Pär Lagerkvist wurde am 23. Mai 1891 als Sohn des Eisenbahnvorarbeiters Anders Johan Lagerquist und dessen Frau Johanna Blad in Växjö geboren und starb am 11. Juli 1974 in Danderyd. Lagerkvist war in erster Ehe mit der Dänin Karen Dagmar Johanne Sørensen verheiratet und in zweiter Ehe mit der Lehrerin Elin (Elaine) Luella Hallberg.
Die Kindheit von Pär Lagerkvist war von einem konservativ religiösen Elternhaus geprägt in dem es außer der Bibel und den Psalmbüchern keine Literatur gab, da diese Bücher alle Weisheiten bereits enthielten. Da der spätere Schriftsteller der Jüngste unter den sieben Geschwistern waren, war er der einzige unter ihnen denen die Eltern eine Ausbildung finanzieren konnten. Lagerkvist machte daher 1910 in Växjö die Hochschulreife und schrieb sich ein Jahr später an der Universität in Uppsala für Kunstgeschichte ein, ohne jedoch das Studium je zu Ende zu machen. Seine Jugend beschreibt der Schriftsteller später in seinem autobiographischen Werk Gäst hos verkligheten.
Die Kindheit von Pär Lagerkvist war von einem konservativ religiösen Elternhaus geprägt in dem es außer der Bibel und den Psalmbüchern keine Literatur gab, da diese Bücher alle Weisheiten bereits enthielten. Da der spätere Schriftsteller der Jüngste unter den sieben Geschwistern waren, war er der einzige unter ihnen denen die Eltern eine Ausbildung finanzieren konnten. Lagerkvist machte daher 1910 in Växjö die Hochschulreife und schrieb sich ein Jahr später an der Universität in Uppsala für Kunstgeschichte ein, ohne jedoch das Studium je zu Ende zu machen. Seine Jugend beschreibt der Schriftsteller später in seinem autobiographischen Werk Gäst hos verkligheten.
Bereits am Gymnasium in Växjö machte Pär Lagerkvist die Bekanntschaft des Sozialismus und des Darwinismus, was sehr schnell dazu führte, dass er die religiöse Lehre seiner Eltern ablehnte und Religion als Unterdrückung empfand, die die Angst vor dem freien Leben schürt. In diesen Jahren entwickelte sich Lagerkvist auch zu einem Revolutionär, der nicht mehr ohne rotes Tuch um den Hals zu sehen war und ab 1912 revolutionäre Gedichte zu veröffentlichen begann.
Schon als Jugendlicher hatte sich Pär Lagerkvist dafür entschieden Schriftsteller zu werden, was jedoch ein langer Weg werden sollte, da ihn seine Eltern nicht unterstützen konnten. Nach der Hochschulreife lebte Lagerkvist vor allem von seinem Bruder, der als Lehrer ein regelmäßiges Einkommen hatte und an die Zukunft seines Bruders als Schriftsteller glaubte. Über eine längere Epoche hinweg wohnte der Autor nahezu ausschließlich bei seinem Bruder in Vittinge.
Außer einer kurzen Anstellung als Theaterkritiker beim Svenska Dagbladet hatte Pär Lagerkvist nie ein regelmäßiges Einkommen oder eine Anstellung und nahezu zwanzig Jahre lang war es ihm nahezu unmöglich vom Schreiben zu leben, denn seine ersten Bücher waren keinerlei Verkaufserfolg. Erst während der 30er Jahre, als Lagerkvist seine zweite Ehe eingegangen war, begann sich das Blatt für den Schriftsteller zu wenden und insbesondere sein Roman Bödeln kam in mehreren kurz aufeinander folgenden Auflagen heraus. Auch wenn Lagerkvist nun halbwegs vom Schreiben leben konnte, so erschien selbst sein Roman Dvärgen in erster Auflage gerade einmal mit 7000 Exemplaren, was kaum mit dem Erfolg eines Vilhelm Moberg zu vergleichen war, der um diese Zeit sein Hauptwerk über die schwedischen Auswanderer ebenfalls noch nicht geschrieben hatte.
Auch wenn Pär Lagerkvist die Religion hinter sich gelassen hatte, so zeigte er sein Leben lang ein großes Interesse an biblischen und mythologischen Erzählungen, was sich auf seine gesamte Produktion auswirkte. Im Gegensatz zu religiösen Autoren setzt der Schriftsteller jedoch den Menschen in Situationen, die kein Gott mehr steuert und die Existenz des Menschen unter der Philosophie von C. G. Jung betrachtet wird und sozialistische Theorien die Umstände regeln.
Der literarische Aufstieg von Pär Lagerkvist nahm mit der Machtübernahme Hitlers, dem Jahr als Lagerkvist seinen Roman Bödeln veröffentlichte, einen starken Rückschlag, denn das nationalistische Schweden der Zeit steht mehrheitlich auf Hitlers Seiten und Lagerkvists antifaschistischer Kampf lässt den Autor nahezu als Feind des Landes erscheinen, was auch dazu führt, dass die Studenten des Landes verhindern, dass der Schriftsteller den Fröding-Preis erhält.
Auch wenn Pär Lagerkvist bereits 1940 in die Svenska Akademien gewählt worden war, wo er nach Verner von Heidenstam auf dem Stuhl Nummer 8 Platz nahm, kam seine Anerkennung als Schriftsteller erst mit Barabbas im Jahr 1950, als Lagerkvist nahezu 60 Jahre alt war. In Barabbas zeigt Lagerkvist das Leben ohne Gott in seiner letzten Konsequenz. Das Werk hinterlässt in Schweden einen so starken Eindruck, dass es innerhalb von zwölf Jahren zweimal verfilmt wird.
Seinem Meisterwerk Barabbas verdankte Pär Lagerkvist letztendlich auch den Nobelpreis in Literatur, was dem Autor endgültig eine internationale Anerkennung bringt. Auch in Schweden hat man mittlerweile die Tiefe seiner Werke verstanden und der Nationalismus Schwedens der 30er Jahre war mittlerweile auf dem Weg in das Sozialstaatdenken.
Die Werke von Pär Lagerkvist können als zeitlos betrachtet werden, da er die Themen, die er aus dem Zeitgeschehen nimmt so verarbeitet, dass sie allgemeingültig werden, denn die Gruben in Barabbas erinnern an die Konzentrationslager oder Guantanamo, das Dilemma der Kernphysiker in De vises sten bleibt bis heute unbeantwortet und das Böse, das der Schriftsteller in seinen Werken behandelt ist ohnehin zeitlos.
Schon als Jugendlicher hatte sich Pär Lagerkvist dafür entschieden Schriftsteller zu werden, was jedoch ein langer Weg werden sollte, da ihn seine Eltern nicht unterstützen konnten. Nach der Hochschulreife lebte Lagerkvist vor allem von seinem Bruder, der als Lehrer ein regelmäßiges Einkommen hatte und an die Zukunft seines Bruders als Schriftsteller glaubte. Über eine längere Epoche hinweg wohnte der Autor nahezu ausschließlich bei seinem Bruder in Vittinge.
Außer einer kurzen Anstellung als Theaterkritiker beim Svenska Dagbladet hatte Pär Lagerkvist nie ein regelmäßiges Einkommen oder eine Anstellung und nahezu zwanzig Jahre lang war es ihm nahezu unmöglich vom Schreiben zu leben, denn seine ersten Bücher waren keinerlei Verkaufserfolg. Erst während der 30er Jahre, als Lagerkvist seine zweite Ehe eingegangen war, begann sich das Blatt für den Schriftsteller zu wenden und insbesondere sein Roman Bödeln kam in mehreren kurz aufeinander folgenden Auflagen heraus. Auch wenn Lagerkvist nun halbwegs vom Schreiben leben konnte, so erschien selbst sein Roman Dvärgen in erster Auflage gerade einmal mit 7000 Exemplaren, was kaum mit dem Erfolg eines Vilhelm Moberg zu vergleichen war, der um diese Zeit sein Hauptwerk über die schwedischen Auswanderer ebenfalls noch nicht geschrieben hatte.
Auch wenn Pär Lagerkvist die Religion hinter sich gelassen hatte, so zeigte er sein Leben lang ein großes Interesse an biblischen und mythologischen Erzählungen, was sich auf seine gesamte Produktion auswirkte. Im Gegensatz zu religiösen Autoren setzt der Schriftsteller jedoch den Menschen in Situationen, die kein Gott mehr steuert und die Existenz des Menschen unter der Philosophie von C. G. Jung betrachtet wird und sozialistische Theorien die Umstände regeln.
Der literarische Aufstieg von Pär Lagerkvist nahm mit der Machtübernahme Hitlers, dem Jahr als Lagerkvist seinen Roman Bödeln veröffentlichte, einen starken Rückschlag, denn das nationalistische Schweden der Zeit steht mehrheitlich auf Hitlers Seiten und Lagerkvists antifaschistischer Kampf lässt den Autor nahezu als Feind des Landes erscheinen, was auch dazu führt, dass die Studenten des Landes verhindern, dass der Schriftsteller den Fröding-Preis erhält.
Auch wenn Pär Lagerkvist bereits 1940 in die Svenska Akademien gewählt worden war, wo er nach Verner von Heidenstam auf dem Stuhl Nummer 8 Platz nahm, kam seine Anerkennung als Schriftsteller erst mit Barabbas im Jahr 1950, als Lagerkvist nahezu 60 Jahre alt war. In Barabbas zeigt Lagerkvist das Leben ohne Gott in seiner letzten Konsequenz. Das Werk hinterlässt in Schweden einen so starken Eindruck, dass es innerhalb von zwölf Jahren zweimal verfilmt wird.
Seinem Meisterwerk Barabbas verdankte Pär Lagerkvist letztendlich auch den Nobelpreis in Literatur, was dem Autor endgültig eine internationale Anerkennung bringt. Auch in Schweden hat man mittlerweile die Tiefe seiner Werke verstanden und der Nationalismus Schwedens der 30er Jahre war mittlerweile auf dem Weg in das Sozialstaatdenken.
Die Werke von Pär Lagerkvist können als zeitlos betrachtet werden, da er die Themen, die er aus dem Zeitgeschehen nimmt so verarbeitet, dass sie allgemeingültig werden, denn die Gruben in Barabbas erinnern an die Konzentrationslager oder Guantanamo, das Dilemma der Kernphysiker in De vises sten bleibt bis heute unbeantwortet und das Böse, das der Schriftsteller in seinen Werken behandelt ist ohnehin zeitlos.
Copyright: Herbert Kårlin
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