Sigfrid Lindström wurde am 19. April 1892 als Sohn des Kaplans Peter Lindström und dessen Frau Anna Aquilina Wickelgren in Lidhult geboren und starb am 1. Mai 1950 im Alter von 58 Jahren in Lund. Lindström war nie verheiratet.
Der junge Sigfrid Lindström wuchs in einer damals angesehenen Priesterschicht auf in der der humanistische Geist lebte. Noch während seiner Schulzeit am Gymnasium in Halmstad schloss sich Lindström der literarischen Vereinigung Concordia an und wirkte regelmäßig in der gleichnamigen Zeitschrift mit. Erhalten ist aus dieser Zeit ein Vortrag, den Lindström über Gustaf Fröding hielt, den er für den größten Dichter Schwedens hielt und seine Prosasage Den möderne Judas, die er später überarbeitete und in seinem Werk Vindsröjning enthalten ist.
Der junge Sigfrid Lindström wuchs in einer damals angesehenen Priesterschicht auf in der der humanistische Geist lebte. Noch während seiner Schulzeit am Gymnasium in Halmstad schloss sich Lindström der literarischen Vereinigung Concordia an und wirkte regelmäßig in der gleichnamigen Zeitschrift mit. Erhalten ist aus dieser Zeit ein Vortrag, den Lindström über Gustaf Fröding hielt, den er für den größten Dichter Schwedens hielt und seine Prosasage Den möderne Judas, die er später überarbeitete und in seinem Werk Vindsröjning enthalten ist.
Nach seiner Hochschulreife im Jahre 1911 in Halmstad, ging Sigfrid Lindström nach Lund und begann an der dortigen Universität Literaturgeschichte, nordische Sprachen, Philosophie, Pädagogik, Englisch und Französisch zu studieren. Da ein Teil seines Studiums mit dem Ersten Weltkrieg zusammenfiel, schloss er es erst im Jahre 1918 mit einem Magister ab. In den „Studienpausen“ schrieb er Lieder für Revuen und, gemeinsam mit Alf Ahlberg, das Theaterstück Näktergalarna i Wittenberg. Seinen Vornamen Sigfrid tauschte der Schriftsteller ab 1912 gegen „Tristan“ aus. Seine Werke erschienen daher um diese Zeit unter dem Namen Tristan Lindström.
Nach seinem Studium wollte Sigfrid Lindström ursprünglich die Laufbahn eines Lehrers ergreifen, aber nachdem bereits sein Praktikum ein Desaster war, entschied er sich Journalist und Schriftsteller zu werden. Ab 1920 bekam Lindström eine eigene Spalte in der neu gegründeten Studentenzeitschrift Lundagård, wobei er dabei gleichzeitig die Bekanntschaft von Frans G. Bengtsson, Hjalmar Gullberg, Ingvar Andersson und Ivar Harrie machte.
Im gleichen Jahr erhielt Sigfrid Lindström zusätzlich einen Vertrag beim Lunds dagblad, allerdings als nächtlicher Korrekturleser, der nur hin und wieder auch literarische Kritiken und kulturelle Artikel schreiben durfte. Sehr bald verstand Lindström jedoch, dass er nicht für die journalistische Laufbahn geeignet war. 1925 verließ er daher die Zeitung und gleichzeitig auch Lund.
Als Schriftsteller trat Sigfrid Lindström erstmals im Jahre 1922 mit seinem Werk Sagor och meditationer an die Öffentlichkeit, das jedoch kaum Beachtung fand, obwohl Lindström bereits hier seine Stärke zeigte, nämlich die alte Sagenwelt neu aufzunehmen und in eine neue eigene Geschichte zu verwandeln, die Sagen auszuarbeiten und zu modernisieren.
Erst 1927 erschien dann ein weiteres Werk von Sigfrid Lindström. Diese Mal handelte es sich um Gedichte, die der Autor bereits ab 1916 geschrieben hatte und unter dem Titel De besegrade erschien. Bei diesem Werk verband Lindström die Sagenwelt und führte den Antihelden ein. Man spürt bei der Lektüre, dass sich der Autor der Generationen der Verlierer angehörig fühlt, denen, nicht zuletzt durch den Weltkrieg, die Zukunft genommen wurde und die ohne Hoffnung leben muss. Dieses Buch wurde von Kritikern und Lesern extrem positiv aufgenommen und führte dazu, dass Lindström als Literat anerkannt war.
In den Folgejahren schrieb Sigfrid Lindström sehr wenig und selbst wenn man die Bücher, die nach seinem Tod noch veröffentlicht wurden, hinzuzählt, so kommt man auf knapp zehn Werke, was für einen anerkannten Schriftsteller sehr wenig ist, zumal der Umfang der Bücher ebenfalls sehr bescheiden ist.
Sigfrid Lindström, der sich durch eine außerordentliche Phantasie und eine ausgewählte Wortwahl auszeichnete, hinterließ, neben seinen offiziellen Werken, ein detailreiches Tagebuch und zahlreiche Briefe in denen man sein Schaffen verfolgen kann, denn Lindström ist einer der letzten schwedischen Autoren bei denen selbst Briefe noch Literatur sind in denen er Sagen skizzierte und eine literarische Sprache benutzte.
Auch wenn Sigfrid Lindström sehr wenige eigene Bücher veröffentlichte, so war die Literatur dennoch sein Leben, da er vor allem Werke von Albert Camus, Gérard de Nerval und D. H. Lawrence ins Schwedische übersetzte und dabei eine Mischung aus Übersetzung und eigenem Werk schuf, da er versuchte die Ursprungswerke dem schwedischen Publikum wirklich zugänglich zu machen, ohne jedoch das Gefühl und den Geist des Ursprungswerkes zu zerstören.
Auch wenn Sigfrid Lindström innerhalb der schwedischen Literaturgeschichte nahezu als Klassiker der Literatur betrachtet wird, ist der Schriftsteller mittlerweile fast schon vergessen, nicht zuletzt auch deswegen weil die ausgewählte Sprache des Autors heute als hochtrabend betrachtet wird und die Welt der Sagen immer mehr in die Vergessenheit gerät.
Nach seinem Studium wollte Sigfrid Lindström ursprünglich die Laufbahn eines Lehrers ergreifen, aber nachdem bereits sein Praktikum ein Desaster war, entschied er sich Journalist und Schriftsteller zu werden. Ab 1920 bekam Lindström eine eigene Spalte in der neu gegründeten Studentenzeitschrift Lundagård, wobei er dabei gleichzeitig die Bekanntschaft von Frans G. Bengtsson, Hjalmar Gullberg, Ingvar Andersson und Ivar Harrie machte.
Im gleichen Jahr erhielt Sigfrid Lindström zusätzlich einen Vertrag beim Lunds dagblad, allerdings als nächtlicher Korrekturleser, der nur hin und wieder auch literarische Kritiken und kulturelle Artikel schreiben durfte. Sehr bald verstand Lindström jedoch, dass er nicht für die journalistische Laufbahn geeignet war. 1925 verließ er daher die Zeitung und gleichzeitig auch Lund.
Als Schriftsteller trat Sigfrid Lindström erstmals im Jahre 1922 mit seinem Werk Sagor och meditationer an die Öffentlichkeit, das jedoch kaum Beachtung fand, obwohl Lindström bereits hier seine Stärke zeigte, nämlich die alte Sagenwelt neu aufzunehmen und in eine neue eigene Geschichte zu verwandeln, die Sagen auszuarbeiten und zu modernisieren.
Erst 1927 erschien dann ein weiteres Werk von Sigfrid Lindström. Diese Mal handelte es sich um Gedichte, die der Autor bereits ab 1916 geschrieben hatte und unter dem Titel De besegrade erschien. Bei diesem Werk verband Lindström die Sagenwelt und führte den Antihelden ein. Man spürt bei der Lektüre, dass sich der Autor der Generationen der Verlierer angehörig fühlt, denen, nicht zuletzt durch den Weltkrieg, die Zukunft genommen wurde und die ohne Hoffnung leben muss. Dieses Buch wurde von Kritikern und Lesern extrem positiv aufgenommen und führte dazu, dass Lindström als Literat anerkannt war.
In den Folgejahren schrieb Sigfrid Lindström sehr wenig und selbst wenn man die Bücher, die nach seinem Tod noch veröffentlicht wurden, hinzuzählt, so kommt man auf knapp zehn Werke, was für einen anerkannten Schriftsteller sehr wenig ist, zumal der Umfang der Bücher ebenfalls sehr bescheiden ist.
Sigfrid Lindström, der sich durch eine außerordentliche Phantasie und eine ausgewählte Wortwahl auszeichnete, hinterließ, neben seinen offiziellen Werken, ein detailreiches Tagebuch und zahlreiche Briefe in denen man sein Schaffen verfolgen kann, denn Lindström ist einer der letzten schwedischen Autoren bei denen selbst Briefe noch Literatur sind in denen er Sagen skizzierte und eine literarische Sprache benutzte.
Auch wenn Sigfrid Lindström sehr wenige eigene Bücher veröffentlichte, so war die Literatur dennoch sein Leben, da er vor allem Werke von Albert Camus, Gérard de Nerval und D. H. Lawrence ins Schwedische übersetzte und dabei eine Mischung aus Übersetzung und eigenem Werk schuf, da er versuchte die Ursprungswerke dem schwedischen Publikum wirklich zugänglich zu machen, ohne jedoch das Gefühl und den Geist des Ursprungswerkes zu zerstören.
Auch wenn Sigfrid Lindström innerhalb der schwedischen Literaturgeschichte nahezu als Klassiker der Literatur betrachtet wird, ist der Schriftsteller mittlerweile fast schon vergessen, nicht zuletzt auch deswegen weil die ausgewählte Sprache des Autors heute als hochtrabend betrachtet wird und die Welt der Sagen immer mehr in die Vergessenheit gerät.
Copyright: Herbert Kårlin
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