Edvard Evers wurde am 12. Mai 1853 als Sohn des Stadtkassierers Per Emil Evers und dessen Frau Mathilda Nordström in Uddevalla im Västergötland geboren und starb am 22. Oktober 1919 in Norrköping. Evers war in erster Ehe mit Sigfrida (Frida) Swartz und nach ihrem Tod in zweiter Ehe mit Karin Mathilda Swartling verheiratet.
Über die Kindheit und die Jugend von Edvard Evers ist nur wenig bekannt, so dass seine Biografie im Jahre 1874 beginnt, als Evers in Uppsala Theologie zu studieren beginnt und die Kritik seiner Lehrer auf sich zieht, da sich der Student nicht intensiv genug mit der Theologie beschäftigt, sondern auch zu Ästhetik und anderen humanwissenschaftlichen Fächern greift. Seine Einstellung zur Religion ist daher sehr liberal und stellt zu dieser Zeit mehr den idealisierten protestantischen Glauben dar als die offiziellen Lehrmeinungen.
Über die Kindheit und die Jugend von Edvard Evers ist nur wenig bekannt, so dass seine Biografie im Jahre 1874 beginnt, als Evers in Uppsala Theologie zu studieren beginnt und die Kritik seiner Lehrer auf sich zieht, da sich der Student nicht intensiv genug mit der Theologie beschäftigt, sondern auch zu Ästhetik und anderen humanwissenschaftlichen Fächern greift. Seine Einstellung zur Religion ist daher sehr liberal und stellt zu dieser Zeit mehr den idealisierten protestantischen Glauben dar als die offiziellen Lehrmeinungen.
Im Jahre 1878 schließt Edvard Evers seine theologischen Studien ab und ein Jahr später wird er in Strängnäs zum Priester geweiht, wo er ein Jahr lang arbeitet bevor er der jüngste Priester Stockholms wird. Evers griff bei seinen Ideen zum Priesteramt vor allem zu jenen von Esaias Tegnér und Johan Olof Wallin, da er wie diese beiden Bischöfe der Überzeugung war, dass Worte wichtig sind und eine Predigt daher literarisch sein muss, aber gleichzeitig auch die Gefühle der Zuhörer ansprechen soll, eine Eigenschaft, die bei Evers nur bedingt zutrafen, da er zwar die Menge fesseln konnte, jedoch bei Einzelgesprächen unsicher wurde.
In Stockholm begann auch Edvard Evers literarische Karriere, auch wenn er seinen Gedichte und Aufsätzen zu Beginn noch unter dem Pseudonym Ahasverus Christianus in Vårt Land veröffentlichte und erst 1881 mit seinem historischen Drama Kristian den andre offen hervortrat. Wann Evers dieses Drama schrieb, ist nicht bekannt, sicher ist jedoch, das es am 23. Februar 1881 am Nya Teatern in Stockholm Premiere hatte. Dieses Drama wie auch Gustaf Baner, ein Drama, das der Autor im Folgejahr veröffentlichte, können jedoch nicht als Meisterwerke betrachtet werden und sie dem Aufbau und der Versform an Friedrich Schiller angelehnt sind und auch bald wieder vergessen waren.
Auch die Gedichte, die Edvard Evers schreibt kurz bevor er ab 1886 nach Norrköping kam, zeigen mehr einen angelernten Stil als die literarische Persönlichkeit des Autors. Erst als Evers in Norrköping beginnt Psalmen zu schreiben, zeigt sich die wahre Größe des Schriftstellers. Die Leistung bei seinen Psalmen ist nicht nur die literarische Qualität, sondern auch die Abwendung von der Tradition und das Schaffen moderner Psalmen, auch wenn Evers dabei weitaus weiter geht als die Befürworter einer Psalmenreform wünschen.
Auch bei der Verbreitung seiner Psalmen geht Edvard Evers einen eigenen Weg, da er das Gefühl hat, dass die Versuche der Modernisierung in den Diskussionen stecken bleiben. Bereits 1899 veröffentlicht der Autor daher seine eigene Psalmsammlung ohne sie einem Gremium unterbreitet zu haben, daher jedoch auch nicht in der Kirche verwendet wurden.
Bereits 1892 erschien dann eine weitere Psalmsammlung, die Edvard Evers selbst verfasst hatte. Die Sammlung von 640 Psalmen legte er unter dem Titel Förslag till reviderad Psalmbok vor, da er dieses Mal ein offizielles Werk veröffentlichen wollte, das vor allem das Psalmbuch von Wallin ersetzen sollte, da Evers der Meinung war, dass Wallin zu sehr von der ursprünglichen protestantischen Lehre abwich. Evers wollte den Gedanken des 17. Jahrhunderts erneuern indem er die traditionelle Lehre mit der modernen Einstellung der Bevölkerung verbinden dachte, was bedeutete, dass er die Pietät reduzieren wollte und die Gläubigen davon abbringen wollte Untergebene der Kirche zu sein, eine Anschauung, die sehr stark kritisiert wurde.
Auch wenn Edvard Evers sehr viele Psalmen schrieb, so hatte er öffentlich wenig Erfolg damit, denn bei der folgenden Neuausgabe wurde nicht eines seiner Werke aufgenommen und erst ab den Auflagen ab 1914 gelang es dem Autor einige seiner Psalmen veröffentlicht zu sehen, wobei insgesamt nur knapp 20 seiner Schöpfungen in den offiziellen Sammlungen der Svenska Kyrkan aufgenommen wurden. Die restlichen seiner Psalmen konnte man nur in Privatauflagen finden.
Bekannt wurde Edvard Evers aber auch durch einige Weihnachtslieder, unter anderem dem Lied Jul, jul, strålande jul, das in Schweden noch heute gesungen und in zahlreichen Liedersammlungen aufgenommen wird. Auch in diesem Bereich erschienen nur wenige Werke des Autors, da sein Den svenska kyrkans sångbok nie fertiggestellt wurde.
Eine Sonderstellung in der schwedischen Literatur nimmt Edvard Evers lyrisches Werk Fosterjord. Ett folkepos ein, da der relativ konservative Autor hier eine kulturhistorische Geschichte der Jahrhundertwende des Bohuslän bietet, denn hier zeichnet der Autor die Welt der Zukunft aus der Sicht eines um diese Zeit konservativen Priesters. Evers beschreibt die Industrialisierung, die Auswanderungswelle, die Situation der Landwirtschaft und andere Bewegungen dieser Epoche in positiver Weise und vermittelt dem Leser den Eindruck, dass er an die Zukunft glaubt.
Die sichtbare Rolle von Edvard Evers innerhalb der schwedischen Literaturgeschichte ist minimal, auch wenn der Schriftsteller durch seine rege literarische Aktivität die religiöse Literatur Schwedens erneuerte. Evers vertrat seine Meinung auch offen und war in Gremien aktiv, auch wenn es in einer religiösen Atmosphäre sehr lange dauert bis neue Ideen auch umgesetzt werden. Einige seiner besten Psalmen wurden sogar erst in der letzten Auflage des schwedischen Psalmbuches aufgenommen.
In Stockholm begann auch Edvard Evers literarische Karriere, auch wenn er seinen Gedichte und Aufsätzen zu Beginn noch unter dem Pseudonym Ahasverus Christianus in Vårt Land veröffentlichte und erst 1881 mit seinem historischen Drama Kristian den andre offen hervortrat. Wann Evers dieses Drama schrieb, ist nicht bekannt, sicher ist jedoch, das es am 23. Februar 1881 am Nya Teatern in Stockholm Premiere hatte. Dieses Drama wie auch Gustaf Baner, ein Drama, das der Autor im Folgejahr veröffentlichte, können jedoch nicht als Meisterwerke betrachtet werden und sie dem Aufbau und der Versform an Friedrich Schiller angelehnt sind und auch bald wieder vergessen waren.
Auch die Gedichte, die Edvard Evers schreibt kurz bevor er ab 1886 nach Norrköping kam, zeigen mehr einen angelernten Stil als die literarische Persönlichkeit des Autors. Erst als Evers in Norrköping beginnt Psalmen zu schreiben, zeigt sich die wahre Größe des Schriftstellers. Die Leistung bei seinen Psalmen ist nicht nur die literarische Qualität, sondern auch die Abwendung von der Tradition und das Schaffen moderner Psalmen, auch wenn Evers dabei weitaus weiter geht als die Befürworter einer Psalmenreform wünschen.
Auch bei der Verbreitung seiner Psalmen geht Edvard Evers einen eigenen Weg, da er das Gefühl hat, dass die Versuche der Modernisierung in den Diskussionen stecken bleiben. Bereits 1899 veröffentlicht der Autor daher seine eigene Psalmsammlung ohne sie einem Gremium unterbreitet zu haben, daher jedoch auch nicht in der Kirche verwendet wurden.
Bereits 1892 erschien dann eine weitere Psalmsammlung, die Edvard Evers selbst verfasst hatte. Die Sammlung von 640 Psalmen legte er unter dem Titel Förslag till reviderad Psalmbok vor, da er dieses Mal ein offizielles Werk veröffentlichen wollte, das vor allem das Psalmbuch von Wallin ersetzen sollte, da Evers der Meinung war, dass Wallin zu sehr von der ursprünglichen protestantischen Lehre abwich. Evers wollte den Gedanken des 17. Jahrhunderts erneuern indem er die traditionelle Lehre mit der modernen Einstellung der Bevölkerung verbinden dachte, was bedeutete, dass er die Pietät reduzieren wollte und die Gläubigen davon abbringen wollte Untergebene der Kirche zu sein, eine Anschauung, die sehr stark kritisiert wurde.
Auch wenn Edvard Evers sehr viele Psalmen schrieb, so hatte er öffentlich wenig Erfolg damit, denn bei der folgenden Neuausgabe wurde nicht eines seiner Werke aufgenommen und erst ab den Auflagen ab 1914 gelang es dem Autor einige seiner Psalmen veröffentlicht zu sehen, wobei insgesamt nur knapp 20 seiner Schöpfungen in den offiziellen Sammlungen der Svenska Kyrkan aufgenommen wurden. Die restlichen seiner Psalmen konnte man nur in Privatauflagen finden.
Bekannt wurde Edvard Evers aber auch durch einige Weihnachtslieder, unter anderem dem Lied Jul, jul, strålande jul, das in Schweden noch heute gesungen und in zahlreichen Liedersammlungen aufgenommen wird. Auch in diesem Bereich erschienen nur wenige Werke des Autors, da sein Den svenska kyrkans sångbok nie fertiggestellt wurde.
Eine Sonderstellung in der schwedischen Literatur nimmt Edvard Evers lyrisches Werk Fosterjord. Ett folkepos ein, da der relativ konservative Autor hier eine kulturhistorische Geschichte der Jahrhundertwende des Bohuslän bietet, denn hier zeichnet der Autor die Welt der Zukunft aus der Sicht eines um diese Zeit konservativen Priesters. Evers beschreibt die Industrialisierung, die Auswanderungswelle, die Situation der Landwirtschaft und andere Bewegungen dieser Epoche in positiver Weise und vermittelt dem Leser den Eindruck, dass er an die Zukunft glaubt.
Die sichtbare Rolle von Edvard Evers innerhalb der schwedischen Literaturgeschichte ist minimal, auch wenn der Schriftsteller durch seine rege literarische Aktivität die religiöse Literatur Schwedens erneuerte. Evers vertrat seine Meinung auch offen und war in Gremien aktiv, auch wenn es in einer religiösen Atmosphäre sehr lange dauert bis neue Ideen auch umgesetzt werden. Einige seiner besten Psalmen wurden sogar erst in der letzten Auflage des schwedischen Psalmbuches aufgenommen.
Copyright: Herbert Kårlin
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