Karl August Nicander wurde am 20. März 1799 als Sohn des Hilfsrektors John Nicander und dessen Frau Ulrica Sellström in Strängnäs geboren und starb am 7. Februar 1839 im Alter von 39 Jahren in Stockholm. Auch wenn von Nicander mehrere nähere Affären mit Frauen bekannt sind, so war der Poet nie verheiratet.
Seine Kindheit verbrachte Karl August Nicander in einfachen Verhältnissen in Strängnäs, wobei er bereits im Gymnasium der gleichen Stadt Erik Sjöberg kennen lernte und sich zwischen den beiden eine enge Jugendfreundschaft entwickelte. Sjöberg brachte dem etwas jüngeren Nicander auch die deutsche Literatur nahe, die vor allem bei Nicanders lyrischen Werken einen gewissen Einfluss ausübte.
Seine Kindheit verbrachte Karl August Nicander in einfachen Verhältnissen in Strängnäs, wobei er bereits im Gymnasium der gleichen Stadt Erik Sjöberg kennen lernte und sich zwischen den beiden eine enge Jugendfreundschaft entwickelte. Sjöberg brachte dem etwas jüngeren Nicander auch die deutsche Literatur nahe, die vor allem bei Nicanders lyrischen Werken einen gewissen Einfluss ausübte.
Am 18. März schrieb sich Karl August Nicander an der Universität Uppsala ein. Seine Studien beendete er 1824 mit eines Disputation. Anschließend arbeitete der Autor in der Verwaltung, wo er jedoch nur geringere Aufgaben anvertraut bekam, da er als wenig zuverlässig galt und nichts für eine Karriere tat, was sich allerdings auch daraus erklärt, dass sich Nicander sehr früh als Dichter sah und davon überzeugt war, dass er damit Anerkennung gewinnen würde und sich gut davon versorgen könne.
Seine literarische Laufbahn begann Karl August Nicander im Jahre 1820, als er gemeinsam mit Vitalis (Erik Sjöberg) Lyrik für den Kalender för damer schrieb und dort die Sparte Sånger af August einführte. Bereits diese Gedichte zeigten die Stärke des Autors, der die romantische Sprache, die zu dieser Zeit modern war, bis zur Perfektion beherrschte.
Noch im gleichen Jahr legte Karl August Nicander auch das Trauerspiel Runesvärdet och den siste riddaren in drei Akten vor, ein Stück, das die Christianisierung Schwedens beschreibt und als Leitmotiv die Vereinigung der nordischen Kraft mit dem festen christlichen Glauben verfolgt. Auch wenn die Hauptfigur des Stückes Ansgar war, so war die Handlung vollständig erfunden. Da Nicander auch nichts vom Aufbau eines Theaterstückes verstand, wirkt die Handlung flach und bleibt weit hinter seiner Stärke als Lyriker zurück.
Um als Poet sehr schnell bekannt zu werden, versuchte Karl August Nicander nicht nur mit dem Strom der modernen Lyrik zu schwimmen, sondern er widmete seine Werke oft bedeutenden Personen, damit von ihm gesprochen wird und es ließ keine Gelegenheit aus Esaias Tegnér zu loben, was ihm zwar den Zugang zu den erlesensten literarischen Kreisen ermöglichte, aber ihm dennoch nicht den erwünschten Erfolg brachte, da Nicander als Bohemien galt, der zudem gerne dem Alkohol zusprach. Diese Taktik brachte Nicander aber immerhin ein, dass Tegnér seine Runesvärdet als die beste Tragödie der 20er Jahre bezeichnete, nicht zuletzt deswegen, weil hier die religiöse Bewegung der Zeit als Sieger hervorgeht.
Aus der Karriere als Dramatiker wurde jedoch nichts, da Karl August Nicander 1822 in den Götiska förbundet gewählt wurde, im Poetisk kalender mitarbeitete und in Iduna sechzehn Gedichte veröffentlichte, die an die Runen und die Größe des schwedischen Reiches anknüpften, was gewissermaßen dazu führte, dass der Poet in die Gruppe der bedeutendsten Lyriker der Zeit aufstieg.
Für seine Werke wurde Karl August Nicander mehrmals mit Preisen der Svenska Akademien ausgezeichnet und 1826 erhielt er selbst den großen Preis der Akademie für sein Gedicht Tassos död, das wie einige der Werke von Per Daniel Amadeus Atterbom eine deutliche Italienschwärmerei ausdrückt. Es folgten mehrer Werke mit einer italienischen Anknüpfung und schließlich gelang es Nicander von der Svenska Akademien zu einer Reise in das geträumte Land unterstützt zu werden.
Der Lyriker Karl August Nicander verbrachte von 1827 bis 1829 in Italien, eine Zeit, in der er sehr aktiv war und mehrere Gedichte über die italienische Natur schrieb. Als Nicander 1829 zurück nach Schweden kommt, hat er sämtliche Ersparnisse und Einkünfte verbraucht und schreibt daher seine Reiseerinnerungen, wobei jedoch nur der erste Band noch während seines Lebens erscheint und der zweite dann posthum publiziert wird. Bei diesen Schilderungen fällt insbesondere auf, dass der Autor in jeder Naturschönheit ein Symbol Gottes sieht, ein Zeichen, dem man zu folgen hat, was wiederum in der Zeitströmung liegt.
Nach seiner Rückkehr aus Italien entsteht auch das bedeutendste Werk von Karl August Nicander, denn in Hesperider, einer Sammlung aus Gedichten, Sonetten und Novellen, bietet der Autor die volle Breite seiner literarischen Kunst und liefert ein einzigartiges Dokument zur schwedischen Italienromantik seiner Zeit. Seine Bücher über Italien wurden sowohl von den Lesern als auch der Kritik sehr gut angenommen, waren jedoch gleichzeitig die letzten großen Werke Nicanders, denn die lyrische Entwicklung der Zeit hatte ihn überholt ohne dass es der Lyriker bemerkt hatte. Die neuen Strömungen waren ihm fremd.
Ab 1834 beginnt Karl August Nicander mehr und mehr für sein Überleben zu schreiben und es entstehen einige Dramen, Geistergeschichten und Erklärungen zu Bildwerken. Der Dichter Nicander beginnt in Vergessenheit zu geraten und seine Pläne für eine akademische Karriere muss er ebenfalls begraben.
Heute nimmt Karl August Nicander nur noch eine Nebenrolle in der schwedischen Literaturgeschichte ein, da er in vielen Punkten nur als Mitläufer der literarischen Bewegung zwischen 1820 und 1840 betrachtet wird und nur wenige eigene Ideen in seinen Werken zu finden sind. Nicander schwamm zu sehr im Strom der Zeit und dem Einfluss anderer Autoren, so dass die Stärke seiner Worte und die religiöse Romantik, für die er ein deutlicher Vertreter ist, kaum bemerkt wird.
Seine literarische Laufbahn begann Karl August Nicander im Jahre 1820, als er gemeinsam mit Vitalis (Erik Sjöberg) Lyrik für den Kalender för damer schrieb und dort die Sparte Sånger af August einführte. Bereits diese Gedichte zeigten die Stärke des Autors, der die romantische Sprache, die zu dieser Zeit modern war, bis zur Perfektion beherrschte.
Noch im gleichen Jahr legte Karl August Nicander auch das Trauerspiel Runesvärdet och den siste riddaren in drei Akten vor, ein Stück, das die Christianisierung Schwedens beschreibt und als Leitmotiv die Vereinigung der nordischen Kraft mit dem festen christlichen Glauben verfolgt. Auch wenn die Hauptfigur des Stückes Ansgar war, so war die Handlung vollständig erfunden. Da Nicander auch nichts vom Aufbau eines Theaterstückes verstand, wirkt die Handlung flach und bleibt weit hinter seiner Stärke als Lyriker zurück.
Um als Poet sehr schnell bekannt zu werden, versuchte Karl August Nicander nicht nur mit dem Strom der modernen Lyrik zu schwimmen, sondern er widmete seine Werke oft bedeutenden Personen, damit von ihm gesprochen wird und es ließ keine Gelegenheit aus Esaias Tegnér zu loben, was ihm zwar den Zugang zu den erlesensten literarischen Kreisen ermöglichte, aber ihm dennoch nicht den erwünschten Erfolg brachte, da Nicander als Bohemien galt, der zudem gerne dem Alkohol zusprach. Diese Taktik brachte Nicander aber immerhin ein, dass Tegnér seine Runesvärdet als die beste Tragödie der 20er Jahre bezeichnete, nicht zuletzt deswegen, weil hier die religiöse Bewegung der Zeit als Sieger hervorgeht.
Aus der Karriere als Dramatiker wurde jedoch nichts, da Karl August Nicander 1822 in den Götiska förbundet gewählt wurde, im Poetisk kalender mitarbeitete und in Iduna sechzehn Gedichte veröffentlichte, die an die Runen und die Größe des schwedischen Reiches anknüpften, was gewissermaßen dazu führte, dass der Poet in die Gruppe der bedeutendsten Lyriker der Zeit aufstieg.
Für seine Werke wurde Karl August Nicander mehrmals mit Preisen der Svenska Akademien ausgezeichnet und 1826 erhielt er selbst den großen Preis der Akademie für sein Gedicht Tassos död, das wie einige der Werke von Per Daniel Amadeus Atterbom eine deutliche Italienschwärmerei ausdrückt. Es folgten mehrer Werke mit einer italienischen Anknüpfung und schließlich gelang es Nicander von der Svenska Akademien zu einer Reise in das geträumte Land unterstützt zu werden.
Der Lyriker Karl August Nicander verbrachte von 1827 bis 1829 in Italien, eine Zeit, in der er sehr aktiv war und mehrere Gedichte über die italienische Natur schrieb. Als Nicander 1829 zurück nach Schweden kommt, hat er sämtliche Ersparnisse und Einkünfte verbraucht und schreibt daher seine Reiseerinnerungen, wobei jedoch nur der erste Band noch während seines Lebens erscheint und der zweite dann posthum publiziert wird. Bei diesen Schilderungen fällt insbesondere auf, dass der Autor in jeder Naturschönheit ein Symbol Gottes sieht, ein Zeichen, dem man zu folgen hat, was wiederum in der Zeitströmung liegt.
Nach seiner Rückkehr aus Italien entsteht auch das bedeutendste Werk von Karl August Nicander, denn in Hesperider, einer Sammlung aus Gedichten, Sonetten und Novellen, bietet der Autor die volle Breite seiner literarischen Kunst und liefert ein einzigartiges Dokument zur schwedischen Italienromantik seiner Zeit. Seine Bücher über Italien wurden sowohl von den Lesern als auch der Kritik sehr gut angenommen, waren jedoch gleichzeitig die letzten großen Werke Nicanders, denn die lyrische Entwicklung der Zeit hatte ihn überholt ohne dass es der Lyriker bemerkt hatte. Die neuen Strömungen waren ihm fremd.
Ab 1834 beginnt Karl August Nicander mehr und mehr für sein Überleben zu schreiben und es entstehen einige Dramen, Geistergeschichten und Erklärungen zu Bildwerken. Der Dichter Nicander beginnt in Vergessenheit zu geraten und seine Pläne für eine akademische Karriere muss er ebenfalls begraben.
Heute nimmt Karl August Nicander nur noch eine Nebenrolle in der schwedischen Literaturgeschichte ein, da er in vielen Punkten nur als Mitläufer der literarischen Bewegung zwischen 1820 und 1840 betrachtet wird und nur wenige eigene Ideen in seinen Werken zu finden sind. Nicander schwamm zu sehr im Strom der Zeit und dem Einfluss anderer Autoren, so dass die Stärke seiner Worte und die religiöse Romantik, für die er ein deutlicher Vertreter ist, kaum bemerkt wird.
Copyright: Herbert Kårlin
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