Anders Magnus Strinnholm wurde am 25. November 1786 als Sohn des Landvermessers Anders Magnus und seiner Frau Beata Zimmerman in Umeå geboren und starb am 18. Januar 1862 in Stockholm. Der Nachname Strinnholm kommt von seinem Großvater und ist eine Abwandlung des Dorfes Strinne in Multrå.
Seine schulische Ausbildung machte Anders Magnus Strinnholm erst in Umeå, dann in Piteå. Das Gymnasium besuchte Strinnholm dann in Härnosand und am 11. März 1808 schrieb er sich an der Universität Uppsala ein, wobei er jedoch das Studium in Geschichte und klassischen Sprachen aus Geldmangel nicht abschließen konnte. 1813 gründete der Schriftsteller dann, gemeinsam mit seinem Jugendfreund Zacharias Hæggström eine Buchdruckerei in Stockholm, die er jedoch bereits 1815 verließ um sich ganz dem Schreiben widmen zu können.
Seine schulische Ausbildung machte Anders Magnus Strinnholm erst in Umeå, dann in Piteå. Das Gymnasium besuchte Strinnholm dann in Härnosand und am 11. März 1808 schrieb er sich an der Universität Uppsala ein, wobei er jedoch das Studium in Geschichte und klassischen Sprachen aus Geldmangel nicht abschließen konnte. 1813 gründete der Schriftsteller dann, gemeinsam mit seinem Jugendfreund Zacharias Hæggström eine Buchdruckerei in Stockholm, die er jedoch bereits 1815 verließ um sich ganz dem Schreiben widmen zu können.
Auch wenn Anders Magnus Strinnholm keinen akademischen Abschluss besaß, so gehörte er zu den bedeutendste schwedische Geschichtsschreiber des 19. Jahrhunderts. Seine Karriere begann er mit drei Bänden über die Geschichte des Königsgeschlechts Vasa, das Teil eines Gesamtwerkes Svenska folkets historia werden sollte. Als er drei Bände über die Vasa-Geschichte geschrieben und vier der fünf Bände „Geschichte Schwedens“ von C. F. Rühs übersetzt hatte, ging ihm das Geld aus, so dass beide Werke nicht vollendet wurden und Strinnholm erst im Statistischen Archiv und dann bei der Reichsbank als Schreiber und Archivar arbeiten musste.
Als dann im Jahre 1828 der schwedische Reichstag und die Svenska Akademien Anders Magnus Strinnholm Gelder bewilligten, damit er sein wissenschaftliches Werk fortsetzen konnte, kehrte er zur Geschichtsschreibung zurück. Allerdings setzte Strinnholm dann nicht die Geschichte des Geschlechtes Vasa fort, sondern begann mit der heidnischen Geschichte des Landes bis zum Mittelalter, die zwischen 1834 und 1854 in fünf Bänden erschien und später auch in kompakterer Form veröffentlicht wurde. Strinnholm blieb nun chronologisch, wobei die Bedeutung seines Werkes auch darin zu sehen ist, dass allein die ersten beiden Bände über die heidnische Zeit bereits 1300 Seiten umfassten.
Die Geschichtsschreibung von Anders Magnus Strinnholm darf natürlich nicht von der heutigen Warte aus gesehen werden, denn die Geschichtsschreiber des 19. Jahrhunderts suchte nicht die Wahrheit der Geschichte, sondern wollte mit Hilfe historischer Dokumente eine logische Geschichte schreiben und erklären was theoretisch möglich war. Ein echtes Quellstudium und wissenschaftliche Beweise waren zu dieser Zeit uninteressant.
In den ersten Bänden der Svenska folkets historia werden daher von Anders Magnus Strinnholm die Sagenwelt und die Legenden als Wirklichkeit betrachtet, was uns heute die Möglichkeit bietet die schwedische Gesellschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts, ihre Wissenschaft und ihre Denkweise besser zu verstehen, da es bereits ein bedeutender Unterschied ist, ob man einen Riesen für Wirklichkeit hält oder ihn als Märchengestalt betrachtet. Strinnholm war daher bemüht die isländische Sagenwelt innerhalb der Geschichte als Realität zu sehen.
Dass Anders Magnus Strinnholm trotz seiner enormen Leistung im Schatten von Erik Gustaf Geijer und Anders Fryxell, den beiden anderen Geschichtsschreibern der Epoche, blieb, liegt daran, dass er so in seine Arbeit vertieft war, dass er die Zeitströmung in der Geschichtsschreibung verpasste. Während Strinnholm alle Lücken, die seine Quelldokumente aufwarfen durch Spekulation ergänzte oder die Frage offen ließ, hatten die beiden anderen Autoren bereits einen kritischeren Blick auf Quelldokumente geworfen und suchten daher die Logik indem sie auch akzeptierten, dass ein altes Dokument fehlerhaft sein kann, was für Strinnholm undenkbar war. Aber gerade diese Einstellung zeigt heute die Entwicklung der Denkweise jener Epoche.
Anders Magnus Strinnholm, der mit Anna Sofia Zimmerman, einer Kusine, verheiratet war, wurde 1834 in die Vitterhetsakademien gewählt und am 18. September 1837 auf den Stuhl 17 der Svenska Akademien, wo er Gustaf af Wetterstedt folgte. Im Jahre 1842 wurde der Schriftsteller zum Ehrendoktor der Universität Uppsala ernannt und 1945 zusätzlich in die Vetenskapsakademien aufgenommen. Letztendlich erhielt Strinnholm vom schwedischen König und dem Reichstag auch eine jährliche Pension in Höhe von 2500 Reichstalern.
Trotz der intensiven Arbeit, die Anders Magnus Strinnholm während 20 Jahren leistete, endete sein Geschichtswerk, das bis zum Jahre 1809 führen sollte, mit dem Jahre 1319 und wurde daher nie beendet.
Als dann im Jahre 1828 der schwedische Reichstag und die Svenska Akademien Anders Magnus Strinnholm Gelder bewilligten, damit er sein wissenschaftliches Werk fortsetzen konnte, kehrte er zur Geschichtsschreibung zurück. Allerdings setzte Strinnholm dann nicht die Geschichte des Geschlechtes Vasa fort, sondern begann mit der heidnischen Geschichte des Landes bis zum Mittelalter, die zwischen 1834 und 1854 in fünf Bänden erschien und später auch in kompakterer Form veröffentlicht wurde. Strinnholm blieb nun chronologisch, wobei die Bedeutung seines Werkes auch darin zu sehen ist, dass allein die ersten beiden Bände über die heidnische Zeit bereits 1300 Seiten umfassten.
Die Geschichtsschreibung von Anders Magnus Strinnholm darf natürlich nicht von der heutigen Warte aus gesehen werden, denn die Geschichtsschreiber des 19. Jahrhunderts suchte nicht die Wahrheit der Geschichte, sondern wollte mit Hilfe historischer Dokumente eine logische Geschichte schreiben und erklären was theoretisch möglich war. Ein echtes Quellstudium und wissenschaftliche Beweise waren zu dieser Zeit uninteressant.
In den ersten Bänden der Svenska folkets historia werden daher von Anders Magnus Strinnholm die Sagenwelt und die Legenden als Wirklichkeit betrachtet, was uns heute die Möglichkeit bietet die schwedische Gesellschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts, ihre Wissenschaft und ihre Denkweise besser zu verstehen, da es bereits ein bedeutender Unterschied ist, ob man einen Riesen für Wirklichkeit hält oder ihn als Märchengestalt betrachtet. Strinnholm war daher bemüht die isländische Sagenwelt innerhalb der Geschichte als Realität zu sehen.
Dass Anders Magnus Strinnholm trotz seiner enormen Leistung im Schatten von Erik Gustaf Geijer und Anders Fryxell, den beiden anderen Geschichtsschreibern der Epoche, blieb, liegt daran, dass er so in seine Arbeit vertieft war, dass er die Zeitströmung in der Geschichtsschreibung verpasste. Während Strinnholm alle Lücken, die seine Quelldokumente aufwarfen durch Spekulation ergänzte oder die Frage offen ließ, hatten die beiden anderen Autoren bereits einen kritischeren Blick auf Quelldokumente geworfen und suchten daher die Logik indem sie auch akzeptierten, dass ein altes Dokument fehlerhaft sein kann, was für Strinnholm undenkbar war. Aber gerade diese Einstellung zeigt heute die Entwicklung der Denkweise jener Epoche.
Anders Magnus Strinnholm, der mit Anna Sofia Zimmerman, einer Kusine, verheiratet war, wurde 1834 in die Vitterhetsakademien gewählt und am 18. September 1837 auf den Stuhl 17 der Svenska Akademien, wo er Gustaf af Wetterstedt folgte. Im Jahre 1842 wurde der Schriftsteller zum Ehrendoktor der Universität Uppsala ernannt und 1945 zusätzlich in die Vetenskapsakademien aufgenommen. Letztendlich erhielt Strinnholm vom schwedischen König und dem Reichstag auch eine jährliche Pension in Höhe von 2500 Reichstalern.
Trotz der intensiven Arbeit, die Anders Magnus Strinnholm während 20 Jahren leistete, endete sein Geschichtswerk, das bis zum Jahre 1809 führen sollte, mit dem Jahre 1319 und wurde daher nie beendet.
Copyright: Herbert Kårlin
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