Jan Fridegård, der als Johan Fridolf Johansson geboren wurde und während seiner Kindheit Fride Johansson genannt wurde, kam am 14. Juni 1897 als Sohn des Pächters Johan Alfred From (später Johansson) und dessen Frau Anna Lovisa Lyster in Enköpings-Näs im Uppland zur Welt und starb am 8. September 1968 in Uppsala. Fridegård war ab 1937 mit Gudrun Nilsson verheiratet.
Wie auch Ivar Lo-Johansson, so wuchs Jan Fridegård als Sohn eines Statare in sehr ärmlichen Verhältnissen auf und zog mit seinen Eltern mehrmals um. Seine sechsjährige Volksschulzeit, die Fridegård im Jahre 1904 begann, wurde immer wieder unterbrochen, da der Junge bereits in frühesten Jahren immer wieder auf dem gepachteten Hof zugreifen musste. Seine Ausbildung war daher auch nach Schulabschluss im Jahre 1910 als minimal zu betrachten. Seine Fähigkeiten erwarb der Autor daher erst später in seinem Leben.
Wie auch Ivar Lo-Johansson, so wuchs Jan Fridegård als Sohn eines Statare in sehr ärmlichen Verhältnissen auf und zog mit seinen Eltern mehrmals um. Seine sechsjährige Volksschulzeit, die Fridegård im Jahre 1904 begann, wurde immer wieder unterbrochen, da der Junge bereits in frühesten Jahren immer wieder auf dem gepachteten Hof zugreifen musste. Seine Ausbildung war daher auch nach Schulabschluss im Jahre 1910 als minimal zu betrachten. Seine Fähigkeiten erwarb der Autor daher erst später in seinem Leben.
Ab 1910, nach dem Ende der Schulzeit, arbeitete Jan Fridegård weiterhin in der Landwirtschaft und war für die Tiere des Hofes verantwortlich und nebenbei Knecht für alles was auf dem Hof anfiel. Nach fünf Jahren entschloss sich Fridegård dann jedoch das harte Landleben hinter sich zu lassen und meldete sich zum Militärdienst, den er von 1915 bis 1918 als Dragoner ableistete. Der Militärdienst endete dann jedoch mit acht Monaten Gefängnis, da der Schriftsteller, gemeinsam mit einigen Freunden, während einer Übung Leinöl gestohlen hatten.
Ans Schreiben kam Jan Fridegård während seiner Militärzeit, als er gezwungen wurde Aufsätze zu schreiben, das Einzige, was der Autor während dieser Zeit als positiv empfand. Allerdings sollte es noch bis 1924 dauern bis Fridegård seine ersten Gedichte und Novellen an die Enköpings Nyheter, die Enköpings Posten und die revolutionäre Zeitschrift Brand schickte. Im gleichen Jahr veröffentlichte Fridegård auch unter dem Pseudonym Johan Magerman zwei Volksweisen und 1927 publizierte Brand seinen ersten Roman En bonddrängs väg till Långholmen in Form eines Feuilletons, was den Schriftsteller darin ermunterte weitere Romane zu schreiben.
Neben seinen verschiedensten Berufen und seinen Umzügen innerhalb des Upplands gelang es Jan Fridegård im Jahre 1931 seinen Gedichtband Den svarta lutan zu veröffentlichen, der jedoch keinerlei Erfolg hatte, da der Autor kein Gefühl für Gedichte hatte. Erst zwei Jahre später fand der Schriftsteller mit dem Roman En natt i juli seinen Weg, denn er beschrieb das Leben, das er von Kind auf kannte. Zwischen den beiden Büchern änderte Fridegård auch seinen Namen, denn während er seine Gedichte noch unter Fride Johannesson und Fride-N geschrieben hatte, nahm er ab En natt i juli den Namen Jan Fridegård an unter dem er auch bekannt wurde.
Der Durchbruch als Schriftsteller kam für Jan Fridegård mit seiner autobiografischen Trilogie Jag Lars Hård, Tack för himlastegen und Barmhärtlighet, die zwischen 1935 und 1936 veröffentlicht wurden. Der Erfolg beruhte jedoch nicht nur auf seiner Fähigkeit das harte Leben eines Arbeiters und eines Soldaten jener Zeit zu beschreiben, sondern weil er auch die grobe Sprache dieser Schicht benutzt und die Sexualität mit einer Offenheit behandelt, die die gehobene Schicht Schwedens geradezu schockierte.
Als Jan Fridegård den ersten Band der Trilogie beendet hatte, schickte er das Manuskript an Bonnier, aber der Verlag wollte das Buch nicht veröffentlichen, da der Verleger Angst davor hatte, dass das Buch das Volk schocken könnte. Nach langer Suche konnte der Schriftsteller dann jedoch einen finnischen Verlag finden und, wie Bonnier befürchtet hatte, erhielt das Buch sehr viel Kritik, und wurde gerade deshalb gekauft und gelesen.
Nach dem Erfolg, der ab dem zweiten Band einsetzte, schrieb Jan Fridegård nahezu pausenlos bis zu seinem Tod und veröffentlichte ein Buch nach dem anderen. Seine Romane zeichnen sich dabei vor allem dadurch aus, dass seine Helden einfache, arme und egoistische Menschen sind, die auch mit dem Gesetz in Konflikt kommen. Fridegård zeigt dabei auch, dass diese Schicht durch Vorurteile und Ungerechtigkeit mehr Unterdrückung und Ungerechtigkeit ausgesetzt ist als jede andere Schicht Schwedens und nahezu als rechtlos betrachtet wird. Der Autor zeigt dabei auch, dass alle seine handelnden Personen Gefühle und Träume haben.
In der schwedischen Literaturgeschichte gehört Jan Fridegård wie auch Ivar Lo-Johansson und Moa Martinsson zu einer eigenen Gruppe innerhalb der Arbeiterliteratur, da sie alle drei nur sechs Jahre lang in die Schule gingen, etwa gleichzeitig zu schreiben begannen, Ihre Themen aus dem tatsächlichen Leben der Arbeiter holten und dabei gleichzeitig das Gesellschaftssystem kritisierten, das Arbeiter an den Rand der Gesellschaft verdrängte.
Jan Fridegård versuchte nie den Stil eines der anerkannten Schriftsteller anzunehmen und verzichtete daher bei seinen Romanen auch auf jede wortmäßige oder gefühlsmäßige Ausschmückung, sondern er übertrug das Leben der Arbeiter in letzter Konsequenz auf die Literatur, was ihm zwar sehr viele Leser brachte, aber ihm natürlich den Zugang in die gehobene literarische Welt weitgehend verschloss, obwohl Fridegård mit seinen Büchern mehr erreichte und veränderte als ein von der Svenska Akademien ausgezeichnetes lyrisches Werk, das oft ungelesen im Bücherregal verschwindet.
Ans Schreiben kam Jan Fridegård während seiner Militärzeit, als er gezwungen wurde Aufsätze zu schreiben, das Einzige, was der Autor während dieser Zeit als positiv empfand. Allerdings sollte es noch bis 1924 dauern bis Fridegård seine ersten Gedichte und Novellen an die Enköpings Nyheter, die Enköpings Posten und die revolutionäre Zeitschrift Brand schickte. Im gleichen Jahr veröffentlichte Fridegård auch unter dem Pseudonym Johan Magerman zwei Volksweisen und 1927 publizierte Brand seinen ersten Roman En bonddrängs väg till Långholmen in Form eines Feuilletons, was den Schriftsteller darin ermunterte weitere Romane zu schreiben.
Neben seinen verschiedensten Berufen und seinen Umzügen innerhalb des Upplands gelang es Jan Fridegård im Jahre 1931 seinen Gedichtband Den svarta lutan zu veröffentlichen, der jedoch keinerlei Erfolg hatte, da der Autor kein Gefühl für Gedichte hatte. Erst zwei Jahre später fand der Schriftsteller mit dem Roman En natt i juli seinen Weg, denn er beschrieb das Leben, das er von Kind auf kannte. Zwischen den beiden Büchern änderte Fridegård auch seinen Namen, denn während er seine Gedichte noch unter Fride Johannesson und Fride-N geschrieben hatte, nahm er ab En natt i juli den Namen Jan Fridegård an unter dem er auch bekannt wurde.
Der Durchbruch als Schriftsteller kam für Jan Fridegård mit seiner autobiografischen Trilogie Jag Lars Hård, Tack för himlastegen und Barmhärtlighet, die zwischen 1935 und 1936 veröffentlicht wurden. Der Erfolg beruhte jedoch nicht nur auf seiner Fähigkeit das harte Leben eines Arbeiters und eines Soldaten jener Zeit zu beschreiben, sondern weil er auch die grobe Sprache dieser Schicht benutzt und die Sexualität mit einer Offenheit behandelt, die die gehobene Schicht Schwedens geradezu schockierte.
Als Jan Fridegård den ersten Band der Trilogie beendet hatte, schickte er das Manuskript an Bonnier, aber der Verlag wollte das Buch nicht veröffentlichen, da der Verleger Angst davor hatte, dass das Buch das Volk schocken könnte. Nach langer Suche konnte der Schriftsteller dann jedoch einen finnischen Verlag finden und, wie Bonnier befürchtet hatte, erhielt das Buch sehr viel Kritik, und wurde gerade deshalb gekauft und gelesen.
Nach dem Erfolg, der ab dem zweiten Band einsetzte, schrieb Jan Fridegård nahezu pausenlos bis zu seinem Tod und veröffentlichte ein Buch nach dem anderen. Seine Romane zeichnen sich dabei vor allem dadurch aus, dass seine Helden einfache, arme und egoistische Menschen sind, die auch mit dem Gesetz in Konflikt kommen. Fridegård zeigt dabei auch, dass diese Schicht durch Vorurteile und Ungerechtigkeit mehr Unterdrückung und Ungerechtigkeit ausgesetzt ist als jede andere Schicht Schwedens und nahezu als rechtlos betrachtet wird. Der Autor zeigt dabei auch, dass alle seine handelnden Personen Gefühle und Träume haben.
In der schwedischen Literaturgeschichte gehört Jan Fridegård wie auch Ivar Lo-Johansson und Moa Martinsson zu einer eigenen Gruppe innerhalb der Arbeiterliteratur, da sie alle drei nur sechs Jahre lang in die Schule gingen, etwa gleichzeitig zu schreiben begannen, Ihre Themen aus dem tatsächlichen Leben der Arbeiter holten und dabei gleichzeitig das Gesellschaftssystem kritisierten, das Arbeiter an den Rand der Gesellschaft verdrängte.
Jan Fridegård versuchte nie den Stil eines der anerkannten Schriftsteller anzunehmen und verzichtete daher bei seinen Romanen auch auf jede wortmäßige oder gefühlsmäßige Ausschmückung, sondern er übertrug das Leben der Arbeiter in letzter Konsequenz auf die Literatur, was ihm zwar sehr viele Leser brachte, aber ihm natürlich den Zugang in die gehobene literarische Welt weitgehend verschloss, obwohl Fridegård mit seinen Büchern mehr erreichte und veränderte als ein von der Svenska Akademien ausgezeichnetes lyrisches Werk, das oft ungelesen im Bücherregal verschwindet.
Copyright: Herbert Kårlin
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