Gösta Palmcrantz wurde am 19. April 1888 als Sohn des Postangestellten Per Eigil Folke Palmcrantz und dessen Frau Hilma Maria Borg in Umeå geboren und starb am 25. Mai 1978 in Stockholm. Palmcrantz war in erster Ehe mit Johanna Margareta Hagander, in zweiter Ehe mit Ebba Hjorth Hansen und in dritter Ehe mit Hertha Irene Rigmor Fredriksen verheiratet.
Nach seiner Schulzeit in Malmö machte Gösta Palmcrantz eine Ausbildung als Krankengymnast in Boston (USA), die er in Deutschland beendete, wo er auch einige Jahre in diesem Beruf aktiv war, bevor er zwischen 1910 und 1916 nach Frankreich und Dänemark ging um dort ebenfalls in seinem Beruf zu arbeiten. In der zweiten Hälfte des Ersten Weltkriegs war Palmcrantz sehr viel in Kopenhagen, wo er in Künstlerkreisen um Ulla Bjerne, Evert Taube und Adolf Hallman verkehrte.
Nach seiner Schulzeit in Malmö machte Gösta Palmcrantz eine Ausbildung als Krankengymnast in Boston (USA), die er in Deutschland beendete, wo er auch einige Jahre in diesem Beruf aktiv war, bevor er zwischen 1910 und 1916 nach Frankreich und Dänemark ging um dort ebenfalls in seinem Beruf zu arbeiten. In der zweiten Hälfte des Ersten Weltkriegs war Palmcrantz sehr viel in Kopenhagen, wo er in Künstlerkreisen um Ulla Bjerne, Evert Taube und Adolf Hallman verkehrte.
Seinen belletristischen Einstieg machte Gösta Palmcrantz im Jahre 1917 mit seinem Roman Mr. Patersons äventyr i Monte Carlo, dem bereits 1919 sein meistverkauftes Werk folgte, nämlich Ministerpresidentens väninna, das allein in Schweden bis zum Jahre 1946 in sechs Auflagen erschien. Allerdings erschienen diese Romane, wie die Mehrheit der Werke von Palmcrantz, unter dem Pseudonym Gösta Segercrantz.
Die Jahre zwischen den beiden Weltkriegen war Gösta Palmcrantz einer der meist gelesen Autoren Schwedens, die unermüdlich am schreiben waren, denn die meisten seiner knapp 30 Bücher wurden in dieser Epoche verlegt und so nebenbei schrieb Palmcrantz auch noch über 1000 Novellen, die in den verschiedenen Zeitschriften Schwedens veröffentlicht wurden.
Obwohl Gösta Palmcrantz auch einige sehr interessante Kriminalromane, zahlreiche Kriminalnovellen und einige populärgeschichtlichen Werke schrieb, so brachten ihm vor allem seine erotischen Abenteuerromane Erfolg, die so manches Mal auch Schlüsselromane waren bei denen der Autor nur die Namen erfand, nicht jedoch die Handlung. Seine Romane spielten fast alle in Bädern oder anderen Orten der gehobenen Gesellschaft, Orte, die auch der Schriftsteller mit seiner Familie bevorzugte, obwohl er sich dieses Luxusleben im Grund nicht leisten konnte.
Die Bücher von Gösta Palmcrantz waren im Zeitgeist geschrieben, wobei sie gewisse Parallelen mit den Werken von Frank Heller und Artur Möller zeigen, die zum einen die Dekadenz der Epoche behandeln, andererseits den Lesern Träume vermitteln und ihnen ein Stück Oberklasse bieten, das sie nie aus Nähe erleben können.
Gösta Palmcrantz war und ist für Literaturwissenschaftler eine etwas zweifelhafte Person, die man kaum erwähnt, da der Schriftsteller eine einfache Sprache wählte, aber auch sehr viel für die Boulevardpresse schrieb, Novellen, die man oft kaum als Literatur bezeichnen kann. Für Palmcrantz waren jedoch diese kurzen oberflächlichen Novellen unabhängig von seinem literarischen Schaffen. Diese Novellen waren notwendig, damit er seinen Lebensstandard und sein Leben als Bohemien in den reichsten Orten Europas halten konnte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verblasste der Stern von Gösta Palmcrantz, da die Schicht über die der Schriftsteller vorher geschrieben hatte, aus dem Blickfeld verschwand und die Leser andere Sorgen hatten als von erotischen Abenteuern an einem Kurort zu träumen. Selbst seine früheren Bestseller verschwanden aus den Regalen und da Palmcrantz keinerlei Ersparnisse hatte, war der Autor nun gezwungen ganz auf die das Schreiben von Novellen für die Presse überzugehen, eine Tätigkeit, der er bis in die 60er Jahre folgte. Um jedoch nicht mit dem Autor „Gösta Segercrantz“ in Verbindung gebracht zu werden, griff er in der Presse zu immer neuen Pseudonymen, deren gesamt Anzahl bis heute unbekannt ist, aber es handelte sich mit Sicherheit über mehr als 80 verschiedene Namen.
Obwohl die meisten der Bücher von Gösta Palmcrantz in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden, da er einen sehr breiten Leserkreis ansprach und sowohl schwedische Kriminalromane als auch nordische erotische Literatur immer wieder auferstand, so blieb Palmcrantz nahezu vergessen. Einer der Gründe ist sicher, dass er von Verlagen nicht sehr geliebt wurde, denn der Autor war ein egozentrischer Playboy und er galt er als völlig unzuverlässig. Palmcrantz wurde deswegen verlegt, weil er immer gute Kritiken hatte und seine Verkaufsziffern immer über der Mehrheit der anderen Autoren des Landes lag. Sein Ruf hingegen ging auch in die Gegenwart über.
Ein weiteres Problem kann sein, dass Palmcrantz seine Verkaufserfolge vor allem dem erotischen Abenteuerroman verdankte in denen er den Hauptpersonen meist erfundene adelige Namen gab, was in der Zeiterscheinung lag und nach dem Zweiten Weltkrieg als Kitsch galt. Seine Kriminalromane und insbesondere seine Kriminalnovellen dagegen wurden immer als sekundär betrachtet, obwohl sie sich mit allen anderen Krimis dieser Epoche messen lassen.
Die Jahre zwischen den beiden Weltkriegen war Gösta Palmcrantz einer der meist gelesen Autoren Schwedens, die unermüdlich am schreiben waren, denn die meisten seiner knapp 30 Bücher wurden in dieser Epoche verlegt und so nebenbei schrieb Palmcrantz auch noch über 1000 Novellen, die in den verschiedenen Zeitschriften Schwedens veröffentlicht wurden.
Obwohl Gösta Palmcrantz auch einige sehr interessante Kriminalromane, zahlreiche Kriminalnovellen und einige populärgeschichtlichen Werke schrieb, so brachten ihm vor allem seine erotischen Abenteuerromane Erfolg, die so manches Mal auch Schlüsselromane waren bei denen der Autor nur die Namen erfand, nicht jedoch die Handlung. Seine Romane spielten fast alle in Bädern oder anderen Orten der gehobenen Gesellschaft, Orte, die auch der Schriftsteller mit seiner Familie bevorzugte, obwohl er sich dieses Luxusleben im Grund nicht leisten konnte.
Die Bücher von Gösta Palmcrantz waren im Zeitgeist geschrieben, wobei sie gewisse Parallelen mit den Werken von Frank Heller und Artur Möller zeigen, die zum einen die Dekadenz der Epoche behandeln, andererseits den Lesern Träume vermitteln und ihnen ein Stück Oberklasse bieten, das sie nie aus Nähe erleben können.
Gösta Palmcrantz war und ist für Literaturwissenschaftler eine etwas zweifelhafte Person, die man kaum erwähnt, da der Schriftsteller eine einfache Sprache wählte, aber auch sehr viel für die Boulevardpresse schrieb, Novellen, die man oft kaum als Literatur bezeichnen kann. Für Palmcrantz waren jedoch diese kurzen oberflächlichen Novellen unabhängig von seinem literarischen Schaffen. Diese Novellen waren notwendig, damit er seinen Lebensstandard und sein Leben als Bohemien in den reichsten Orten Europas halten konnte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verblasste der Stern von Gösta Palmcrantz, da die Schicht über die der Schriftsteller vorher geschrieben hatte, aus dem Blickfeld verschwand und die Leser andere Sorgen hatten als von erotischen Abenteuern an einem Kurort zu träumen. Selbst seine früheren Bestseller verschwanden aus den Regalen und da Palmcrantz keinerlei Ersparnisse hatte, war der Autor nun gezwungen ganz auf die das Schreiben von Novellen für die Presse überzugehen, eine Tätigkeit, der er bis in die 60er Jahre folgte. Um jedoch nicht mit dem Autor „Gösta Segercrantz“ in Verbindung gebracht zu werden, griff er in der Presse zu immer neuen Pseudonymen, deren gesamt Anzahl bis heute unbekannt ist, aber es handelte sich mit Sicherheit über mehr als 80 verschiedene Namen.
Obwohl die meisten der Bücher von Gösta Palmcrantz in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden, da er einen sehr breiten Leserkreis ansprach und sowohl schwedische Kriminalromane als auch nordische erotische Literatur immer wieder auferstand, so blieb Palmcrantz nahezu vergessen. Einer der Gründe ist sicher, dass er von Verlagen nicht sehr geliebt wurde, denn der Autor war ein egozentrischer Playboy und er galt er als völlig unzuverlässig. Palmcrantz wurde deswegen verlegt, weil er immer gute Kritiken hatte und seine Verkaufsziffern immer über der Mehrheit der anderen Autoren des Landes lag. Sein Ruf hingegen ging auch in die Gegenwart über.
Ein weiteres Problem kann sein, dass Palmcrantz seine Verkaufserfolge vor allem dem erotischen Abenteuerroman verdankte in denen er den Hauptpersonen meist erfundene adelige Namen gab, was in der Zeiterscheinung lag und nach dem Zweiten Weltkrieg als Kitsch galt. Seine Kriminalromane und insbesondere seine Kriminalnovellen dagegen wurden immer als sekundär betrachtet, obwohl sie sich mit allen anderen Krimis dieser Epoche messen lassen.
Copyright: Herbert Kårlin
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