Gustaf Schröder wurde am 6. Juni 1824 als Sohn des Fabrikanten Johan Reinhold Schröder und dessen Frau Brita (Betty) Christina Hjelm auf dem Gut Edsvalla in Grum im Värmland geboren und starb am 2. August 1912 in Stockholm. Schröder war ab 1869 mit Alma Ericson verheiratet.
Die Kindheit verbrachte Gustaf Schröder in Arvika, wo sein Vater eine Bekleidungsfabrik mit Weberei, Färberei und Spinnerei aufgebaut hatte. Da der Vater jedoch bereits 1835 starb, als Schröder gerade einmal neun Jahre alt war, kam die Familie sehr bald in finanzielle Schwierigkeiten und mit 16 musste der spätere Schriftsteller dann die Schule abbrechen um erst als Verkäufer, später dann als Buchhalter, zu arbeiten.
Die Kindheit verbrachte Gustaf Schröder in Arvika, wo sein Vater eine Bekleidungsfabrik mit Weberei, Färberei und Spinnerei aufgebaut hatte. Da der Vater jedoch bereits 1835 starb, als Schröder gerade einmal neun Jahre alt war, kam die Familie sehr bald in finanzielle Schwierigkeiten und mit 16 musste der spätere Schriftsteller dann die Schule abbrechen um erst als Verkäufer, später dann als Buchhalter, zu arbeiten.
Im Jahre 1842 verließ Gustaf Schröder Arvika und begann in den verschiedensten Fabriken der Region Värmland zu arbeiten. Ab 1847 arbeitete Schröder in Sägewerken und 1850 war er für den gesamten Einkauf von Holz für das Sägewerk Lilla Edet verantwortlich, eine Arbeit, die ihn bis 1863 durch das Värmland, Dalarna und einen Teil Norwegens führte. In den Folgejahren machte sich Schröder selbständig, pachtete zuerst Siljanfors und kaufte wenig später auch Edfors am Klarälven, wo er sich auch niederließ. Ein mäßiger Geschäftssinn und die aufkommenden Probleme der Forstwirtschaft zwangen Schröder dann jedoch dazu seine Firma aufzugeben und 1887 zog die Familie mit fünf minderjährigen Kindern nach Stockholm.
Die Arbeit in den Wäldern des Värmlands und in Dalarna führte auch auch dazu, dass Gustaf Schröder immer häufiger auf die Jagd ging und sich dabei sehr viel mit der lokalen Bevölkerung unterhielt. Schröder gilt als nahezu fanatischer Jäger, der sich mit der Zeit immer mehr auf Luchse und Bären spezialisierte, was ihn oft tagelang im Wald hielt und später auch, zumindest teilweise, für den Untergang seines Unternehmens verantwortlich war.
Die Jagd war es jedoch auch, die Gustaf Schröder zur finnischen Bevölkerung des nördlichen Värmland führte, wo er einen bedeutenden Einblick in das Leben der Waldbauern gewann, eine Erfahrung, die ihm während seiner schriftstellerischen Karriere später sehr hilfreich sein sollte.
Die ersten Schritte als Literat machte Gustaf Schröder bereits im Jahre 1853, als er die verschiedensten Jagdgeschichten in unterschiedlichen Zeitungen und Zeitschriften veröffentlichte. Da jedoch die Jagd sehr viel Zeit beanspruchte und er sowohl als Angestellter als auch als Selbständiger eine gewisse Arbeitsleistung bringen musste, standen diese Veröffentlichungen nur an einer sehr untergeordneten Stelle und waren selten.
Dies änderte sich als Gustaf Schröder mit seiner Familie nach Stockholm zog, denn der Schriftsteller war mittlerweile 63 Jahre alt geworden und sah als einzige Einnahmequelle nur noch die Schriftstellerei. Sein erstes Buch Minnen från skogarna im Jahre 1888 bot humoristische Erinnerungen seiner Jagdabenteuer und war unmittelbar ein Verkaufserfolg, was Schröder als Schriftsteller bestätige und ihn dazu veranlasste anschließend jedes Jahr ein weiteres Buch zu schreiben, zumindest bis zum Jahre 1909.
Auf der einen Seite veröffentlichte Gustaf Schröder eine größere Anzahl an Sachbüchern zur Jagd und zum Fischfang, neben seinen Erinnerungen an die Zeit im Wald. Auf der anderen Seite schrieb Schröder auch zahlreiche Jugendromane, die überwiegend in der finnischen Bevölkerung des Värmlands spielten. Mit diesen Büchern war der Schriftsteller der erste, der in Schweden auf literarische Weise auf diese Minorität aufmerksam machte und damit den Lesern eine völlig neue Welt zeigte.
Natürlich waren diese Jugendbücher Fiktion in denen Gustaf Schröder seinen handelnden Personen nur die edelsten Werte gab und einen idealisierten Naturmenschen darstellte, aber diese Bücher gehörten über Jahre hinweg zu den meist verkauften Jugendbüchern des Verlages Bonnier und waren eine absolute Neuerung innerhalb der schwedischen Jugendbücher. Kaum ein anderes Werk wurde so aufgelegt wie die Bücher Schröders über Örjan Kajland und Pekka Huskoinen, die in nur in den tiefsten Wäldern des Värmland zu finden waren.
Eine Sonderstellung nimmt das zweiteilige Werk En bruksbokhållares minnen von Gustaf Schröder ein, eine der realistischsten Darstellungen der industriellen Entwicklung des Värmlands während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Kein anderes Werk schildert in gleicher Härte das Leben der Arbeiter jeder Epoche. Dieses Buch, das auch heute noch ein bedeutendes kulturhistorisches Werk ist, beeinflusste unter anderem die Arbeiten von Dan Andersson und inspierierte Gustaf Fröding zum Gedicht Den gamla goda tiden.
Die Arbeit in den Wäldern des Värmlands und in Dalarna führte auch auch dazu, dass Gustaf Schröder immer häufiger auf die Jagd ging und sich dabei sehr viel mit der lokalen Bevölkerung unterhielt. Schröder gilt als nahezu fanatischer Jäger, der sich mit der Zeit immer mehr auf Luchse und Bären spezialisierte, was ihn oft tagelang im Wald hielt und später auch, zumindest teilweise, für den Untergang seines Unternehmens verantwortlich war.
Die Jagd war es jedoch auch, die Gustaf Schröder zur finnischen Bevölkerung des nördlichen Värmland führte, wo er einen bedeutenden Einblick in das Leben der Waldbauern gewann, eine Erfahrung, die ihm während seiner schriftstellerischen Karriere später sehr hilfreich sein sollte.
Die ersten Schritte als Literat machte Gustaf Schröder bereits im Jahre 1853, als er die verschiedensten Jagdgeschichten in unterschiedlichen Zeitungen und Zeitschriften veröffentlichte. Da jedoch die Jagd sehr viel Zeit beanspruchte und er sowohl als Angestellter als auch als Selbständiger eine gewisse Arbeitsleistung bringen musste, standen diese Veröffentlichungen nur an einer sehr untergeordneten Stelle und waren selten.
Dies änderte sich als Gustaf Schröder mit seiner Familie nach Stockholm zog, denn der Schriftsteller war mittlerweile 63 Jahre alt geworden und sah als einzige Einnahmequelle nur noch die Schriftstellerei. Sein erstes Buch Minnen från skogarna im Jahre 1888 bot humoristische Erinnerungen seiner Jagdabenteuer und war unmittelbar ein Verkaufserfolg, was Schröder als Schriftsteller bestätige und ihn dazu veranlasste anschließend jedes Jahr ein weiteres Buch zu schreiben, zumindest bis zum Jahre 1909.
Auf der einen Seite veröffentlichte Gustaf Schröder eine größere Anzahl an Sachbüchern zur Jagd und zum Fischfang, neben seinen Erinnerungen an die Zeit im Wald. Auf der anderen Seite schrieb Schröder auch zahlreiche Jugendromane, die überwiegend in der finnischen Bevölkerung des Värmlands spielten. Mit diesen Büchern war der Schriftsteller der erste, der in Schweden auf literarische Weise auf diese Minorität aufmerksam machte und damit den Lesern eine völlig neue Welt zeigte.
Natürlich waren diese Jugendbücher Fiktion in denen Gustaf Schröder seinen handelnden Personen nur die edelsten Werte gab und einen idealisierten Naturmenschen darstellte, aber diese Bücher gehörten über Jahre hinweg zu den meist verkauften Jugendbüchern des Verlages Bonnier und waren eine absolute Neuerung innerhalb der schwedischen Jugendbücher. Kaum ein anderes Werk wurde so aufgelegt wie die Bücher Schröders über Örjan Kajland und Pekka Huskoinen, die in nur in den tiefsten Wäldern des Värmland zu finden waren.
Eine Sonderstellung nimmt das zweiteilige Werk En bruksbokhållares minnen von Gustaf Schröder ein, eine der realistischsten Darstellungen der industriellen Entwicklung des Värmlands während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Kein anderes Werk schildert in gleicher Härte das Leben der Arbeiter jeder Epoche. Dieses Buch, das auch heute noch ein bedeutendes kulturhistorisches Werk ist, beeinflusste unter anderem die Arbeiten von Dan Andersson und inspierierte Gustaf Fröding zum Gedicht Den gamla goda tiden.
Copyright: Herbert Kårlin
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