Bengt Anderberg wurde am 17. April 1920 als Sohn des Redakteurs N. A. Anderberg und dessen Frau Lillemor Stranberg auf Hisingen, heute ein Stadtteil Göteborgs, geboren und starb am 24. September 2008 im Alter von 88 Jahren nach einer längeren Krankheit in Rønne auf Bornholm in Dänemark, wo das Ehepaar seit 1973 lebte. Anderberg war ab 1947 mit der Keramikerin Astrid Nordlind verheiratet.
Seine Kindheit verbrachte Bengt Anderberg auf einem ehemaligen Bauernhof im Lundby Kyrby auf Hisingen. Anderberg galt bereits als Kind als sehr intelligent und übersprang die vierte Klasse wegen seiner extrem guten Leistungen. Zu schreiben begann er nach seinem Abitur im Jahre 1937.
Seine Kindheit verbrachte Bengt Anderberg auf einem ehemaligen Bauernhof im Lundby Kyrby auf Hisingen. Anderberg galt bereits als Kind als sehr intelligent und übersprang die vierte Klasse wegen seiner extrem guten Leistungen. Zu schreiben begann er nach seinem Abitur im Jahre 1937.
Zu Beginn schrieb Bengt Anderberg vor allem kurze Novellen für die Göteborgs Morgonpost und die ebenfalls lokale Göteborgs Handels- och Sjöfartstidning, verfasste jedoch auch kulturelle Artikel und schrieb Kritiken. Im Jahre 1945, als der Schriftsteller gerade 25 Jahre alt war, erschien seine erste Novellensammlung En kväll om våren, die zwar positiv aufgenommen wurde, dem Autor jedoch noch nicht zum Durchbruch verhalf.
In den beiden folgenden Jahren veröffentlichte Bengt Anderberg die Gedichtsammlung Fåglar, das für die Zeit ungewöhnliches romantisches Werk Kristofer, die Romane Fanny und Nisse Bortom und ab 1947 begann der Schriftsteller auch regelmäßig als Kritiker für Bonniers Litterära Magasin zu arbeiten. Anderberg reihte sich damit in die Reihe der offiziellen Literaten Schwedens ein, aber es war ihm noch nicht gelungen sich besonders aus der Reihe derer, die alle schreiben können, hervorzuheben.
Alles änderte sich jedoch als Bengt Anderberg im Jahre 1948 den Roman Kain veröffentlichte, der Roman eines Bibelkenners, der in seinem Werk die konservative Haltung der Kirche und die christliche Verstocktheit angreift, die militärische Dummheit zeigt und all dies in einem Stil der sexuellen Freizügigkeit. Das Buch schlug wie eine Bombe ein und nur knapp entkam der Schriftsteller einer Anzeige, da er mit seinem Buch gegen die guten Sitten verstoßen hatte.
Aber auch wenn sich Bengt Anderberg mit diesem Werk sehr viele Feinde machte, er zeigte sich damit als stilsicherer Autor, der sich zudem sehr intensiv mit den Hintergründen des Buches, also der Religion, dem Krieg und der Bibel beschäftigt hat. Hinzu kommt, dass Anderberg mit dem Erscheinen des Romans Kain nahezu über Nacht in ganz Schweden ein Begriff wurde.
Nach dem Erfolg von Kain blieb Bengt Anderberg ein Außenseiter der schwedischen Literatur, der sich keiner literarischen Richtung anschloss, sondern auch die kommenden Jahrzehnte Prosa, Essays, Kritiken, Theaterstücke, Kinderbücher und Manuskripte für Film, Fernsehen und Radio schrieb, immer wieder unterbrochen durch alkoholische Probleme unter denen der Schriftsteller immer wieder litt und von denen er sich nicht befreien konnte.
Es war daher auch nicht verwunderlich, dass Bengt Anderberg in den 60er Jahren zu den wichtigsten Erneuerern der erotischen Literatur Schwedens gehörte und die 14-bändige Anthologie Kärlek herausgab. Auch wenn die Auswahl und seine eigenen Werke in der heutigen Zeit nur gerade einmal als erotisch bezeichnet werden können, so wurde Anderberg in den 60er Jahren von großen Gruppen der Bevölkerung als der Pornograph des Landes bezeichnet. Anderberg war jedoch der Meinung, dass gerade die Erotik, die im täglichen Leben und jeder Ehe eine wichtige Rolle spielt, auch in der Literatur seinen Platz finden muss.
Bengt Anderberg gehörte zu den Schriftstellern, die ihre Werke nicht im stillen Kämmerchen schrieben, sondern er gehörte zu jenen, die ihre Meinung auch sehr gekonnt in der Öffentlichkeit verteidigen konnten und ein sehr häufiger Gast im Fernsehen und im Rundfunk war, was seine Beliebtheit und seinen Erfolg zudem steigerte, da in der öffentlichen Diskussion auch seine Belesenheit und seine Kenntnisse zur allgemeinen Situation Schwedens immer wieder klar zu Tage trat.
Als Bengt Anderberg im Jahre 1999 seinen Roman Amorina präsentierte, war sich die Kritik darüber einig, dass es sich dabei um ein Meisterwerk des Schriftstellers handelt, der in seinem Werk rund 100 Jahre Träume zur Liebe bietet in denen die Frauen die Heldinnen sind, eingebettet in die Träume des jugendlichen Anderberg.
Aber Bengt Anderberg hat nicht nur eigene Werke geschrieben, sondern er brachte auch zahlreiche Werke von Botho Strauss, Bertold Brecht und August Schade dem schwedischen Publikum näher. Aus dem englischen Raum übersetzte Anderberg insbesondere Charles Dickens und William Shakespeare. Einige wenige Werke übersetzte der Schriftsteller auch aus dem Altgriechischen und dem Lateinischen. In Deutschland wurde vor allem die erotische Literatur des Autors verbreitet.
In den beiden folgenden Jahren veröffentlichte Bengt Anderberg die Gedichtsammlung Fåglar, das für die Zeit ungewöhnliches romantisches Werk Kristofer, die Romane Fanny und Nisse Bortom und ab 1947 begann der Schriftsteller auch regelmäßig als Kritiker für Bonniers Litterära Magasin zu arbeiten. Anderberg reihte sich damit in die Reihe der offiziellen Literaten Schwedens ein, aber es war ihm noch nicht gelungen sich besonders aus der Reihe derer, die alle schreiben können, hervorzuheben.
Alles änderte sich jedoch als Bengt Anderberg im Jahre 1948 den Roman Kain veröffentlichte, der Roman eines Bibelkenners, der in seinem Werk die konservative Haltung der Kirche und die christliche Verstocktheit angreift, die militärische Dummheit zeigt und all dies in einem Stil der sexuellen Freizügigkeit. Das Buch schlug wie eine Bombe ein und nur knapp entkam der Schriftsteller einer Anzeige, da er mit seinem Buch gegen die guten Sitten verstoßen hatte.
Aber auch wenn sich Bengt Anderberg mit diesem Werk sehr viele Feinde machte, er zeigte sich damit als stilsicherer Autor, der sich zudem sehr intensiv mit den Hintergründen des Buches, also der Religion, dem Krieg und der Bibel beschäftigt hat. Hinzu kommt, dass Anderberg mit dem Erscheinen des Romans Kain nahezu über Nacht in ganz Schweden ein Begriff wurde.
Nach dem Erfolg von Kain blieb Bengt Anderberg ein Außenseiter der schwedischen Literatur, der sich keiner literarischen Richtung anschloss, sondern auch die kommenden Jahrzehnte Prosa, Essays, Kritiken, Theaterstücke, Kinderbücher und Manuskripte für Film, Fernsehen und Radio schrieb, immer wieder unterbrochen durch alkoholische Probleme unter denen der Schriftsteller immer wieder litt und von denen er sich nicht befreien konnte.
Es war daher auch nicht verwunderlich, dass Bengt Anderberg in den 60er Jahren zu den wichtigsten Erneuerern der erotischen Literatur Schwedens gehörte und die 14-bändige Anthologie Kärlek herausgab. Auch wenn die Auswahl und seine eigenen Werke in der heutigen Zeit nur gerade einmal als erotisch bezeichnet werden können, so wurde Anderberg in den 60er Jahren von großen Gruppen der Bevölkerung als der Pornograph des Landes bezeichnet. Anderberg war jedoch der Meinung, dass gerade die Erotik, die im täglichen Leben und jeder Ehe eine wichtige Rolle spielt, auch in der Literatur seinen Platz finden muss.
Bengt Anderberg gehörte zu den Schriftstellern, die ihre Werke nicht im stillen Kämmerchen schrieben, sondern er gehörte zu jenen, die ihre Meinung auch sehr gekonnt in der Öffentlichkeit verteidigen konnten und ein sehr häufiger Gast im Fernsehen und im Rundfunk war, was seine Beliebtheit und seinen Erfolg zudem steigerte, da in der öffentlichen Diskussion auch seine Belesenheit und seine Kenntnisse zur allgemeinen Situation Schwedens immer wieder klar zu Tage trat.
Als Bengt Anderberg im Jahre 1999 seinen Roman Amorina präsentierte, war sich die Kritik darüber einig, dass es sich dabei um ein Meisterwerk des Schriftstellers handelt, der in seinem Werk rund 100 Jahre Träume zur Liebe bietet in denen die Frauen die Heldinnen sind, eingebettet in die Träume des jugendlichen Anderberg.
Aber Bengt Anderberg hat nicht nur eigene Werke geschrieben, sondern er brachte auch zahlreiche Werke von Botho Strauss, Bertold Brecht und August Schade dem schwedischen Publikum näher. Aus dem englischen Raum übersetzte Anderberg insbesondere Charles Dickens und William Shakespeare. Einige wenige Werke übersetzte der Schriftsteller auch aus dem Altgriechischen und dem Lateinischen. In Deutschland wurde vor allem die erotische Literatur des Autors verbreitet.
Copyright: Herbert Kårlin
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