Harald Johnsson wurde am 22. Juli 1886 als Sohn des Fabrikanten Olof Johnsson und dessen Frau Bengta Andersdotter in Östra Göinge in Skåne geboren und starb am 30. April 1936 in Stockholm. Johnsson war ab 1913 mit der Schriftstellerin Karin Johansson verheiratet.
Da sich bisher nur wenige Literaturwissenschaftler mit Harald Johnsson beschäftigt haben, ist über seine Kindheit und seine Jugend kaum etwas bekannt. Johnsson legte seine Hochschulreife im Jahre 1904 in Kristianstad ab und studierte anschließend von 1904 bis 1908 an der Universität Lund. Ab 1906 arbeitet er am Studentenkalender Nya Dagar mit, wobei die Gedichte und anderen kurzen Beiträge später auch als sein erstes Buch veröffentlicht werden.
Da sich bisher nur wenige Literaturwissenschaftler mit Harald Johnsson beschäftigt haben, ist über seine Kindheit und seine Jugend kaum etwas bekannt. Johnsson legte seine Hochschulreife im Jahre 1904 in Kristianstad ab und studierte anschließend von 1904 bis 1908 an der Universität Lund. Ab 1906 arbeitet er am Studentenkalender Nya Dagar mit, wobei die Gedichte und anderen kurzen Beiträge später auch als sein erstes Buch veröffentlicht werden.
Nach seinem Studium arbeitete Harald Johnsson erst einige Jahre lang beim Lunds Dagblad, wechselte dann jedoch im Jahre 1910 mit seinem Umzug nach Stockholm zum Buchverlag Åhlen och Åkerlund bei dem er als literarischer Ratgeber arbeitete.
Während seines Studiums in Lund und die Zeit in der Harald Johnsson bei Åhlen och Åkerlund beschäftigt war, entstand unter seiner Feder vor allem Lyrik, die starke Einflüsse von Vilhelm Ekelund, Ola Hansson und Anders Österling zeigen, auch wenn man in einem Teil seiner Lyrik persönliche Züge findet. Bevor sich der Autor jedoch in der Dichtung gefunden hat, gibt er die Lyrik auf, was vermutlich auch damit zusammenhängt, dass er kaum in literarischen Kreisen verkehrt und daher wenig Ansporn erhält.
Als Harald Johnsson 1913 als literarischer Ratgeber zum Verlag Dahlberg wechselt, wechselt der Autor auch seine literarische Richtung und beginnt Kriminalromane zu schreiben, die er unter dem Pseudonym Robinson Wilkins veröffentlicht. Ein Teil dieser Romane erscheint in Heftform, einige wenige in Buchform, die jedoch, obwohl sie Schnellprodukte waren, von einer verblüffenden Logik der Handlungen zeugen. Auch wenn der literarische Wert dieser Kriminalromane bis heute angezweifelt wird, lag Johnsson im Zeitstrom, denn er verkaufte über eine halbe Million Exemplare und jedes der Werke wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Seine beiden Hauptfiguren Fred Hellington und Carl Alexander Jönsson wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschätzte und allgemein bekannte Figuren.
Nach wenigen Jahren verließ jedoch Harald Johnsson auch die Welt der Kriminalromane wieder und er schrieb unter verschiedensten Pseudonymen Abenteuergeschichten, Liebesromane sowie Sagen und Kinderbücher, die beim Publikum sehr gut ankamen, aber von Kritikern unbeachtet blieben, da Unterhaltungsliteratur und einfachere Belletristik um diese Zeit nicht zur ehrenhaften Arbeit eines Schriftstellers gehörten.
In der letzten Phase seines Schaffens veröffentlichte Harald Johnsson vor allem historische „Räubergeschichten aus Skåne“ und populärwissenschaftliche, geschichtliche Romane und Biographien, die dem Leser die Vergangenheit Schwedens öffneten. Auch hier hatte er beim Publikum einen großen Erfolg, da das geschichtliche Interesse eine breite Leserschicht ansprach, aber nur die wenigsten unter ihnen die wissenschaftlichen Werke lesen konnten, sie sich aber auch nicht leisten konnten. Johnsson ließ gerade für diese Schicht die schwedische Vergangenheit von Ansgar und der Heiligen Birgitta bis zu Anführern von Aufständischen wieder auferstehen, eine Leistung, die jedoch von der etablierten literarischen Schicht kaum geschätzt wurde. Seine Leserschicht erstreckte sich dagegen von Jugendlichen bis zum höchsten Alter, da Johnsson es verstand Geschichte mit einfachen Worten zum Leben zu erwecken.
Harald Johnsson war mit seiner Prosa ein Schriftsteller der Alltagswelt, denn er schrieb über das Leben als Soldat, die Probleme der kleinen Leute, über Alkoholiker und Kleinkriminalität, die die Armut und die Unterdrückung mit sich bringen. Der Autor war dabei in der Lage durch Humor das Leben trotz der Probleme als lebenswert zu zeichnen. So manches Werk hat auch autobiographische Züge und Elemente, die der Schriftsteller aus Erzählungen holt, die er in seiner Kindheit hörte oder erlebte.
Eines der Probleme warum Harald Johnsson nicht als ernsthafter Schriftsteller anerkannt wurde, war, dass er sich immer auf die Seite der Armen und Unterdrückten stellte und die Untergrundkämpfer Skånes als Helden im Kampf gegen die Übergriffe Schwedens darstellte. Johnsson wollte dabei lediglich eine andere Möglichkeit der Wahrheit aufzeigen, die jedoch gerade zu Beginn des 20. Jahrhunderts offiziell wenig willkommen war, da Schweden von der gehobenen Schicht immer noch als die Wiege der Welt und der Kultur gesehen wurde.
Während seines Studiums in Lund und die Zeit in der Harald Johnsson bei Åhlen och Åkerlund beschäftigt war, entstand unter seiner Feder vor allem Lyrik, die starke Einflüsse von Vilhelm Ekelund, Ola Hansson und Anders Österling zeigen, auch wenn man in einem Teil seiner Lyrik persönliche Züge findet. Bevor sich der Autor jedoch in der Dichtung gefunden hat, gibt er die Lyrik auf, was vermutlich auch damit zusammenhängt, dass er kaum in literarischen Kreisen verkehrt und daher wenig Ansporn erhält.
Als Harald Johnsson 1913 als literarischer Ratgeber zum Verlag Dahlberg wechselt, wechselt der Autor auch seine literarische Richtung und beginnt Kriminalromane zu schreiben, die er unter dem Pseudonym Robinson Wilkins veröffentlicht. Ein Teil dieser Romane erscheint in Heftform, einige wenige in Buchform, die jedoch, obwohl sie Schnellprodukte waren, von einer verblüffenden Logik der Handlungen zeugen. Auch wenn der literarische Wert dieser Kriminalromane bis heute angezweifelt wird, lag Johnsson im Zeitstrom, denn er verkaufte über eine halbe Million Exemplare und jedes der Werke wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Seine beiden Hauptfiguren Fred Hellington und Carl Alexander Jönsson wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschätzte und allgemein bekannte Figuren.
Nach wenigen Jahren verließ jedoch Harald Johnsson auch die Welt der Kriminalromane wieder und er schrieb unter verschiedensten Pseudonymen Abenteuergeschichten, Liebesromane sowie Sagen und Kinderbücher, die beim Publikum sehr gut ankamen, aber von Kritikern unbeachtet blieben, da Unterhaltungsliteratur und einfachere Belletristik um diese Zeit nicht zur ehrenhaften Arbeit eines Schriftstellers gehörten.
In der letzten Phase seines Schaffens veröffentlichte Harald Johnsson vor allem historische „Räubergeschichten aus Skåne“ und populärwissenschaftliche, geschichtliche Romane und Biographien, die dem Leser die Vergangenheit Schwedens öffneten. Auch hier hatte er beim Publikum einen großen Erfolg, da das geschichtliche Interesse eine breite Leserschicht ansprach, aber nur die wenigsten unter ihnen die wissenschaftlichen Werke lesen konnten, sie sich aber auch nicht leisten konnten. Johnsson ließ gerade für diese Schicht die schwedische Vergangenheit von Ansgar und der Heiligen Birgitta bis zu Anführern von Aufständischen wieder auferstehen, eine Leistung, die jedoch von der etablierten literarischen Schicht kaum geschätzt wurde. Seine Leserschicht erstreckte sich dagegen von Jugendlichen bis zum höchsten Alter, da Johnsson es verstand Geschichte mit einfachen Worten zum Leben zu erwecken.
Harald Johnsson war mit seiner Prosa ein Schriftsteller der Alltagswelt, denn er schrieb über das Leben als Soldat, die Probleme der kleinen Leute, über Alkoholiker und Kleinkriminalität, die die Armut und die Unterdrückung mit sich bringen. Der Autor war dabei in der Lage durch Humor das Leben trotz der Probleme als lebenswert zu zeichnen. So manches Werk hat auch autobiographische Züge und Elemente, die der Schriftsteller aus Erzählungen holt, die er in seiner Kindheit hörte oder erlebte.
Eines der Probleme warum Harald Johnsson nicht als ernsthafter Schriftsteller anerkannt wurde, war, dass er sich immer auf die Seite der Armen und Unterdrückten stellte und die Untergrundkämpfer Skånes als Helden im Kampf gegen die Übergriffe Schwedens darstellte. Johnsson wollte dabei lediglich eine andere Möglichkeit der Wahrheit aufzeigen, die jedoch gerade zu Beginn des 20. Jahrhunderts offiziell wenig willkommen war, da Schweden von der gehobenen Schicht immer noch als die Wiege der Welt und der Kultur gesehen wurde.
Copyright: Herbert Kårlin
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