Hjalmar Gullberg wurde am 30. Mai 1898 als Sohn des Großhändlers Gustaf Robert Alexander Brand und dessen Frau Hilda Lovisa Amalia Jonsson in Malmö geboren und nahm sich am 19. Juli 1961 im Alter von 63 Jahren bei Holmeja in Skåne das Leben. Gullberg war nie verheiratet, hatte jedoch mehrere bekannte Affären und verbrachte die letzten Jahre seines Lebens gemeinsam mit Greta Thott.
Da die Eltern von Hjalmar Gullberg ihren Sohn nie anerkannten und auch wenig mit ihm zu tun haben wollten, wuchs er bei Pflegeeltern in Malmö auf. Seine wahre Herkunft wurde erst 1928, nach dem Tode der Eltern, einem Erbprozess und Zeugenaussagen, offiziell anerkannt. Da der Vater zum Wohlstand gekommen war, bot die Erbschaft Gullberg, der das Geld auf sichere Weise investierte, eine gewisse Garantie.
Da die Eltern von Hjalmar Gullberg ihren Sohn nie anerkannten und auch wenig mit ihm zu tun haben wollten, wuchs er bei Pflegeeltern in Malmö auf. Seine wahre Herkunft wurde erst 1928, nach dem Tode der Eltern, einem Erbprozess und Zeugenaussagen, offiziell anerkannt. Da der Vater zum Wohlstand gekommen war, bot die Erbschaft Gullberg, der das Geld auf sichere Weise investierte, eine gewisse Garantie.
Sein Abitur machte Hjalmar Gullberg im Jahre 1917 in Malmö, dem er ein neunjähriges Studium in Latein, Griechisch und Literaturgeschichte an der Universität Lund anschloss. Seine Begabung und seine künstlerische Neigung kamen überwiegend aus der elterlichen Linie, die Erziehung kam jedoch von den Pflegeeltern, was eine gute Mischung für den Schriftsteller war. Andererseits traf er seine Eltern hin und wieder und bekam Geschenke von ihnen, so dass sich bei Gullberg auch sehr früh das Gefühl der Ausgeschlossenheit bemerkbar macht, denn er lebte mit Eltern, die nicht seine waren und erfuhr, dass ihn die wahren Eltern ihn als „Kind ohne Mutter und Vater“ eintragen lassen hatten.
Das literarische Interesse zeigte sich bei Hjalmar Gullberg bereits im Gymnasium in Malmö, wo er nicht nur ein starkes Interesse für Schwedisch und die klassischen Sprachen zeigte, sondern sich auch mit den meisten Klassikern der Weltliteratur vertraut machte und begann Novellen zu schreiben.
Während seines Studiums in Lund traf Hjalmar Gullberg seinen Jugendfreund, den Historiker Ingvar Andersson, und kam mit dem Journalisten Ivar Harrie und dem Schriftsteller Sigrid (Tristan) Lindström in Kontakt. Die gesamte Gruppe spielte für die damals neu gegründete Studentenzeitschrift Lundagård eine wichtige Rolle. Gullberg trug als Redakteur mit Poesie, Scherzeinlagen und Prosa bei der Gestaltung der Zeitschirft bei. Gegen Ende seines Studiums begann sich Gullberg, neben der Poesie und der Prosa, insbesondere für das Theater zu interessieren und schrieb seine ersten Theatertexte.
Was die Gedichte von Hjalmar Gullberg besonders stark beeinflusste, waren die zahlreichen Reisen, die der Schriftsteller ab dem Jahre 1922 unternahm, die lediglich von Zweiten Weltkrieg unterbrochen wurden, denn bei diesen Reisen sammelte er Eindrücke und in jedem Land, das er besuchte, beschäftigte er sich mit der Kultur und verfasste dort auch einige Gedichte. In der Lyrik des Autors entdeckt man in dieser Zeit sehr deutlich, dass Gullberg nicht nur von den verschiedenen Landschaften und den kulturellen Entwicklungen beeindruckt wurde, sondern er sich auch für die sozialen Strukturen und das Leben der Menschen dieser Länder interessierte. Das Erscheinen seiner Liebesgedicht, die während der Reisen entstanden, sind in der Regel mit einer bestimmten Frau zu verknüpfen, die er dort traf, auch wenn er keines dieser Verhältnisse aufrecht halten konnte.
Gegen Ende der 20er Jahre und ebenfalls unter dem Eindruck der Reisen, begann Hjalmar Gullberg mehrere antike Dramen von Euripides, Aristophanes und von Sophokles zu übersetzen, Dramen, die damals kaum auf schwedischen Bühnen gespielt worden waren. Dank Gullberg wurde Medea im Jahre 1934 erstmals in Schweden aufgeführt und fand den Zugang zum Stockholmer Dramaten. Im gleichen Jahr wurde Hjalmar Gullberg, auf Grund der Erfolge der klassischen Aufführungen, dann auch zum literarischen Berater des Dramaten ernannt.
Nur zwei Jahre später wurde Hjalmar Gullberg auch Direktor für Hörspiele des Schwedischen Rundfunks und bearbeitete zahlreiche seiner Übersetzungen, die im Dramaten gespielt worden waren, auch für den Rundfunk und schuf damit ein neues kulturelles Hörspiel, was allerdings nicht immer sehr positiv von seinen Kollegen aufgenommen wurde.
Während des Zweiten Weltkriegs gelangte Hjalmar Gullberg auf seinen Höhepunkt und entwickelte sich zu einem der meistgelesenen Autoren des Landes, was jedoch auch mit seinem Engagement beim Radio zusammenhing, da er weitgehend versuchte durch das Gedicht des Tages eine politische Aussage zu verbreiten ohne dass die Zensur eingreifen konnte. Sehr diskutiert wurde dabei die Wahl des Gedichtes Det eviga von Esaias Tegnér am Tag der deutschen Invasion in Norwegen. Niemand wagte ein Gedicht eines so bedeutenden schwedischen Autors zu verbieten, auch wenn Gullberg damit eine sehr eindeutige politische Position einnahm.
Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Hjalmar Gullberg seine Reisen wieder auf, die er ab 1950 gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Greta Thott unternahm. Die letzte Reise sollte das Paar Gullberg-Thott im Jahre 1958 nach Sizilien führen, wo der Schriftsteller plötzlich Erlahmungserscheinungen spürte. Die Reise wurde abgebrochen und die beiden kehrten nach Schweden zurück. Im Krankenhaus in Lund stellte man dann fest, dass Gullberg an einer seltenen, unheilbaren Krankheit litt, die ihn langsam vollständig erlahmen lassen sollte. Als er aus diesem Grunde eine längere Zeit in einem Respirator leben musste, entschied er sich zu sterben und ertränkte sich im See Yddingen bei Holmeja.
Hjalmar Gullberg wurde im Jahre 1940 in die Svenska Akademien gewählt, wo er, nach Selma Lagerlöf, auf dem Stuhl Nummer 7 Platz nahm. Vier Jahre später wurde ihm auch die Ehrendoktorwürde der Universität Lund verliehen.
Das literarische Interesse zeigte sich bei Hjalmar Gullberg bereits im Gymnasium in Malmö, wo er nicht nur ein starkes Interesse für Schwedisch und die klassischen Sprachen zeigte, sondern sich auch mit den meisten Klassikern der Weltliteratur vertraut machte und begann Novellen zu schreiben.
Während seines Studiums in Lund traf Hjalmar Gullberg seinen Jugendfreund, den Historiker Ingvar Andersson, und kam mit dem Journalisten Ivar Harrie und dem Schriftsteller Sigrid (Tristan) Lindström in Kontakt. Die gesamte Gruppe spielte für die damals neu gegründete Studentenzeitschrift Lundagård eine wichtige Rolle. Gullberg trug als Redakteur mit Poesie, Scherzeinlagen und Prosa bei der Gestaltung der Zeitschirft bei. Gegen Ende seines Studiums begann sich Gullberg, neben der Poesie und der Prosa, insbesondere für das Theater zu interessieren und schrieb seine ersten Theatertexte.
Was die Gedichte von Hjalmar Gullberg besonders stark beeinflusste, waren die zahlreichen Reisen, die der Schriftsteller ab dem Jahre 1922 unternahm, die lediglich von Zweiten Weltkrieg unterbrochen wurden, denn bei diesen Reisen sammelte er Eindrücke und in jedem Land, das er besuchte, beschäftigte er sich mit der Kultur und verfasste dort auch einige Gedichte. In der Lyrik des Autors entdeckt man in dieser Zeit sehr deutlich, dass Gullberg nicht nur von den verschiedenen Landschaften und den kulturellen Entwicklungen beeindruckt wurde, sondern er sich auch für die sozialen Strukturen und das Leben der Menschen dieser Länder interessierte. Das Erscheinen seiner Liebesgedicht, die während der Reisen entstanden, sind in der Regel mit einer bestimmten Frau zu verknüpfen, die er dort traf, auch wenn er keines dieser Verhältnisse aufrecht halten konnte.
Gegen Ende der 20er Jahre und ebenfalls unter dem Eindruck der Reisen, begann Hjalmar Gullberg mehrere antike Dramen von Euripides, Aristophanes und von Sophokles zu übersetzen, Dramen, die damals kaum auf schwedischen Bühnen gespielt worden waren. Dank Gullberg wurde Medea im Jahre 1934 erstmals in Schweden aufgeführt und fand den Zugang zum Stockholmer Dramaten. Im gleichen Jahr wurde Hjalmar Gullberg, auf Grund der Erfolge der klassischen Aufführungen, dann auch zum literarischen Berater des Dramaten ernannt.
Nur zwei Jahre später wurde Hjalmar Gullberg auch Direktor für Hörspiele des Schwedischen Rundfunks und bearbeitete zahlreiche seiner Übersetzungen, die im Dramaten gespielt worden waren, auch für den Rundfunk und schuf damit ein neues kulturelles Hörspiel, was allerdings nicht immer sehr positiv von seinen Kollegen aufgenommen wurde.
Während des Zweiten Weltkriegs gelangte Hjalmar Gullberg auf seinen Höhepunkt und entwickelte sich zu einem der meistgelesenen Autoren des Landes, was jedoch auch mit seinem Engagement beim Radio zusammenhing, da er weitgehend versuchte durch das Gedicht des Tages eine politische Aussage zu verbreiten ohne dass die Zensur eingreifen konnte. Sehr diskutiert wurde dabei die Wahl des Gedichtes Det eviga von Esaias Tegnér am Tag der deutschen Invasion in Norwegen. Niemand wagte ein Gedicht eines so bedeutenden schwedischen Autors zu verbieten, auch wenn Gullberg damit eine sehr eindeutige politische Position einnahm.
Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Hjalmar Gullberg seine Reisen wieder auf, die er ab 1950 gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Greta Thott unternahm. Die letzte Reise sollte das Paar Gullberg-Thott im Jahre 1958 nach Sizilien führen, wo der Schriftsteller plötzlich Erlahmungserscheinungen spürte. Die Reise wurde abgebrochen und die beiden kehrten nach Schweden zurück. Im Krankenhaus in Lund stellte man dann fest, dass Gullberg an einer seltenen, unheilbaren Krankheit litt, die ihn langsam vollständig erlahmen lassen sollte. Als er aus diesem Grunde eine längere Zeit in einem Respirator leben musste, entschied er sich zu sterben und ertränkte sich im See Yddingen bei Holmeja.
Hjalmar Gullberg wurde im Jahre 1940 in die Svenska Akademien gewählt, wo er, nach Selma Lagerlöf, auf dem Stuhl Nummer 7 Platz nahm. Vier Jahre später wurde ihm auch die Ehrendoktorwürde der Universität Lund verliehen.
Copyright: Herbert Kårlin
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