Frithiof Grafström wurde am 6. April 1827 als Sohn des Priesters und Skalden Anders Abraham Grafström und dessen erster Frau, Henriette Elisabeth Franzén, in Solna geboren und starb am 13. August 1883 in Stocksund bei Danderyd. Grafström war ab 1850 mit Heloise Desdemona Hazelius verheiratet.
Seine Kindheit und Jugend verbrachte Frithiof Grafström in der bürgerlichen Schicht des Vaters und Großvaters, die beide auch als Skalden hervorgetreten waren. Wie in dieser Gesellschaftsschicht üblich, wurde Grafström von Privatlehrern auf die Hochschulreife vorbereitet. Im Jahre 1845 schrieb er sich an der Universität Uppsala ein, wo er zu Beginn Philosophie studierte, ein Studium, das er 1851 mit einem Magister beendete. Vier Jahre später wechselte er in die theologische Fakultät über und 1857 wurde er in Stockholm zum Priester geweiht.
Seine Kindheit und Jugend verbrachte Frithiof Grafström in der bürgerlichen Schicht des Vaters und Großvaters, die beide auch als Skalden hervorgetreten waren. Wie in dieser Gesellschaftsschicht üblich, wurde Grafström von Privatlehrern auf die Hochschulreife vorbereitet. Im Jahre 1845 schrieb er sich an der Universität Uppsala ein, wo er zu Beginn Philosophie studierte, ein Studium, das er 1851 mit einem Magister beendete. Vier Jahre später wechselte er in die theologische Fakultät über und 1857 wurde er in Stockholm zum Priester geweiht.
Beruflich ging Frithiof Grafström den direkten Weg vom Priester bis zum Bischof, denn nach der Priesterweihe begann er seine Laufbahn in Stockholm, kam 1858 als Legationsprediger nach Paris, übernahm 1863 den gleichen Dienst in London, wurde 1868 Professor in Theologie in Lund, anschließend Hofprediger und 1880 ernannte ihn König Oscar II. zum Bischof. Diesen schnellen Aufstieg verdankte er jedoch vor allem den exzellenten Beziehungen, die sein Geschlecht hatte und weniger seiner tatsächlichen Leistung.
Sehr früh wurde Frithiof Grafström von seinem Vater und seinen Lehrern auch in die Skaldenkunst eingeweiht, da dies als Zeichen der hohen Bildung gewertet wurde. Mit 19 begann Grafström daher auch Elegien und andere Gedichte zu schreiben, die er bei den Ausschreiben der Svenska Akademien präsentierte und dort zwar rühmlich erwähnt wurden, jedoch zu Beginn nicht mit Preisen belohnt wurden.
Erst als Frithiof Grafström 1848 eine Elegie zum Tode von Frans Michael Franzén vorlegte, erhielt er seinen ersten Preis der Akademie, dem 1852 für sein Gedicht Sångens framtid erneut ein Preis der Einrichtung folgte. Da dieses Gedicht als wichtiger Beitrag zur damaligen Debatte zum Thema „Ist die Gegenwart Poesie?“ war, las Bernhard Elis Malmström es während einer Versammlung der Akademiemitglieder laut vor.
Auch wenn Frithiof Grafström regelmäßig Gedichte verfasste, so sollte es bis 1861 dauern bis er mit seinem naturromantischen Werk Fjellappen den großen Preis der Svenska Akademien errang. Als Carl David af Wirsén dieses bekannteste Werk Grafströms zum ersten Mal gelesen hatte, lobte er es in höchsten Tönen und bezeichnet das Werk als Meisterwerk, das die goldene Zeit des Gesangs zurückbringt. Wirsén ließ es sich auch nicht nehmen ein entsprechendes Vorwort zur Gedichtsammlung Dikter, das 1883 erschien, zu verfassen.
Die überlieferte Dichtung von Frithiof Grafström ist jedoch weder sehr umfangreich, noch erreichte der Skalde je die Höhe anderer Dichter jener Zeit, was vermutlich auch damit zusammenhing, dass von allen Seiten ein immenser Druck auf ihm lag, er andererseits jedoch auch Schwierigkeiten hatte seine Gedanken schriftlich zu formulieren, was man vor allem bei seiner Arbeit als Politiker entdeckt, denn seine Anträge sind oft unklar und etwas verwirrend. Viele seiner Anträge wurden auch nur aus diesem Grund abgelehnt.
Wenn man nach wissenschaftlichen Abhandlungen von Frithiof Grafström sucht, so entdeckt man auch hier nur zwei Werke des Schriftstellers, nämlich Om krigsföretagen inom Sverige straxt efter Carl XII:s död aus dem Jahre 1851 und Om undervisning i modersmålet, das zwei Jahre später erschien. Beide Werke zeigen keine neuen Gedanken und bauen auf Erkenntnisse, die bereits vorher veröffentlicht worden waren oder auch allgemein bekannt waren. Auch wenn es sich bei Grafströms wissenschaftlichen Büchern um keine Plagiate handelt, so haben sie wissenschaftlich gesehen kaum Bedeutung und nur das zuletzt genannte Buch zeigt in etwa die Denkweise des Autors.
Der Priester-Skalde Frithiof Grafström brillierte jedoch in einem Punkt, der ihm in gewisser Weise auch einen Platz in der schwedischen Literaturgeschichte gewährte. Grafström galt als der Priester, der mit seinen Predigten mehr Gläubige anziehen konnte als jeder andere Priester Schwedens, was man vor allem in dem Rahmen sehen muss, dass er eine Gemeinde in Stockholm hatte, wo die Konkurrenz an Priestern nicht zu vernachlässigen war.
Frithiof Grafström war im Grunde ein Redner und kein Schreiber, da er seine Gefühle und seine Denkweise im freien Wort am besten ausdrücken konnte und zwar dann, wenn es um Glaubensfragen ging. Selbst im Reichstag erreichte Grafström nur mit religiösen Angelegenheiten sein Ziel, unter anderem gelang es ihm durchzusetzen, dass eine Kirchengemeinde einen Priester frei wählen konnte und dieser ihr nicht mehr zugeteilt wurde. Seine Poesie lag jedoch nur in der Zeitströmung, auch wenn einige der Gedichte einem höheren literarischen Anspruch gerecht werden.
Sehr früh wurde Frithiof Grafström von seinem Vater und seinen Lehrern auch in die Skaldenkunst eingeweiht, da dies als Zeichen der hohen Bildung gewertet wurde. Mit 19 begann Grafström daher auch Elegien und andere Gedichte zu schreiben, die er bei den Ausschreiben der Svenska Akademien präsentierte und dort zwar rühmlich erwähnt wurden, jedoch zu Beginn nicht mit Preisen belohnt wurden.
Erst als Frithiof Grafström 1848 eine Elegie zum Tode von Frans Michael Franzén vorlegte, erhielt er seinen ersten Preis der Akademie, dem 1852 für sein Gedicht Sångens framtid erneut ein Preis der Einrichtung folgte. Da dieses Gedicht als wichtiger Beitrag zur damaligen Debatte zum Thema „Ist die Gegenwart Poesie?“ war, las Bernhard Elis Malmström es während einer Versammlung der Akademiemitglieder laut vor.
Auch wenn Frithiof Grafström regelmäßig Gedichte verfasste, so sollte es bis 1861 dauern bis er mit seinem naturromantischen Werk Fjellappen den großen Preis der Svenska Akademien errang. Als Carl David af Wirsén dieses bekannteste Werk Grafströms zum ersten Mal gelesen hatte, lobte er es in höchsten Tönen und bezeichnet das Werk als Meisterwerk, das die goldene Zeit des Gesangs zurückbringt. Wirsén ließ es sich auch nicht nehmen ein entsprechendes Vorwort zur Gedichtsammlung Dikter, das 1883 erschien, zu verfassen.
Die überlieferte Dichtung von Frithiof Grafström ist jedoch weder sehr umfangreich, noch erreichte der Skalde je die Höhe anderer Dichter jener Zeit, was vermutlich auch damit zusammenhing, dass von allen Seiten ein immenser Druck auf ihm lag, er andererseits jedoch auch Schwierigkeiten hatte seine Gedanken schriftlich zu formulieren, was man vor allem bei seiner Arbeit als Politiker entdeckt, denn seine Anträge sind oft unklar und etwas verwirrend. Viele seiner Anträge wurden auch nur aus diesem Grund abgelehnt.
Wenn man nach wissenschaftlichen Abhandlungen von Frithiof Grafström sucht, so entdeckt man auch hier nur zwei Werke des Schriftstellers, nämlich Om krigsföretagen inom Sverige straxt efter Carl XII:s död aus dem Jahre 1851 und Om undervisning i modersmålet, das zwei Jahre später erschien. Beide Werke zeigen keine neuen Gedanken und bauen auf Erkenntnisse, die bereits vorher veröffentlicht worden waren oder auch allgemein bekannt waren. Auch wenn es sich bei Grafströms wissenschaftlichen Büchern um keine Plagiate handelt, so haben sie wissenschaftlich gesehen kaum Bedeutung und nur das zuletzt genannte Buch zeigt in etwa die Denkweise des Autors.
Der Priester-Skalde Frithiof Grafström brillierte jedoch in einem Punkt, der ihm in gewisser Weise auch einen Platz in der schwedischen Literaturgeschichte gewährte. Grafström galt als der Priester, der mit seinen Predigten mehr Gläubige anziehen konnte als jeder andere Priester Schwedens, was man vor allem in dem Rahmen sehen muss, dass er eine Gemeinde in Stockholm hatte, wo die Konkurrenz an Priestern nicht zu vernachlässigen war.
Frithiof Grafström war im Grunde ein Redner und kein Schreiber, da er seine Gefühle und seine Denkweise im freien Wort am besten ausdrücken konnte und zwar dann, wenn es um Glaubensfragen ging. Selbst im Reichstag erreichte Grafström nur mit religiösen Angelegenheiten sein Ziel, unter anderem gelang es ihm durchzusetzen, dass eine Kirchengemeinde einen Priester frei wählen konnte und dieser ihr nicht mehr zugeteilt wurde. Seine Poesie lag jedoch nur in der Zeitströmung, auch wenn einige der Gedichte einem höheren literarischen Anspruch gerecht werden.
Copyright: Herbert Kårlin
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