David Vikgren wurde am 24. September 1975 in Övertorneå geboren, wo er auch, neben Luleå, den größten Teil seiner Kindheit und seiner Jugend verbrachte, bevor er dann an der Universität Göteborg literarische Gestaltung studierte. Nach seinem Studium ließ sich der Lyriker in Göteborg nieder.
Auch wenn David Vikgren bereits im Jahre 2002 mit seinem Buch För en framtida antropologisk forskning in die Öffentlichkeit trat, so begann seine schriftstellerische Karriere erst zwei Jahre später mit seinem Gedichtsband Ordning, einem Werk, das wie nur wenige gegenwärtigen poetischen Werke die moderne schwedische Lyrik ausdrückt. Auch wenn Vikgren diese Gedichtsammlung Ordning genannt hat, so hat man bei der Lektüre das Gefühl, dass man sich in einem Chaos befindet, das man erst selbst ordnen muss. Der Lyriker gräbt in Form seiner Gedichte in allen Registern der Vergangenheit und man erlebt die gesamte Spanne der Gefühle von höchstem Glück bis zur abgrundtiefen Angst abwechseln geboten.
Auch wenn David Vikgren bereits im Jahre 2002 mit seinem Buch För en framtida antropologisk forskning in die Öffentlichkeit trat, so begann seine schriftstellerische Karriere erst zwei Jahre später mit seinem Gedichtsband Ordning, einem Werk, das wie nur wenige gegenwärtigen poetischen Werke die moderne schwedische Lyrik ausdrückt. Auch wenn Vikgren diese Gedichtsammlung Ordning genannt hat, so hat man bei der Lektüre das Gefühl, dass man sich in einem Chaos befindet, das man erst selbst ordnen muss. Der Lyriker gräbt in Form seiner Gedichte in allen Registern der Vergangenheit und man erlebt die gesamte Spanne der Gefühle von höchstem Glück bis zur abgrundtiefen Angst abwechseln geboten.
Auch die folgenden Bücher von David Vikgren verlassen nicht den höchsten Norden Schwedens wo sich die langen Nächte und die ewigen Tage in regelmäßiger Folge abwechseln. Aber die Gedichte Vikgrens kreisen nicht nur um seine persönlichen Erlebnisse, sondern er stellt das gesamte Gefüge des Norrlands in Frage. Während man auf einer Seite die Schneelandschaft spürt und den beruhigenden Geräuschen der Wälder lauscht, hört man im nächsten Gedicht den Lärm einer Grube, die alles zerstört was tausende von Jahren geschaffen haben. In manchem Momenten fühlt man dabei selbst den Marxisten David Vikgren, der der wirtschaftlichen Invasion aus dem Süden seinen Widerstand zeigen will.
Mit seinem vierten Gedichtsband Folkmun aus dem Jahre 2011 macht es David Vikgren seinen Lesern im wahrsten Sinne des Wortes nicht einfach, denn bei seiner Anklage gegen die Kommerzialisierung der Natur Nordschwedens durch zerstörerischen Tourismus von beiden Seiten, denn jedes Dorf will mit Superlativen davon nutzen und bedauert gleichzeitig die Zerstörung durch die finanzstarken Eroberer, lässt der Autor alle Fragen offen.
Folkmun ist jedoch nicht nur eine Herausforderung durch die knappe lyrische Form der Aussagen, sondern auch, weil David Vikgren hier norrländische Ausdrücke, lokale Begriffe und selbst finnische Worte in seine Lyrik einfließen lässt, so dass man mit jeder Zeile tief in die norrländische Seele eingeladen wird und sich die Gedichte im Laufe der Lektüre zu einer gesellschaftskritischen Gedankenwelt zusammenfügen.
Im Jahre 2007 schrieb David Vikgren das Stück HEM für das Norrbottensteater, das an verschiedenen Handlungsorten die Probleme des Krankensystems, illegale Einwanderer und den Tourismus von einer Problemsituation zu einem gemeinsamen „zu Hause“ verwandelt und ein Paradox sich in eine Normalsituation verwandelt, auch wenn die Sehnsucht jedes Einzelnen erhalten bleibt.
Die Gedichte David Vikgrens wurden zum Teil ins Rumänische, Arabische und Ukrainische übersetzt. Im Jahr 2001 erhielt der Lyriker den Lyrikpreis in Höhe von 30.000 Kronen der Schwedischen Radioanstalt für seine außerordentliche Leistung überreicht.
Mit seinem vierten Gedichtsband Folkmun aus dem Jahre 2011 macht es David Vikgren seinen Lesern im wahrsten Sinne des Wortes nicht einfach, denn bei seiner Anklage gegen die Kommerzialisierung der Natur Nordschwedens durch zerstörerischen Tourismus von beiden Seiten, denn jedes Dorf will mit Superlativen davon nutzen und bedauert gleichzeitig die Zerstörung durch die finanzstarken Eroberer, lässt der Autor alle Fragen offen.
Folkmun ist jedoch nicht nur eine Herausforderung durch die knappe lyrische Form der Aussagen, sondern auch, weil David Vikgren hier norrländische Ausdrücke, lokale Begriffe und selbst finnische Worte in seine Lyrik einfließen lässt, so dass man mit jeder Zeile tief in die norrländische Seele eingeladen wird und sich die Gedichte im Laufe der Lektüre zu einer gesellschaftskritischen Gedankenwelt zusammenfügen.
Im Jahre 2007 schrieb David Vikgren das Stück HEM für das Norrbottensteater, das an verschiedenen Handlungsorten die Probleme des Krankensystems, illegale Einwanderer und den Tourismus von einer Problemsituation zu einem gemeinsamen „zu Hause“ verwandelt und ein Paradox sich in eine Normalsituation verwandelt, auch wenn die Sehnsucht jedes Einzelnen erhalten bleibt.
Die Gedichte David Vikgrens wurden zum Teil ins Rumänische, Arabische und Ukrainische übersetzt. Im Jahr 2001 erhielt der Lyriker den Lyrikpreis in Höhe von 30.000 Kronen der Schwedischen Radioanstalt für seine außerordentliche Leistung überreicht.
Copyright: Herbert Kårlin
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