Oscar Patric Sturzen-Becker (ursprünglich Sturzenbecher) wurde am 28. November 1811 als Sohn des Verwaltungsangestellten Patrik Sturzenbecher und dessen Frau Judith Maria Bachér in Stockholm geboren und starb am 16. Februar 1869 in Helsingborg. Sturzen-Becker war in erster Ehe mit Charlotta Matilda Burman verheiratet und in zweiter Ehe mit Karolina Vilhelmina Fåhraeus.
Über die Kindheit und die Jugend von Oscar Patric Sturzen-Becker ist nahezu nichts bekannt, außer dass er in Stockholm aufwuchs und nach der Hochschulreife im Jahre 1827 an der Universität Uppsala Sprachwissenschaft und moderne Literatur studierte. Das Studium schloss Sturzen-Becker 1833 mit einer Promotion ab. Anschließend kehrte der Schriftsteller nach Stockholm zurück, wo er anfangs die Beamtenlaufbahn einschlug, jedoch gleichzeitig als Literat zu arbeiten begann.
Über die Kindheit und die Jugend von Oscar Patric Sturzen-Becker ist nahezu nichts bekannt, außer dass er in Stockholm aufwuchs und nach der Hochschulreife im Jahre 1827 an der Universität Uppsala Sprachwissenschaft und moderne Literatur studierte. Das Studium schloss Sturzen-Becker 1833 mit einer Promotion ab. Anschließend kehrte der Schriftsteller nach Stockholm zurück, wo er anfangs die Beamtenlaufbahn einschlug, jedoch gleichzeitig als Literat zu arbeiten begann.
Dass Oscar Patric Sturzen-Becker an eine literarische Karriere dachte, lag allerdings nicht nur an seiner Studienwahl und seinem Abschluss, sondern auch daran, dass er 1832 für sein Gedicht Veidi Alf den zweiten Preis der Svenska Akademien errungen hatte und sich dadurch mit den besten Voraussetzungen ans Schreiben machte.
Nur zwei Jahre später begann Oscar Patric Sturzen-Becker die literarische Zeitung Arlekin herauszugeben, die allerdings nur sehr kurze Zeit überlebte, da der Schriftsteller einen Arbeitsplatz beim Aftonbladet bekam, eine Stelle, die er neun Jahre lang behielt. Für seine Veröffentlichungen griff Sturzen-Becker jedoch zum Pseudonym Orvar Odd, unter dem er letztendlich weitaus bekannter wurde als mit seinem wahren Namen.
In den Jahren 1838 und 1839 machte Oscar Patric Sturzen-Becker mehrere Reisen durch Deutschland und Frankreich, die 1842 zu seiner Reiseschilderungen En utflygt ur boet führte, ein Zeitdokument, das noch heute seine Bedeutung behalten hat und die beiden Ländern mit den Augen eines ausländischen Poeten zeigen.
Vor allem seine Arbeit als Journalist machte Oscar Patric Sturzen-Becker zu einer kritischen Person seiner Zeit, wobei nach seinen Ideen Russland der größte Feind des Landes war und Schweden die Politik Dänemark und Preußens stützen sollte. Während seine Ideen in der Presse noch eine Diskussion erweckten, so brachte die Einbettung dieser Ideen in seiner Gedichtsammlung Min fattiga sångmö ein völlig anderes Resultat, denn kaum ein Schriftsteller seiner Zeit erhielt eine so niederschlagende Kritik für eine Gedichtsammlung wie Sturzen-Becker.
Da die politischen Ideen des Schriftstellers und Journalisten immer mehr von jenen der herrschenden Schicht Schwedens abwichen, was dem Autor auch einige Probleme einbrachte, waren die Kritiken seines Min fattiga sångmö nur noch der kulminierende Punkt und der Schriftsteller entschloss sich nach Kopenhagen auszuwandern, von wo aus er weiterhin für das Aftonbladet arbeitete, aber auch für mehrere dänische Zeitungen zu schreiben begann, die von seiner antirussischen Einstellung besonders beeindruckt waren und einen Ausländer gerne über die auch in Dänemark umstrittene Politik schreiben ließen.
Als Oscar Patric Sturzen-Becker im Jahre 1847 nach Schweden zurückkehrt und sich in Helsingborg niederlässt, folgt er weiterhin seiner politischen Linie und propagiert bei all seinen Werken den neuen Skandinavismus, der sich insbesondere in seinen kürzeren satirischen Prosastücken deutlich ausdrückt. Um seiner Meinung jedoch noch besser Ausdruck verleihen zu können, gründet Sturzen-Becker nun auch die Zeitung Öresunds-Posten, die allerdings wegen seinen zur damaligen Zeit extremen, wenn auch sehr modernen, Ideen nicht sehr lange existiert, da er nicht genügend Leser finden kann.
Oscar Patric Sturzen-Becker zeigt sich bis zu seinem Lebensende ungemein produktiv und gewann in diesen Jahren die Achtung zahlreicher einflussreicher Personen, was sich auch darin zeigt, dass noch zu seiner Lebenszeit seine gesammelten Werke in sechs Bänden erschienen, die auch Zeugen davon sind wie vielfältig der Autor arbeitete, denn seine Texte gehen von der Lyrik über Feuilletons und Prosastücke bis zu politischen und literaturhistorischen Abhandlungen
Innerhalb der schwedischen Literaturgeschichte nehmen indes die Gedichte des Schriftstellers eine besondere Rolle ein, da er hier eine gerade Linie geht und seine politischen und sozialen Ideen nur streift. Als Höhepunkt seines Schaffens betrachtet man dabei die beiden Werke Stycken i små ramar und Brunt och rosenrött, die er erst in den 60er Jahren in Helsingborg verfasste.
Nur zwei Jahre später begann Oscar Patric Sturzen-Becker die literarische Zeitung Arlekin herauszugeben, die allerdings nur sehr kurze Zeit überlebte, da der Schriftsteller einen Arbeitsplatz beim Aftonbladet bekam, eine Stelle, die er neun Jahre lang behielt. Für seine Veröffentlichungen griff Sturzen-Becker jedoch zum Pseudonym Orvar Odd, unter dem er letztendlich weitaus bekannter wurde als mit seinem wahren Namen.
In den Jahren 1838 und 1839 machte Oscar Patric Sturzen-Becker mehrere Reisen durch Deutschland und Frankreich, die 1842 zu seiner Reiseschilderungen En utflygt ur boet führte, ein Zeitdokument, das noch heute seine Bedeutung behalten hat und die beiden Ländern mit den Augen eines ausländischen Poeten zeigen.
Vor allem seine Arbeit als Journalist machte Oscar Patric Sturzen-Becker zu einer kritischen Person seiner Zeit, wobei nach seinen Ideen Russland der größte Feind des Landes war und Schweden die Politik Dänemark und Preußens stützen sollte. Während seine Ideen in der Presse noch eine Diskussion erweckten, so brachte die Einbettung dieser Ideen in seiner Gedichtsammlung Min fattiga sångmö ein völlig anderes Resultat, denn kaum ein Schriftsteller seiner Zeit erhielt eine so niederschlagende Kritik für eine Gedichtsammlung wie Sturzen-Becker.
Da die politischen Ideen des Schriftstellers und Journalisten immer mehr von jenen der herrschenden Schicht Schwedens abwichen, was dem Autor auch einige Probleme einbrachte, waren die Kritiken seines Min fattiga sångmö nur noch der kulminierende Punkt und der Schriftsteller entschloss sich nach Kopenhagen auszuwandern, von wo aus er weiterhin für das Aftonbladet arbeitete, aber auch für mehrere dänische Zeitungen zu schreiben begann, die von seiner antirussischen Einstellung besonders beeindruckt waren und einen Ausländer gerne über die auch in Dänemark umstrittene Politik schreiben ließen.
Als Oscar Patric Sturzen-Becker im Jahre 1847 nach Schweden zurückkehrt und sich in Helsingborg niederlässt, folgt er weiterhin seiner politischen Linie und propagiert bei all seinen Werken den neuen Skandinavismus, der sich insbesondere in seinen kürzeren satirischen Prosastücken deutlich ausdrückt. Um seiner Meinung jedoch noch besser Ausdruck verleihen zu können, gründet Sturzen-Becker nun auch die Zeitung Öresunds-Posten, die allerdings wegen seinen zur damaligen Zeit extremen, wenn auch sehr modernen, Ideen nicht sehr lange existiert, da er nicht genügend Leser finden kann.
Oscar Patric Sturzen-Becker zeigt sich bis zu seinem Lebensende ungemein produktiv und gewann in diesen Jahren die Achtung zahlreicher einflussreicher Personen, was sich auch darin zeigt, dass noch zu seiner Lebenszeit seine gesammelten Werke in sechs Bänden erschienen, die auch Zeugen davon sind wie vielfältig der Autor arbeitete, denn seine Texte gehen von der Lyrik über Feuilletons und Prosastücke bis zu politischen und literaturhistorischen Abhandlungen
Innerhalb der schwedischen Literaturgeschichte nehmen indes die Gedichte des Schriftstellers eine besondere Rolle ein, da er hier eine gerade Linie geht und seine politischen und sozialen Ideen nur streift. Als Höhepunkt seines Schaffens betrachtet man dabei die beiden Werke Stycken i små ramar und Brunt och rosenrött, die er erst in den 60er Jahren in Helsingborg verfasste.
Copyright: Herbert Kårlin
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