Nils Wilhelm Lundh wurde am 14. Februar 1879 als Sohne des Bankdirektors Gustaf Fredrik Lundh und dessen Frau Wilhelmina Carolina Råbinsson in Malmö geboren und starb am 6. Juni 1953 im Alter von 74 Jahren in Stockholm. Lundh war ab 1908 mit der Sängerin Alice Harriet (Hetty) Meisner verheiratet.
Über Kindheit, Jugend und Ausbildung von Nils Wilhelm Lundh weiß man nahezu nichts und selbst die Bruchstücke, die man kennt, sind lückenhaft. Sicher ist lediglich, dass Lundh die Spyken, eine private Realschule in Lund, besuchte und zwischen 1899 und 1902 bei der staatlichen Eisenbahn SJ (Statens Järnvägar) angestellt war. Anschließend war Lundh hauptberuflich als Schriftsteller tätig.
Über Kindheit, Jugend und Ausbildung von Nils Wilhelm Lundh weiß man nahezu nichts und selbst die Bruchstücke, die man kennt, sind lückenhaft. Sicher ist lediglich, dass Lundh die Spyken, eine private Realschule in Lund, besuchte und zwischen 1899 und 1902 bei der staatlichen Eisenbahn SJ (Statens Järnvägar) angestellt war. Anschließend war Lundh hauptberuflich als Schriftsteller tätig.
Der Durchbruch als Schriftsteller kam für Nils Wilhelm Lundt bereits mit seinem ersten Buch Hvita kyrkans by, drei Erzählungen aus Skåne in denen die Landschaft der Region die wichtigste Rolle spielt. Der Autor kehrt dabei in die Landschaft seiner Jugend zurück, ein Thema, das er auch später immer wieder aufnehmen wird. Gleichzeitig mit der Erscheinung seines nächsten größeren Werkes Berättelse från Ödestrand im Jahre 1905 erhält Lundh ein Stipendium von der Albert Bonnier Stiftung, das ihm ermöglicht sich ohne finanzielle Probleme auf das Schreiben zu stürzen.
Dass sich Nils Wilhelm Lundh so früh entschied ganz auf die Schriftstellerei zu setzen, hing sicher auch mit einem Brief von Verner von Heidenstam zusammen, denn Lundh hatte dem damals bereits bekannten Dichter, der ebenfalls bei Bonniers unter Vertrag war, sein Erstlingswerk zur Begutachtung geschickt und war von diesem ermuntert und gelobt worden.
Der Stil im ersten Buch Nils Wilhelm Lundhs wirkt noch zaghaft und gleicht in vielen Punkten jenem von Selma Lagerlöf, deren Art zu schreiben der Autor bewundert und nachahmt. Später behält er die Romantik von Lagerlöf und Heidenstam, aber er befreit sich von deren Einflüsse und findet seinen persönlichen Weg, was seine Naturschilderungen weitaus lebhafter und bildlicher macht und dem Leser ermöglicht selbst den Jahreszeiten der Natur gefühlsmäßig zu folgen.
Mit den folgenden Büchern verändert sich jedoch nicht nur der Stil von Nils Wilhelm Lundh, sondern er bettet in seine Naturbeschreibungen immer mehr Außenseiter der Gesellschaft ein, was sich insbesondere bei seinen Romanen Bleik aus dem Jahre 1911 und Eusebia aus dem Jahre 1916 sehr deutlich zeigt. Der Schriftsteller setzt in eine den Naturgewalten ausgesetzte Natur die entsprechenden Personen, die alle in gewisser Weise am Rande der Gesellschaft existieren. Einige dieser Züge findet man auch beim Autor selbst, der die Gesellschaft weitgehend meidet und ein ausgeprägter Individualist ist, der sich in der Einsamkeit der Natur am wohlsten fühlt.
Die Romane von Nils Wilhelm Lundh spielen jedoch nicht nur in Schweden, denn jeder Ort, den er besucht inspiriert ihn, vor allem wenn er dort, wie zum Beispiel am Vesuv, kräftige Naturgewalten vorfindet. Aber auch dann bleibt Lundh noch ein Romantiker, der hinter den Felsen und in den Wurzeln der Bäume die Zauberwesen und Trolle sucht, eine Mischung, die viele Leser erstaunt.
Durch den Mangel an tieferen Kontakten mit anderen Autoren, trotz seiner mehrjährigen Tätigkeit als Sekretär in Sveriges författareforening, und einem nahezu isolierten Leben, entwickelt Nils Wilhelm Lundh einen eigenen Stil, eine eigene Welt und seine Werke können mit keinem anderen Autor Schwedens verglichen werden, was sich jedoch nicht als Vorteil auswirkt, denn innerhalb der akademischen Literaturgeschichte Schwedens wird Lundh nur sehr selten genannt, ein Schicksal, das er mit sehr vielen anderen Schriftstellern des Landes teilt.
Auch wenn man Nils Wilhelm Lundh in erster Linie mit romantischen Naturromanen verbindet, so veröffentlichte er auch Reisebücher, vor allem über Italien und Nordafrika, und er schrieb eine größere Anzahl an Schauspielen. Sein bekanntestes Werk für das Theater war Ljunghuset, das 1918 Premiere hatte.
Erstaunlicherweise endet die literarische Aktivität von Nils Wilhelm Lundh mit seinen beiden Bänden En författares resa im Jahre 1924 auf abrupte Weise, zu einer Zeit, als der Schriftsteller ein Unternehmen gründete. Dieser Einschnitt war auch die Ursache dafür, dass der Schriftsteller selbst bei den treuesten Lesern bald in Vergessenheit geraten war.
Dass sich Nils Wilhelm Lundh so früh entschied ganz auf die Schriftstellerei zu setzen, hing sicher auch mit einem Brief von Verner von Heidenstam zusammen, denn Lundh hatte dem damals bereits bekannten Dichter, der ebenfalls bei Bonniers unter Vertrag war, sein Erstlingswerk zur Begutachtung geschickt und war von diesem ermuntert und gelobt worden.
Der Stil im ersten Buch Nils Wilhelm Lundhs wirkt noch zaghaft und gleicht in vielen Punkten jenem von Selma Lagerlöf, deren Art zu schreiben der Autor bewundert und nachahmt. Später behält er die Romantik von Lagerlöf und Heidenstam, aber er befreit sich von deren Einflüsse und findet seinen persönlichen Weg, was seine Naturschilderungen weitaus lebhafter und bildlicher macht und dem Leser ermöglicht selbst den Jahreszeiten der Natur gefühlsmäßig zu folgen.
Mit den folgenden Büchern verändert sich jedoch nicht nur der Stil von Nils Wilhelm Lundh, sondern er bettet in seine Naturbeschreibungen immer mehr Außenseiter der Gesellschaft ein, was sich insbesondere bei seinen Romanen Bleik aus dem Jahre 1911 und Eusebia aus dem Jahre 1916 sehr deutlich zeigt. Der Schriftsteller setzt in eine den Naturgewalten ausgesetzte Natur die entsprechenden Personen, die alle in gewisser Weise am Rande der Gesellschaft existieren. Einige dieser Züge findet man auch beim Autor selbst, der die Gesellschaft weitgehend meidet und ein ausgeprägter Individualist ist, der sich in der Einsamkeit der Natur am wohlsten fühlt.
Die Romane von Nils Wilhelm Lundh spielen jedoch nicht nur in Schweden, denn jeder Ort, den er besucht inspiriert ihn, vor allem wenn er dort, wie zum Beispiel am Vesuv, kräftige Naturgewalten vorfindet. Aber auch dann bleibt Lundh noch ein Romantiker, der hinter den Felsen und in den Wurzeln der Bäume die Zauberwesen und Trolle sucht, eine Mischung, die viele Leser erstaunt.
Durch den Mangel an tieferen Kontakten mit anderen Autoren, trotz seiner mehrjährigen Tätigkeit als Sekretär in Sveriges författareforening, und einem nahezu isolierten Leben, entwickelt Nils Wilhelm Lundh einen eigenen Stil, eine eigene Welt und seine Werke können mit keinem anderen Autor Schwedens verglichen werden, was sich jedoch nicht als Vorteil auswirkt, denn innerhalb der akademischen Literaturgeschichte Schwedens wird Lundh nur sehr selten genannt, ein Schicksal, das er mit sehr vielen anderen Schriftstellern des Landes teilt.
Auch wenn man Nils Wilhelm Lundh in erster Linie mit romantischen Naturromanen verbindet, so veröffentlichte er auch Reisebücher, vor allem über Italien und Nordafrika, und er schrieb eine größere Anzahl an Schauspielen. Sein bekanntestes Werk für das Theater war Ljunghuset, das 1918 Premiere hatte.
Erstaunlicherweise endet die literarische Aktivität von Nils Wilhelm Lundh mit seinen beiden Bänden En författares resa im Jahre 1924 auf abrupte Weise, zu einer Zeit, als der Schriftsteller ein Unternehmen gründete. Dieser Einschnitt war auch die Ursache dafür, dass der Schriftsteller selbst bei den treuesten Lesern bald in Vergessenheit geraten war.
Copyright: Herbert Kårlin
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