Thekla Knös wurde am 17. Juni 1815 als Tochter des Professors Gustaf Knös und dessen Frau Alida Maria Olbers in Uppsala geboren und starb am 10. März 1880 im Hospital von Växjö. Thekla Knös war nie verheiratet.
Ihre Kindheit verbrachte Thekla Knös in einem wohlhabenden gebildeten Elternhaus, das ihr auch von Beginn an eine hohe Bildung und Sprachkenntnisse vermittelte. Knös wird von Zeitgenossen als sehr intelligent beschrieben, die bald den zurückgezogenen Vater und die Mutter, die sich vom Gesellschaftsleben der Zeit angezogen fühlte, in Bildung und Reife überholte.
Ihre Kindheit verbrachte Thekla Knös in einem wohlhabenden gebildeten Elternhaus, das ihr auch von Beginn an eine hohe Bildung und Sprachkenntnisse vermittelte. Knös wird von Zeitgenossen als sehr intelligent beschrieben, die bald den zurückgezogenen Vater und die Mutter, die sich vom Gesellschaftsleben der Zeit angezogen fühlte, in Bildung und Reife überholte.
Als Thekla Knös 13 Jahre alt war starb er Vater und die junge Frau zog mit der Mutter nach Uppsala, wo sich beide sehr schnell in die gehobene Gesellschaft integriert hatten. Sehr schnell entstand um die beiden Frauen ein literarischer Salon, der jenem von Malla Silverstolpe sehr nahe kam und teilweise die gleichen Gäste anzog. Die Zeit in Uppsala war indes auch teilweise von finanziellen Problemen begleitet, so dass Zuwendungen willkommen waren und Thekla immer wieder Sprachkurse gab.
Im Salon der Frauen Knös verkehrten insbesondere Erik Gustaf Geijer, Per Daniel Amadeus Atterbom, Adolf Fredrik Lindblad, Israel Hwasser und Hans Järta, die die junge Thekla Knös in ihrem Bestreben zu schreiben unterstützten und ihrer Dichtung zur deutsch romantischen Prägung verhalfen.
Das unbeschwerte Leben von Thekla Knös nahm 1855 ein plötzliches Ende als die Mutter starb, die der Tochter alle praktischen Dienste abgenommen hatte damit diese sich ganz der Kunst hingeben konnte und nur den gesellschaftlichen Umgang genießen musste. Nur eine tiefe Religiosität und die Hilfe von Freunden erlaubten nun Knös das Überleben, ein Leben, das jedoch mehr und mehr von Schatten bevölkert wurde.
Auch wenn Thekla Knös sehr früh begann Gedichte zu schreiben und diese während der Treffen im Salon vorlas, so wurden einige davon erstmals 1846 in der Svenska Akademien vorgetragen und 1851 reichte die Schriftstellerin die ersten ihrer Werke zu einem Wettbewerb der Akademie ein, wobei sie für ihre Leistungen sowohl mit dem ersten als auch dem zweiten Preis belohnt wurde.
Auf Anraten Atterboms und mit einem Vorwort von ihm erschien dann 1852 und 1853 die Samlade Dikter von Thekla Knös, die unmittelbar sehr positiv aufgenommen wurden. Neben den Gedichten, unter denen Lindblad einige vertonte, veröffentlichte Knös auch Kinderlieder, Sagen und sogenannte Fotografier, Aufzeichnungen zum Gesellschaftsleben des damaligen Uppsala. Ihr Werk Elfvornas qväller erregte dabei ein gewisses Aufsehen, weil die Autorin nur leicht verdeckt Personen des Uppsalaer Gesellschaftslebens skizziert, die vom Leser sehr einfach erkannt werden konnten.
Kurz bevor Thekla Knös in eine endgültige Depression fiel und im Hospital in Växjö untergebracht wurde, schrieb sie noch ihr vielleicht persönlichstes und bedeutendstes Werk, das leider nur noch in Fragmenten existiert, da die Schriftstellerin das Manuskript verbrannte, weil ihre Anonymität aufgedeckt worden war. Vermutlich war das größte Problem dieses Werkes jedoch, dass Knös hier für die Zeit sehr freizügige Liebesschilderungen untergebracht hatte, die das Leben der Gesellschaft Uppsalas aufdeckten.
Bereits ab den 50er Jahren gelang es Thekla Knös sich vor allem durch Übersetzungen zu versorgen, die ihr erst von Freunden des literarischen Salons vermittelt wurden, später aber auch von anderen Verlagen kamen. Ab 1852 wurde Knös vor allem gebeten weibliche Autoren zu übersetzen, da diese Art der Literatur immer mehr verkauft wurde und zudem die Honorare für Autorinnen weit unter jenen der männlichen Schriftsteller lag. Knös war daher nicht nur selbst eine der meist gelesenen Autorinnen Mitte des 19. Jahrhunderts, sondern auch sie war auch diejenige, die anderen weiblichen Autorinnen mehrere Länder zum Durchbruch in Schweden verhalf.
Heute ist es sehr schwer zu sagen, ob Thekla Klös im 19. Jahrhundert eine größere Bedeutung als Autorin oder als Übersetzerin hatte, denn sie veröffentlichte nur relativ wenige Werke, übersetzte jedoch in nur wenigen Jahren über 3500 Seiten, insbesondere Gedichte, die sie großenteils selbst auswählte und bot daher dem schwedischen Leser eine bedeutende Auswahl an englischsprachiger Poesie.
Auch wenn Thekla Knös mittlerweile nahezu vergessen ist, so sind einige ihrer Werke von größter Bedeutung innerhalb der schwedischen Literaturgeschichte, wobei insbesondere Fredrika Bremer eine große Bewunderin der Autorin war und daher sehr früh erkannte welche Stärke in Knös steckte, auch wenn nicht alle Gedichte der Autorin das gleiche Niveau haben, was einerseits mit ihren wiederkehrenden melancholischen Anwandlungen zu tun hat, zum anderen mit den finanziellen Problemen nach dem Tod der Mutter, da sie sehr lange Epochen dieser Zeit dazu gezwungen war bei Freunden unterzukommen.
Im Salon der Frauen Knös verkehrten insbesondere Erik Gustaf Geijer, Per Daniel Amadeus Atterbom, Adolf Fredrik Lindblad, Israel Hwasser und Hans Järta, die die junge Thekla Knös in ihrem Bestreben zu schreiben unterstützten und ihrer Dichtung zur deutsch romantischen Prägung verhalfen.
Das unbeschwerte Leben von Thekla Knös nahm 1855 ein plötzliches Ende als die Mutter starb, die der Tochter alle praktischen Dienste abgenommen hatte damit diese sich ganz der Kunst hingeben konnte und nur den gesellschaftlichen Umgang genießen musste. Nur eine tiefe Religiosität und die Hilfe von Freunden erlaubten nun Knös das Überleben, ein Leben, das jedoch mehr und mehr von Schatten bevölkert wurde.
Auch wenn Thekla Knös sehr früh begann Gedichte zu schreiben und diese während der Treffen im Salon vorlas, so wurden einige davon erstmals 1846 in der Svenska Akademien vorgetragen und 1851 reichte die Schriftstellerin die ersten ihrer Werke zu einem Wettbewerb der Akademie ein, wobei sie für ihre Leistungen sowohl mit dem ersten als auch dem zweiten Preis belohnt wurde.
Auf Anraten Atterboms und mit einem Vorwort von ihm erschien dann 1852 und 1853 die Samlade Dikter von Thekla Knös, die unmittelbar sehr positiv aufgenommen wurden. Neben den Gedichten, unter denen Lindblad einige vertonte, veröffentlichte Knös auch Kinderlieder, Sagen und sogenannte Fotografier, Aufzeichnungen zum Gesellschaftsleben des damaligen Uppsala. Ihr Werk Elfvornas qväller erregte dabei ein gewisses Aufsehen, weil die Autorin nur leicht verdeckt Personen des Uppsalaer Gesellschaftslebens skizziert, die vom Leser sehr einfach erkannt werden konnten.
Kurz bevor Thekla Knös in eine endgültige Depression fiel und im Hospital in Växjö untergebracht wurde, schrieb sie noch ihr vielleicht persönlichstes und bedeutendstes Werk, das leider nur noch in Fragmenten existiert, da die Schriftstellerin das Manuskript verbrannte, weil ihre Anonymität aufgedeckt worden war. Vermutlich war das größte Problem dieses Werkes jedoch, dass Knös hier für die Zeit sehr freizügige Liebesschilderungen untergebracht hatte, die das Leben der Gesellschaft Uppsalas aufdeckten.
Bereits ab den 50er Jahren gelang es Thekla Knös sich vor allem durch Übersetzungen zu versorgen, die ihr erst von Freunden des literarischen Salons vermittelt wurden, später aber auch von anderen Verlagen kamen. Ab 1852 wurde Knös vor allem gebeten weibliche Autoren zu übersetzen, da diese Art der Literatur immer mehr verkauft wurde und zudem die Honorare für Autorinnen weit unter jenen der männlichen Schriftsteller lag. Knös war daher nicht nur selbst eine der meist gelesenen Autorinnen Mitte des 19. Jahrhunderts, sondern auch sie war auch diejenige, die anderen weiblichen Autorinnen mehrere Länder zum Durchbruch in Schweden verhalf.
Heute ist es sehr schwer zu sagen, ob Thekla Klös im 19. Jahrhundert eine größere Bedeutung als Autorin oder als Übersetzerin hatte, denn sie veröffentlichte nur relativ wenige Werke, übersetzte jedoch in nur wenigen Jahren über 3500 Seiten, insbesondere Gedichte, die sie großenteils selbst auswählte und bot daher dem schwedischen Leser eine bedeutende Auswahl an englischsprachiger Poesie.
Auch wenn Thekla Knös mittlerweile nahezu vergessen ist, so sind einige ihrer Werke von größter Bedeutung innerhalb der schwedischen Literaturgeschichte, wobei insbesondere Fredrika Bremer eine große Bewunderin der Autorin war und daher sehr früh erkannte welche Stärke in Knös steckte, auch wenn nicht alle Gedichte der Autorin das gleiche Niveau haben, was einerseits mit ihren wiederkehrenden melancholischen Anwandlungen zu tun hat, zum anderen mit den finanziellen Problemen nach dem Tod der Mutter, da sie sehr lange Epochen dieser Zeit dazu gezwungen war bei Freunden unterzukommen.
Copyright: Herbert Kårlin
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