Gunnel Vallquist wurde am 19. Juni 1918 als Tochter des Oberleutnants Gunnar Vallquist und dessen Frau Lily Söderberg in Stockholm geboren. Vallquist lebt seit einigen Jahren im Josephinahemmet in der schwedischen Hauptstadt.
Wie bei sehr vielen Gegenwartsautoren Schwedens, so weiß man auch über die Kindheit und die Jugend von Gunnel Vallquist relativ wenig, weswegen man auch nicht weiß, was Vallquist wirklich dazu bewegt hat im Jahre 1939, also mit 19 Jahren und nach einem intensiven Religionsunterricht bei den Dominikanern in Stockholm, zum katholischen Glauben überzutreten, denn an der Universität Uppsala studierte sie anschließend Literaturwissenschaft, romanische Sprachen und nordische Sprachen, ein Studium, das sie 1946 mit einem Magister beendete.
Wie bei sehr vielen Gegenwartsautoren Schwedens, so weiß man auch über die Kindheit und die Jugend von Gunnel Vallquist relativ wenig, weswegen man auch nicht weiß, was Vallquist wirklich dazu bewegt hat im Jahre 1939, also mit 19 Jahren und nach einem intensiven Religionsunterricht bei den Dominikanern in Stockholm, zum katholischen Glauben überzutreten, denn an der Universität Uppsala studierte sie anschließend Literaturwissenschaft, romanische Sprachen und nordische Sprachen, ein Studium, das sie 1946 mit einem Magister beendete.
Nach ihrem Studium ging Gunnel Vallquist nach Frankreich um dem katholischen Glauben näher zu stehen. In Frankreich nahm die Schriftstellerin Kontakt mit dem sehr konservativen Schriftsteller und Literaturkritiker Sven Stolpe auf, der Frankreich als das moderne katholische Zentrum beschrieb, und arbeitete anfangs weiterhin nahezu ausschließlich für katholische Zeitschriften, später auch für das BLM (Bonniers Litterära Magasin) und die Dagens Nyheter. Ab 1952 wurde Vallquist dann für das Svenska Dagbladet Essayist und schrieb kulturelle Beiträge.
Bereits ab 1950 hatte sich Gunnel Vallquist an die Übersetzung eines Mammutwerkes gemacht, das sie über sehr viele Jahre hinweg beschäftigte und zwischen 1965 und 1982 in schwedischer Übersetzung erschien. Die Schriftstellerin und Übersetzerin hatte sich an Marcel Prousts À la recherche du temps perdu gemacht. Parallel dazu leistet Vallquist in Form von literarischen Beiträgen in schwedischen Zeitungen einen bedeutenden Beitrag bei der Einführung französischer Literaten in Schweden.
Erst als Gunnel Vallquist Mitte der 50er Jahre nach Rom gezogen war, veröffentlichte sie ihr erstes Buch Något att leva för, eine Sammlung an Essays, die 1956 i Schweden erschienen. Zwei Jahre später kehrte die Schriftstellerin wieder endgültig nach Schweden zurück.
Wieder zurück in der Heimat schrieb Gunnel Vallquist mehrer sehr religiöse Romane, die jedoch keine Bestseller wurden. Ihr Durchbruch als Schriftstellerin kam mit ihrem vierbändigen Werk über das zweite vatikanische Konzil in Rom, das von 1964 bis 1966 erschien und vom Buch Kyrkor i uppbrott gefolgt wurde. Die Schriftstellerin schreibt hier über die Modernisierung der Kirche, die sie bereits vorher verfochten hat und sieht damit den katholischen Glauben für eine größere Schicht offen, die vom konservativen Gedankengut vieler Priester abgeschreckt wurde. Diese Arbeit sollte Vallquist im Jahre 1976 auch die Ehrendoktorwürde in Theologie der Universität Lund einbringen.
Zwischen 1973 und 1980 war Gunnel Vallquist sehr aktiv in der Bibelkommission, da sie der Meinung war, dass man eine moderne Bibel benötigen würde, die auf die Gegenwart besser angepasst ist. Allerdings verließ sie die Kommission dann, da ihr die gemeinsame Übersetzung als platt vorkam, die kaum einen neuen Weg zum Glauben bringen kann. In ihren Augen war nicht nur der Inhalt zu konservativ, sondern sie fand den Vorschlag so schlecht, dass sie diese Bibel in keiner Weise als Kirchenbibel betrachten konnte.
Auch wenn Gunnel Vallquist überwiegend Essays geschrieben hat und als Übersetzerin tätig war, so legte sie auch Gedichte und Prosa vor, die jedoch alle gemeinsam hatten, dass sie stark religiös geprägt waren und bisweilen nahezu an eine Missionsarbeit heranragten, die den katholischen Glauben als Ideal betrachtet und Zweiflern rät sich mit katholischen Religionsfragen zu beschäftigen. Die Autorin trägt mit diesen Werken bedeutend dazu bei, dem Katholizismus eine moderne literarische Form zu geben, die in manchen Punkten der Philosophie näher kommt als der klassischen Theologie, was sicher auch damit zusammenhängt, dass Vallquist nach einer idealen Erneuerung des Glaubens strebt. Dies drückt sich in gewisser Weise auch an den Vorworten zu den älteren Psalmbüchern aus, die die Schriftstellerin für die Neuauflage der Klassikerausgabe der Svenska Akademien schrieb.
Gunnel Vallquist wurde 1981 der staatliche Titel eines Professorin verliehen und ein Jahr später wurde sie, nach Anders Österling, auf den Stuhl Nummer 13 der Svenska Akademien gewählt. Das letzte bedeutende Werk, das Vallquist veröffentlichte, war eine Biografie über die Schriftstellerin Helena Nyblom, die 1987 in der Reihe Svenska Akademiens minnesteckningar erschien. Helena Nyblom war 1895 ebenfalls zum katholischen Glauben übergetreten.
Bereits ab 1950 hatte sich Gunnel Vallquist an die Übersetzung eines Mammutwerkes gemacht, das sie über sehr viele Jahre hinweg beschäftigte und zwischen 1965 und 1982 in schwedischer Übersetzung erschien. Die Schriftstellerin und Übersetzerin hatte sich an Marcel Prousts À la recherche du temps perdu gemacht. Parallel dazu leistet Vallquist in Form von literarischen Beiträgen in schwedischen Zeitungen einen bedeutenden Beitrag bei der Einführung französischer Literaten in Schweden.
Erst als Gunnel Vallquist Mitte der 50er Jahre nach Rom gezogen war, veröffentlichte sie ihr erstes Buch Något att leva för, eine Sammlung an Essays, die 1956 i Schweden erschienen. Zwei Jahre später kehrte die Schriftstellerin wieder endgültig nach Schweden zurück.
Wieder zurück in der Heimat schrieb Gunnel Vallquist mehrer sehr religiöse Romane, die jedoch keine Bestseller wurden. Ihr Durchbruch als Schriftstellerin kam mit ihrem vierbändigen Werk über das zweite vatikanische Konzil in Rom, das von 1964 bis 1966 erschien und vom Buch Kyrkor i uppbrott gefolgt wurde. Die Schriftstellerin schreibt hier über die Modernisierung der Kirche, die sie bereits vorher verfochten hat und sieht damit den katholischen Glauben für eine größere Schicht offen, die vom konservativen Gedankengut vieler Priester abgeschreckt wurde. Diese Arbeit sollte Vallquist im Jahre 1976 auch die Ehrendoktorwürde in Theologie der Universität Lund einbringen.
Zwischen 1973 und 1980 war Gunnel Vallquist sehr aktiv in der Bibelkommission, da sie der Meinung war, dass man eine moderne Bibel benötigen würde, die auf die Gegenwart besser angepasst ist. Allerdings verließ sie die Kommission dann, da ihr die gemeinsame Übersetzung als platt vorkam, die kaum einen neuen Weg zum Glauben bringen kann. In ihren Augen war nicht nur der Inhalt zu konservativ, sondern sie fand den Vorschlag so schlecht, dass sie diese Bibel in keiner Weise als Kirchenbibel betrachten konnte.
Auch wenn Gunnel Vallquist überwiegend Essays geschrieben hat und als Übersetzerin tätig war, so legte sie auch Gedichte und Prosa vor, die jedoch alle gemeinsam hatten, dass sie stark religiös geprägt waren und bisweilen nahezu an eine Missionsarbeit heranragten, die den katholischen Glauben als Ideal betrachtet und Zweiflern rät sich mit katholischen Religionsfragen zu beschäftigen. Die Autorin trägt mit diesen Werken bedeutend dazu bei, dem Katholizismus eine moderne literarische Form zu geben, die in manchen Punkten der Philosophie näher kommt als der klassischen Theologie, was sicher auch damit zusammenhängt, dass Vallquist nach einer idealen Erneuerung des Glaubens strebt. Dies drückt sich in gewisser Weise auch an den Vorworten zu den älteren Psalmbüchern aus, die die Schriftstellerin für die Neuauflage der Klassikerausgabe der Svenska Akademien schrieb.
Gunnel Vallquist wurde 1981 der staatliche Titel eines Professorin verliehen und ein Jahr später wurde sie, nach Anders Österling, auf den Stuhl Nummer 13 der Svenska Akademien gewählt. Das letzte bedeutende Werk, das Vallquist veröffentlichte, war eine Biografie über die Schriftstellerin Helena Nyblom, die 1987 in der Reihe Svenska Akademiens minnesteckningar erschien. Helena Nyblom war 1895 ebenfalls zum katholischen Glauben übergetreten.
Herbert Kårlin
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