Stefan Oljelund wurde am 6. September 1893 in Sala geboren und starb am 4. Juli 1971 in Göteborg, wo er ab 1921 in den verschiedensten Bereichen aktiv war. Auch wenn man in Biografien zu Stefan Oljelund regelmäßig die Beifügung findet, dass er Journalist und Schriftsteller war, so trifft dies im Grunde nur die halbe Wahrheit, denn Oljelund war in erster Linie ein Verfechter der schwedischen Gewerkschaftsbewegung. Seine Arbeiten als Journalist und Schriftsteller kreisten daher immer um dieses sozialdemokratische Thema.
Stefan Oljelund wuchs in Stockholm als Sohn des Typographen Ferdinand Oljelund und Ida Pettersson auf, was in jener Zeit bedeutete, dass auch Stefan Arbeiter wurde. Mit 15 begann der daher als Metallarbeiter in Eskilstuna, wo er neun Jahre lang tätig war. Um diesem Leben zu entkommen, besuchte er neben der Arbeit die Technische Abendschule, was ihn dann jedoch vollkommen vom Leben als Arbeiter abbrachte, denn 1919 wurde Stefan als Journalist bei der sozialdemokratischen Tageszeitung Folket in Eskilstuna beschäftigt, was im Jahre 1921 wiederum das Sprungbrett zur Göteborger Ny Tid war, ebenfalls eine sozialdemokratische Tageszeitung. Unter dem Kürzel Frid arbeitete Stefan Oljelund dort bis 1961 und endete dort als stellvertretender Chefredakteur.
Aber auch wenn Stefan Oljelund sich sein Leben lang für die sozialdemokratische Bewegung und einen verstärkten Einfluss der Gewerkschaften einsetzte, so verfolgte er eine gewisse Gratwanderung, denn er suchte ab 1936 auch im politischen, im kirchlichen und im wirtschaftlichen Bereich Einfluss zu gewinnen, was natürlich zu Kompromissen führen musste und ihn zu einer etwas moderaten Kraft der schwedischen Arbeiterbewegung machte und seine Vorteile, aber auch seine Nachteile hatte.
Schweden war ab den 20er Jahren in einer Umbruchphase, was die Entwicklung der Sozialdemokratie förderte und letztendlich selbst zum Schwedischen Modell führte. In diesem Rahmen hatte Stefan Oljelund auch ein gutes Publikum für seine Bücher, wobei er hierbei die intellektuelle Lösung wählte und nicht zum Umsturz aufrief, sondern über Erklärungen der geschichtlichen Entwicklung und Fakten eine intellektuelle Schicht der Arbeiter von den Vorteilen des Sozialismus in Schweden überzeugte. Titel wie Arbetare och företagare, Fri eller kontrollerad demokrati oder Arbetarrörelse i Norden zeigen deutlich den Weg den Oljelund gehen wollte und zeichnen ihn auch als einen der bedeutendsten Schriftsteller der schwedischen Arbeiterbewegung aus. Leider war Stefan Oljelund nach dem Zweiten Weltkrieg so stark mit der praktischen politischen Arbeit in Göteborg beschäftigt, dass er ab dieser Zeit die Schriftstellerei vernachlässigte.
Stefan Oljelund heiratete 1926 Nea Olsson mit der er zwei Söhne bekam. Hannes Oljelund arbeitet heute als führende Person beim Schwedischen Fernsehen und Anders Oljelund wurde Diplomat und gilt als Kenner des Sudan.
Stefan Oljelund wuchs in Stockholm als Sohn des Typographen Ferdinand Oljelund und Ida Pettersson auf, was in jener Zeit bedeutete, dass auch Stefan Arbeiter wurde. Mit 15 begann der daher als Metallarbeiter in Eskilstuna, wo er neun Jahre lang tätig war. Um diesem Leben zu entkommen, besuchte er neben der Arbeit die Technische Abendschule, was ihn dann jedoch vollkommen vom Leben als Arbeiter abbrachte, denn 1919 wurde Stefan als Journalist bei der sozialdemokratischen Tageszeitung Folket in Eskilstuna beschäftigt, was im Jahre 1921 wiederum das Sprungbrett zur Göteborger Ny Tid war, ebenfalls eine sozialdemokratische Tageszeitung. Unter dem Kürzel Frid arbeitete Stefan Oljelund dort bis 1961 und endete dort als stellvertretender Chefredakteur.
Aber auch wenn Stefan Oljelund sich sein Leben lang für die sozialdemokratische Bewegung und einen verstärkten Einfluss der Gewerkschaften einsetzte, so verfolgte er eine gewisse Gratwanderung, denn er suchte ab 1936 auch im politischen, im kirchlichen und im wirtschaftlichen Bereich Einfluss zu gewinnen, was natürlich zu Kompromissen führen musste und ihn zu einer etwas moderaten Kraft der schwedischen Arbeiterbewegung machte und seine Vorteile, aber auch seine Nachteile hatte.
Schweden war ab den 20er Jahren in einer Umbruchphase, was die Entwicklung der Sozialdemokratie förderte und letztendlich selbst zum Schwedischen Modell führte. In diesem Rahmen hatte Stefan Oljelund auch ein gutes Publikum für seine Bücher, wobei er hierbei die intellektuelle Lösung wählte und nicht zum Umsturz aufrief, sondern über Erklärungen der geschichtlichen Entwicklung und Fakten eine intellektuelle Schicht der Arbeiter von den Vorteilen des Sozialismus in Schweden überzeugte. Titel wie Arbetare och företagare, Fri eller kontrollerad demokrati oder Arbetarrörelse i Norden zeigen deutlich den Weg den Oljelund gehen wollte und zeichnen ihn auch als einen der bedeutendsten Schriftsteller der schwedischen Arbeiterbewegung aus. Leider war Stefan Oljelund nach dem Zweiten Weltkrieg so stark mit der praktischen politischen Arbeit in Göteborg beschäftigt, dass er ab dieser Zeit die Schriftstellerei vernachlässigte.
Stefan Oljelund heiratete 1926 Nea Olsson mit der er zwei Söhne bekam. Hannes Oljelund arbeitet heute als führende Person beim Schwedischen Fernsehen und Anders Oljelund wurde Diplomat und gilt als Kenner des Sudan.
Copyright: Herbert Kårlin
Inga kommentarer:
Skicka en kommentar