Fredrika Charlotta Runeberg, geborene Tengström, wurde am 2. September 1807 im finnischen Jakobstad (Pietarsaari) geboren und starb am 27. Mai 1879 in Helsingfors (Helsinki) und ging damit in zwei Ländern in die Literaturgeschichte ein, da sie als Finnland-Schwedin zwei Kulturkreisen angehörte, auch wenn sie alle ihre Werke in schwedischer Sprache schrieb.
Auch wenn über die Kindheit von Fredrika Charlotta Runeberg wenig bekannt ist, so wurde überliefert, dass sie bereits mit fünf Jahren lesen konnte und in einem Mädchenpensionat in Åbo (Turku) Deutsch, Französisch und Englisch lernte und in ihrer Zeit als eine der gebildetsten Frauen Finnlands galt.
Im Jahre 1931 heiratete Fredrika Charlotta den finnisch-schwedischen Autor Johan Ludvig Runeberg, der noch heute als finnischer, literarischer Nationalheld betrachtet wird und mit dem sie acht Kinder bekam, von denen zwei sehr jung starben. Sechs Jahre nach der Ehe zog das Ehepaar nach Burgå (Porvoo), wo sie sich permanent niederließen.
Ab 1833 begann Fredrika Charlotta Runeberg für das Helsingfors Morgonbladet zu schreiben, wobei sie hier Übersetzungen veröffentlichte, aber auch eigene Artikel. Nachdem sie gleichzeitig die Korrekturen der anderen Journalisten las, wird Fredrika in Finnland, das damals noch nicht selbständig war, häufig als die erste Journalistin des Landes bezeichnet.
Vor 1843 war Fredrika Charlotta Runeberg mehr Journalistin und vorbildliche Hausfrau, die von ihrem Ehemann überschattet wurde. Dies änderte sich auch nicht mit ihrem geschichtlichen Roman „Fru Catharina Boije och hennes döttrar“, da die Autorin es nicht wagte den Roman herauszubringen, aus Angst, dass er zu revolutionär für die Zeit sei, denn sie stellte in dem Werk Fragen wie eine Frau sich verwirklichen kann und wie eine gute Ehe aussehen soll.
Erst 1858 veröffentlichte Fredrika dann ihren ersten Roman, der bis dahin in der Schublade geschlummert hatte und 1861 trat sie mit „Teckningar och drömmar“ an die Öffentlichkeit, einer Sammlung an Prosastücken und Zeichnungen, die mehrmals neu aufgelegt wurden, letztmals im Jahre 1991. Ihr zweiter Roman „Sigrid Liljeholm“ kam 1862 auf den Markt und wurde von der Kritik vollkommen zerrissen, woraufhin Fredrika Charlotta sich an keinen Roman mehr machte. Im Anschluss schrieb die Schriftstellerin nur noch das autobiographische Werk „Min pennas saga“, das jedoch erst 1946, lange nach ihrem Tod veröffentlicht wurde.
Neben ihrer Aktivität als Journalistin und Schriftstellerin hatte Fredrika bereits 1845 in Borgå einen Lesezirkel gegründet, der den Frauen des Ortes Bildung vermitteln sollte. Ein Jahr später wurde sie in einem Frauenkreis aktiv, der den ärmsten Frauen des Ortes Arbeit verschaffen wollte und noch im gleichen Jahr gründete sie eine Schule für arme Mädchen, eine Art Volksschule, lange bevor eine staatliche Schule in Schweden und Finnland gegründet wurde.
Bereits sehr früh half Fredrika Charlotta Runeberg auch ihrem Mann bei der Übersetzung der Werke und bereitete sie für die Veröffentlichung vor, was sich nach 1863 noch intensivierte, als Johan Ludvig Runeberg nach einem Schlaganfall gelähmt worden war. Als ihr Ehemann 1877 starb, widmete sie die letzten beiden Jahre ihres Lebens den literarischen Nachlässen Johans, die unter dem Titel „Efterlämnade skrifter“ in drei Bänden veröffentlicht wurden, der letzte Band an dem Tag, an dem sie selbst starb.
Dass Fredrika Runeberg so wenige eigene literarische Werke schrieb, beziehungsweise veröffentlichte, zeigt auch das Dilemma, in dem sich die Autorin in jener Zeit befand, denn sie zweifelte daran, ob es moralisch richtig sei als Frau Bücher zu schreiben und sich veröffentlichen zu lassen, da die Rolle der Frau in jenen Jahren die Familie war und nicht die Öffentlichkeit. Dies machte Fredrika auch anfällig auf Kritik und stürzte sie mehrmals in Konflikte. Hinzu kam die Situation als schwedischsprachige Autorin in überwiegend Finnisch sprechendem Raum zu leben, ein Thema, das sie häufig im „Svenska Familj-Journalen“ aufnahm, in dem sie von 1862 bis zu ihrem Tod aktiv war und das mit einer Auflage von 70.000 Exemplaren im gesamten Schwedisch sprechenden Raum Finnlands gelesen wurde.
Auch wenn über die Kindheit von Fredrika Charlotta Runeberg wenig bekannt ist, so wurde überliefert, dass sie bereits mit fünf Jahren lesen konnte und in einem Mädchenpensionat in Åbo (Turku) Deutsch, Französisch und Englisch lernte und in ihrer Zeit als eine der gebildetsten Frauen Finnlands galt.
Im Jahre 1931 heiratete Fredrika Charlotta den finnisch-schwedischen Autor Johan Ludvig Runeberg, der noch heute als finnischer, literarischer Nationalheld betrachtet wird und mit dem sie acht Kinder bekam, von denen zwei sehr jung starben. Sechs Jahre nach der Ehe zog das Ehepaar nach Burgå (Porvoo), wo sie sich permanent niederließen.
Ab 1833 begann Fredrika Charlotta Runeberg für das Helsingfors Morgonbladet zu schreiben, wobei sie hier Übersetzungen veröffentlichte, aber auch eigene Artikel. Nachdem sie gleichzeitig die Korrekturen der anderen Journalisten las, wird Fredrika in Finnland, das damals noch nicht selbständig war, häufig als die erste Journalistin des Landes bezeichnet.
Vor 1843 war Fredrika Charlotta Runeberg mehr Journalistin und vorbildliche Hausfrau, die von ihrem Ehemann überschattet wurde. Dies änderte sich auch nicht mit ihrem geschichtlichen Roman „Fru Catharina Boije och hennes döttrar“, da die Autorin es nicht wagte den Roman herauszubringen, aus Angst, dass er zu revolutionär für die Zeit sei, denn sie stellte in dem Werk Fragen wie eine Frau sich verwirklichen kann und wie eine gute Ehe aussehen soll.
Erst 1858 veröffentlichte Fredrika dann ihren ersten Roman, der bis dahin in der Schublade geschlummert hatte und 1861 trat sie mit „Teckningar och drömmar“ an die Öffentlichkeit, einer Sammlung an Prosastücken und Zeichnungen, die mehrmals neu aufgelegt wurden, letztmals im Jahre 1991. Ihr zweiter Roman „Sigrid Liljeholm“ kam 1862 auf den Markt und wurde von der Kritik vollkommen zerrissen, woraufhin Fredrika Charlotta sich an keinen Roman mehr machte. Im Anschluss schrieb die Schriftstellerin nur noch das autobiographische Werk „Min pennas saga“, das jedoch erst 1946, lange nach ihrem Tod veröffentlicht wurde.
Neben ihrer Aktivität als Journalistin und Schriftstellerin hatte Fredrika bereits 1845 in Borgå einen Lesezirkel gegründet, der den Frauen des Ortes Bildung vermitteln sollte. Ein Jahr später wurde sie in einem Frauenkreis aktiv, der den ärmsten Frauen des Ortes Arbeit verschaffen wollte und noch im gleichen Jahr gründete sie eine Schule für arme Mädchen, eine Art Volksschule, lange bevor eine staatliche Schule in Schweden und Finnland gegründet wurde.
Bereits sehr früh half Fredrika Charlotta Runeberg auch ihrem Mann bei der Übersetzung der Werke und bereitete sie für die Veröffentlichung vor, was sich nach 1863 noch intensivierte, als Johan Ludvig Runeberg nach einem Schlaganfall gelähmt worden war. Als ihr Ehemann 1877 starb, widmete sie die letzten beiden Jahre ihres Lebens den literarischen Nachlässen Johans, die unter dem Titel „Efterlämnade skrifter“ in drei Bänden veröffentlicht wurden, der letzte Band an dem Tag, an dem sie selbst starb.
Dass Fredrika Runeberg so wenige eigene literarische Werke schrieb, beziehungsweise veröffentlichte, zeigt auch das Dilemma, in dem sich die Autorin in jener Zeit befand, denn sie zweifelte daran, ob es moralisch richtig sei als Frau Bücher zu schreiben und sich veröffentlichen zu lassen, da die Rolle der Frau in jenen Jahren die Familie war und nicht die Öffentlichkeit. Dies machte Fredrika auch anfällig auf Kritik und stürzte sie mehrmals in Konflikte. Hinzu kam die Situation als schwedischsprachige Autorin in überwiegend Finnisch sprechendem Raum zu leben, ein Thema, das sie häufig im „Svenska Familj-Journalen“ aufnahm, in dem sie von 1862 bis zu ihrem Tod aktiv war und das mit einer Auflage von 70.000 Exemplaren im gesamten Schwedisch sprechenden Raum Finnlands gelesen wurde.
Copyright: Herbert Kårlin
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