Emilie Risberg wurde am 10. Juni 1815 als Tochter des Landvermessers und Postbeamten Benjamin Risberg und dessen Frau Hedvig Catharina Smedberg in Skara geboren und starb am 11. November 1890 im Alter von 75 Jahren in Örebro. Risberg war nie verheiratet.
Auch wenn Emilie Risberg in einem bürgerlichen Heim aufwuchs, so wurde sie nur zu Hause unterrichtet, da es um diese Zeit keine Schulen für Mädchen in Schweden gab. Nach eigenen Aussagen war die häusliche Ausbildung sehr dürftig und Risberg musste sich ihr Wissen daher auf eigene Weise beschaffen und konnte durch Selbststudium ein beachtliches Niveau erreichen.
Auch wenn Emilie Risberg in einem bürgerlichen Heim aufwuchs, so wurde sie nur zu Hause unterrichtet, da es um diese Zeit keine Schulen für Mädchen in Schweden gab. Nach eigenen Aussagen war die häusliche Ausbildung sehr dürftig und Risberg musste sich ihr Wissen daher auf eigene Weise beschaffen und konnte durch Selbststudium ein beachtliches Niveau erreichen.
Die mangelnde Ausbildung für Mädchen mit den entsprechenden Folgen für die Situation der Frau beschäftigte Emilie Risberg sehr früh. Bereits in den 30er Jahren entschied sie sich daher dazu eine Mädchenschule zu gründen. Zu diesem Zweck zog sie nach Mariestad, wo sehr viele reichere Familien bereit waren ihre Töchter von einer jungen Lehrerin unterrichten zu lassen, da sie dies entlastet, wobei sie dabei natürlich nicht bedachten, dass Risberg dabei auch auf das Selbstbewusstsein ihrer Schülerinnen einwirkte.
Die kleine Mädchenschule in Mariestad bestand bis 1950, dem Jahr, als Emilie Risberg den Ort verließ um als Privatlehrerin nach Örebro zu gehen. In Örebro unterrichtet Risberg mehrere Jahre lang in einigen progressiven Familien den weiblichen Nachwuchs, wobei sie jedoch dabei auch ihre Begrenzungen sah, da sie dadurch nur einige wenige ausgewählte Mädchen unterrichten konnte, ihr Ziel jedoch war allen Frauen eine Bildung zu ermöglichen.
Als Emilie Risberg 1861 begann Schülerinnen wieder zu Hause zu unterrichten, hatte sich ihr Ruf schon so verbreitet, dass sie bereits zum Jahresende zwei zusätzliche Lehrerinnen beschäftigen musste und Räume benötigte. Zwei Jahre später öffnete sie dann die erste Mädchenschule Örebros, die unter dem Namen Risbergska Skolan bekannt wurde, 50 Schülerinnen hatte und dafür zwölf Lehrer benötigte.
Die literarische Aktivität von Emilie Risberg geht auf die Zeit in Örebro zurück, wo sie, vermutlich, inspiriert von den höheren und gebildeten Familien in denen sie verkehrte, zu schreiben begann, anfangs nur für den Unterricht und um die Gedichte und Texte innerhalb des Familienkreises vorzutragen oder zu lesen und ab 1856 mit En Karlsbaderskiss auch öffentlich, wenn auch unter der Signatur E. R., also anonym.
Die Mehrheit der Werke von Emilie Risberg erschienen in den 60er Jahren, wobei sich die Schriftstellerin dabei auf populärwissenschaftliche Geschichtsromane spezialisierte, die sich dadurch auszeichneten, dass sie geschichtliches Wissen auf sehr unterhaltsame Weise vermittelte und dadurch auch einen breiten Leserkreis erschließen konnte, auch wenn dies verhinderte, dass sie von der offiziellen literarischen Schicht Schwedens anerkannt wurde, ebenso wenig wie Marie Sophie Schwartz, die um die gleiche Zeit literarisch aktiv war.
Literaturwissenschaftler kritisieren bei Emilie Risberg noch heute, dass sie keine Erneuerin der weiblichen Literatur Schwedens war, ohne zu bedenken, dass dies nie das Ziel von Risberg war, die sich vor allem um eine bessere Bildung der Frauen kümmerte und ihre Bücher nicht für eine literarische Elite schrieb, sondern um auch jenen den Zugang zur Literatur zu ermöglichen, denen diese bisher versagt war. Die Revolution der Schriftstellerin lag daher nicht im literarischen Bereich, sondern im gesellschaftlichen.
Auf Grund eines Augenleidens musste Emilie Risberg jedoch bereits in den 70er Jahren auf das Schreiben verzichten und im Jahre 1978 übergab sie auch ihre bereits erfolgreiche Schule zwei ihrer Lehrerinnen, die sie in ihrem Sinne weiterführten.
Auch wenn die Werke von Emilie Risberg heute nahezu vergessen sind und vor allem einen kulturhistorischen Wert haben, so gehört sie zu jener Generation Frauen, die Schweden zum Umbruch verhalfen, zu jenen Frauen, die bewiesen, dass auch Frauen denken und schreiben können und nicht mehr von der Gnade der Männer abhängen.
Nach einigen Literaturwissenschaftlern geht die schriftstellerische Aktivität von Emilie Risberg auf die Ermunterung von Fredrika Bremer zurück, was jedoch nicht eindeutig bestätigt werden kann, obwohl es sehr wahrscheinlich ist, dass sich die beiden Frauen trafen als Bremer in Örebro war. Da jedoch nach dem Treffen keinerlei Schriftwechsel nachzuweisen ist, ist anzunehmen, dass die beiden Frauen zur Frauenbewegung Schwedens sehr unterschiedliche Vorstellungen hatten.
Die kleine Mädchenschule in Mariestad bestand bis 1950, dem Jahr, als Emilie Risberg den Ort verließ um als Privatlehrerin nach Örebro zu gehen. In Örebro unterrichtet Risberg mehrere Jahre lang in einigen progressiven Familien den weiblichen Nachwuchs, wobei sie jedoch dabei auch ihre Begrenzungen sah, da sie dadurch nur einige wenige ausgewählte Mädchen unterrichten konnte, ihr Ziel jedoch war allen Frauen eine Bildung zu ermöglichen.
Als Emilie Risberg 1861 begann Schülerinnen wieder zu Hause zu unterrichten, hatte sich ihr Ruf schon so verbreitet, dass sie bereits zum Jahresende zwei zusätzliche Lehrerinnen beschäftigen musste und Räume benötigte. Zwei Jahre später öffnete sie dann die erste Mädchenschule Örebros, die unter dem Namen Risbergska Skolan bekannt wurde, 50 Schülerinnen hatte und dafür zwölf Lehrer benötigte.
Die literarische Aktivität von Emilie Risberg geht auf die Zeit in Örebro zurück, wo sie, vermutlich, inspiriert von den höheren und gebildeten Familien in denen sie verkehrte, zu schreiben begann, anfangs nur für den Unterricht und um die Gedichte und Texte innerhalb des Familienkreises vorzutragen oder zu lesen und ab 1856 mit En Karlsbaderskiss auch öffentlich, wenn auch unter der Signatur E. R., also anonym.
Die Mehrheit der Werke von Emilie Risberg erschienen in den 60er Jahren, wobei sich die Schriftstellerin dabei auf populärwissenschaftliche Geschichtsromane spezialisierte, die sich dadurch auszeichneten, dass sie geschichtliches Wissen auf sehr unterhaltsame Weise vermittelte und dadurch auch einen breiten Leserkreis erschließen konnte, auch wenn dies verhinderte, dass sie von der offiziellen literarischen Schicht Schwedens anerkannt wurde, ebenso wenig wie Marie Sophie Schwartz, die um die gleiche Zeit literarisch aktiv war.
Literaturwissenschaftler kritisieren bei Emilie Risberg noch heute, dass sie keine Erneuerin der weiblichen Literatur Schwedens war, ohne zu bedenken, dass dies nie das Ziel von Risberg war, die sich vor allem um eine bessere Bildung der Frauen kümmerte und ihre Bücher nicht für eine literarische Elite schrieb, sondern um auch jenen den Zugang zur Literatur zu ermöglichen, denen diese bisher versagt war. Die Revolution der Schriftstellerin lag daher nicht im literarischen Bereich, sondern im gesellschaftlichen.
Auf Grund eines Augenleidens musste Emilie Risberg jedoch bereits in den 70er Jahren auf das Schreiben verzichten und im Jahre 1978 übergab sie auch ihre bereits erfolgreiche Schule zwei ihrer Lehrerinnen, die sie in ihrem Sinne weiterführten.
Auch wenn die Werke von Emilie Risberg heute nahezu vergessen sind und vor allem einen kulturhistorischen Wert haben, so gehört sie zu jener Generation Frauen, die Schweden zum Umbruch verhalfen, zu jenen Frauen, die bewiesen, dass auch Frauen denken und schreiben können und nicht mehr von der Gnade der Männer abhängen.
Nach einigen Literaturwissenschaftlern geht die schriftstellerische Aktivität von Emilie Risberg auf die Ermunterung von Fredrika Bremer zurück, was jedoch nicht eindeutig bestätigt werden kann, obwohl es sehr wahrscheinlich ist, dass sich die beiden Frauen trafen als Bremer in Örebro war. Da jedoch nach dem Treffen keinerlei Schriftwechsel nachzuweisen ist, ist anzunehmen, dass die beiden Frauen zur Frauenbewegung Schwedens sehr unterschiedliche Vorstellungen hatten.
Copyright: Herbert Kårlin
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