18. Juni 1796 als Sohn des Priesters Pehr Magnus Lovén und dessen Frau Clara Lidbeck in Räng in Skåne geboren und starb am 10. Februar 1858 in Östra Klagstorp bei Trelleborg. Lovén war von 1824 in erster Ehe mit seiner Kusine Hedvig Emilia Lovén verheiratet und nach ihrem Tod in zweiter Ehe mit Juliana Maria Fredrika Skytte.
Da die Vorväter von Nils Lovén seit 1729 ununterbrochen die Priester des Ortes Räng stellten, so gab es auch für den jungen Lovén im Grunde keine Wahl und seine Erziehung richtete sich vollkommen auf das zukünftige Priesteramt aus. Am 24 Dezember 1810, also mit 14 Jahren, schrieb sich Lovén an der Universität Uppsala ein und mit 21 legte er sein Examen als Magister in Ästhetik ab.
Da die Vorväter von Nils Lovén seit 1729 ununterbrochen die Priester des Ortes Räng stellten, so gab es auch für den jungen Lovén im Grunde keine Wahl und seine Erziehung richtete sich vollkommen auf das zukünftige Priesteramt aus. Am 24 Dezember 1810, also mit 14 Jahren, schrieb sich Lovén an der Universität Uppsala ein und mit 21 legte er sein Examen als Magister in Ästhetik ab.
Einer der Lehren von Nils Lovén, Esaias Tegnér, hatte zwar die Fähigkeiten und die Interessen des Studenten entdeckt und ihn dazu bewegt auch Literaturgeschichte zu studieren, aber aus finanziellen Gründen konnte Lovén dieses Studium nicht abschließen und machte 1822 das Examen als Priester, dem eine erste Anstellung beim Militär folgte.
Bereits während seiner Tätigkeit als Regimentspriester kam Nils Lovén in Kontakt mit der literarischen Welt und den entsprechenden Publikationen in Stockholm, insbesondere der Stockholms-Posten. Auch wenn er in den verschiedenen Publikationen jener Zeit einige seiner eigenen Gedichte veröffentlichte, so beschäftigte er sich insbesondere mit Übersetzungen, insbesondere den Werken von Thomas Moore, Luís Vaz de Camões und Dante Alighieri. Für die Übersetzung der Lusiaden von Luís Vaz de Camões verlieh ihm die Svenska Akademien 1852 den königlichen Preise.
Wie mehrere Manuskripte des Poeten beweisen, war Nils Lovén bereits ab 1825 literarisch aktiv und wurde als der Stadtpoet von Kristianstad betrachtet, der zu allen öffentlichen Angelegenheit Gelegenheitsgedichte verfasste und Lobreden schrieb. Aus einem Brief an einen Cousin im Jahres 1827 geht allerdings hervor, dass Lovén seine schriftstellerischen Leistungen mehr als Schwäche betrachte und nicht als Stärke.
Nur wenige Jahre später muss sich jedoch die Einstellung Nils Lovéns geändert haben, denn ab der ersten Nummer der Skånska Posten am 21. Juli 1839 liest man in der Zeitung regelmäßig Beiträge des Autors, angefangen von Übersetzungen und eigenen Gedichten bis zu moralischen Beiträgen. Besonders hervorzuheben sind in diesem Rahmen seine Artikel über das Brauchtum und die Traditionen auf dem Lande, die einen tiefen Einblick in das Denken der Bauern jener Zeit bieten.
Das bedeutendste Werk von Nils Lovén wurde das Buch Folklivet i Skytts härad i Skåne, das im Jahre 1847 erschien und das einzige vollständig erhaltene Werk des Schriftstellers ist. Dieses Werk, das bereits im 19. Jahrhundert in seinem vollen Umfang anerkannt wurde, gehört zu den Romanen, die tatsächliche Ereignisse eines Dorfes in Skåne schildern und, im Unterschied zu anderen Büchern der Zeit, nicht das gehobene Leben der Priester und Lehrer ins Zentrum setzt, sondern die Bauern zum Thema hat, die in der Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts nur sehr wenig Platz bekamen, da man sie als ungebildete Arbeitstiere betrachtete, die der Gesellschaft nichts anderes bieten konnten als Ernährung.
Folklifvet i Skytts härad i Skåne vid början af detta århundrade: barndomsminnen wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts mehrmals aufgelegt und baut auf die Erinnerungen von Nils Lovén auf. Auch wenn der Roman nahezu chaotisch aufgebaut ist, keiner klaren Linie folgt und der Schriftsteller ständig von der Linie abweicht, ist das Werk das beste Dokument zum Landleben in Skåne zu Beginn des 19. Jahrhunderts, da sich Lovén dabei das gesamte Landleben in den Bauernhöfen beschreibt, das er als Sohn des Priesters und später als Priester erleben konnte. Der Leser erfährt wie ein Bauernhof eingerichtet war, aber auch jeden Lebenszyklus von der Geburt über die Verlobung, die Hochzeit und den Tod. Kein anderes Buch dieser Zeit beschreibt so im Detail die Denkweise der Bauern und ihre Struktur innerhalb einer Gemeinde bei der natürlich die Kirche das Zentrum des Glaubens und des Wissens ist, da der Priester in kleinen Gemeinden auch als Lehrer tätig war.
Obwohl Nils Lovén seinen Heimatort als Basis hatte, so beschreibt er nur wenige Personen des Ortes im Detail und „holt“ viele aus anderen Gemeinden, denn sein Ziel ist nicht einen Ort zu beschreiben, sondern die Lebensweise und die Denkweise der Landbevölkerung darzustellen. Nach Lovén richtete sich dieses Buch in erster Linie an die Landbevölkerung, die mit Hilfe des Werkes ihre Tradition aufrecht halten sollten. Vermutlich war Lovén bei der Verfassung dieses Buches gar nicht bewusst, dass er einen Klassiker von sehr hohem ethnologischen Wert schrieb, der noch heute gelesen wird und einen Einblick in das Bauernleben im früheren Skåne bietet.
Bereits während seiner Tätigkeit als Regimentspriester kam Nils Lovén in Kontakt mit der literarischen Welt und den entsprechenden Publikationen in Stockholm, insbesondere der Stockholms-Posten. Auch wenn er in den verschiedenen Publikationen jener Zeit einige seiner eigenen Gedichte veröffentlichte, so beschäftigte er sich insbesondere mit Übersetzungen, insbesondere den Werken von Thomas Moore, Luís Vaz de Camões und Dante Alighieri. Für die Übersetzung der Lusiaden von Luís Vaz de Camões verlieh ihm die Svenska Akademien 1852 den königlichen Preise.
Wie mehrere Manuskripte des Poeten beweisen, war Nils Lovén bereits ab 1825 literarisch aktiv und wurde als der Stadtpoet von Kristianstad betrachtet, der zu allen öffentlichen Angelegenheit Gelegenheitsgedichte verfasste und Lobreden schrieb. Aus einem Brief an einen Cousin im Jahres 1827 geht allerdings hervor, dass Lovén seine schriftstellerischen Leistungen mehr als Schwäche betrachte und nicht als Stärke.
Nur wenige Jahre später muss sich jedoch die Einstellung Nils Lovéns geändert haben, denn ab der ersten Nummer der Skånska Posten am 21. Juli 1839 liest man in der Zeitung regelmäßig Beiträge des Autors, angefangen von Übersetzungen und eigenen Gedichten bis zu moralischen Beiträgen. Besonders hervorzuheben sind in diesem Rahmen seine Artikel über das Brauchtum und die Traditionen auf dem Lande, die einen tiefen Einblick in das Denken der Bauern jener Zeit bieten.
Das bedeutendste Werk von Nils Lovén wurde das Buch Folklivet i Skytts härad i Skåne, das im Jahre 1847 erschien und das einzige vollständig erhaltene Werk des Schriftstellers ist. Dieses Werk, das bereits im 19. Jahrhundert in seinem vollen Umfang anerkannt wurde, gehört zu den Romanen, die tatsächliche Ereignisse eines Dorfes in Skåne schildern und, im Unterschied zu anderen Büchern der Zeit, nicht das gehobene Leben der Priester und Lehrer ins Zentrum setzt, sondern die Bauern zum Thema hat, die in der Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts nur sehr wenig Platz bekamen, da man sie als ungebildete Arbeitstiere betrachtete, die der Gesellschaft nichts anderes bieten konnten als Ernährung.
Folklifvet i Skytts härad i Skåne vid början af detta århundrade: barndomsminnen wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts mehrmals aufgelegt und baut auf die Erinnerungen von Nils Lovén auf. Auch wenn der Roman nahezu chaotisch aufgebaut ist, keiner klaren Linie folgt und der Schriftsteller ständig von der Linie abweicht, ist das Werk das beste Dokument zum Landleben in Skåne zu Beginn des 19. Jahrhunderts, da sich Lovén dabei das gesamte Landleben in den Bauernhöfen beschreibt, das er als Sohn des Priesters und später als Priester erleben konnte. Der Leser erfährt wie ein Bauernhof eingerichtet war, aber auch jeden Lebenszyklus von der Geburt über die Verlobung, die Hochzeit und den Tod. Kein anderes Buch dieser Zeit beschreibt so im Detail die Denkweise der Bauern und ihre Struktur innerhalb einer Gemeinde bei der natürlich die Kirche das Zentrum des Glaubens und des Wissens ist, da der Priester in kleinen Gemeinden auch als Lehrer tätig war.
Obwohl Nils Lovén seinen Heimatort als Basis hatte, so beschreibt er nur wenige Personen des Ortes im Detail und „holt“ viele aus anderen Gemeinden, denn sein Ziel ist nicht einen Ort zu beschreiben, sondern die Lebensweise und die Denkweise der Landbevölkerung darzustellen. Nach Lovén richtete sich dieses Buch in erster Linie an die Landbevölkerung, die mit Hilfe des Werkes ihre Tradition aufrecht halten sollten. Vermutlich war Lovén bei der Verfassung dieses Buches gar nicht bewusst, dass er einen Klassiker von sehr hohem ethnologischen Wert schrieb, der noch heute gelesen wird und einen Einblick in das Bauernleben im früheren Skåne bietet.
Copyright: Herbert Kårlin
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