Tomas Tranströmer wurde am 15. April 1931 als Sohn des Redakteurs Gösta Tranströmer und dessen Frau, der Lehrerin Helmy Westerberg, in Stockholm geboren. Tranströmer ist seit 1958 mit Monica Bladh verheiratet. Seit einem Schlaganfall im November 1990 ist die rechte Seite des Dichters erlahmt und er tritt nur noch selten in der Öffentlichkeit auf.
Nachdem sich die Eltern noch trennten als Tomas Tranströmer ein Kind war, hat er seinen Vater nur selten gesehen und wurde allein von der Mutter erzogen, die Lehrerin auf Östermalm war. Die Sommer verbrachte Tranströmer regelmäßig auf den Schären vor Stockholm, was ihn sein Leben lang prägte und in zahlreichen seiner Gedichte seinen Ausdruck findet.
Nachdem sich die Eltern noch trennten als Tomas Tranströmer ein Kind war, hat er seinen Vater nur selten gesehen und wurde allein von der Mutter erzogen, die Lehrerin auf Östermalm war. Die Sommer verbrachte Tranströmer regelmäßig auf den Schären vor Stockholm, was ihn sein Leben lang prägte und in zahlreichen seiner Gedichte seinen Ausdruck findet.
Nachdem Tomas Tranströmer im Jahre 1950 seine Hochschulreife am Södra Latins Gymnasium gemacht hatte, begann er an der Universität Stockholm Literaturgeschichte, Poesie, Religionsgeschichte und Psychologie zu studieren, ein Studium, das er 1956 mit einem Kandidatenexamen in Philosophie und 1957 mit dem Berufsexamen eines Psychologen abschloss. Anschließend arbeitete Tranströmer erst am Psychotechnischen Institut in Stockholm, wurde 1960 Gefängnispsychologe und Kurator der Jugendstrafanstalt in Roxtuna und arbeitete ab 1980 in Västerås, der Stadt, in der sich die Familie Tranströmer für 35 Jahre niederließ.
Seine ersten Werke veröffentlichte Tomas Tranströmer in verschiedenen Zeitschriften. Der unmittelbare Erfolg als Dichter kam dann jedoch im Jahre 1954 mit seinem ersten Gedichtband 17 dikter, einem Buch, das zwar sehr bescheiden wirkte, aber nahezu unmittelbar als eines der größten lyrischen Werke der Zeit gelobt wurde, da Tranströmer bereits in diesem ersten Band Gedichte bot, die sein Interesse für die Natur und die Musik zeigen und seine typische leicht mystische Bildsprache benutzte, die man auch in allen seinen folgenden lyrischen Werken finden sollte.
Lyrik hatte in den 50er Jahren in Schweden eine Art Renaissance, so dass auch die Gedichte von Tomas Tranströmer sofort mit großem Interesse aufgenommen wurden. Da der Dichter auch den gebundenen Vers wieder in die Dichtkunst einführte, was eine bedeutende Veränderung der Lyrik der Epoche war, gilt Tranströmer, neben Lars Forsell und Östen Sjöstrand, zu einem der bedeutendsten Repräsentanten der Poeten der 50er Jahre.
Die Dichtung von Tomas Tranströmer ist oft mit persönlichen Erinnerungen verbunden, wobei er das antike Versmaß nutzt um nicht nur seine Gefühl zur Natur auszudrücken, sondern auch um den Gedichten einen religiösen Charakter zu verleihen, der dem Einzelwesen einen Weg durch das Labyrinth des Lebens bietet um in einer höheren Sphäre sein Glück zu finden. Tranströmer arbeitet mit Bildern und Visionen, die man nur bei sehr wenigen schwedischen Lyrikern findet.
Auch wenn man bei Tomas Tranströmer eine Entwicklung der Dichtkunst vermisst, die für moderne Lyriker sehr wichtig scheint, so zeigen seine Gedichte einen gleichmäßigen Strom und verleihen ihm eine Sonderstellung innerhalb der schwedischen Literaturgeschichte, da dies als Zeichen dafür gewertet wird, dass der Dichter seinen literarischen Höhepunkt bereits mit deinem ersten Gedichtband erreicht hatte.
Sehr viele Gedichte von Tomas Tranströmer wurden vertont, was jedoch nicht nur damit zusammenhängt, dass seine Werke oft auf Musik anspielen, der Dichter selbst ein guter Pianist ist und er bereits in den 70er und 80er Jahren bei öffentlichen Lesungen zeigte, dass seine Gedichte eine Musikalität enthalten, sondern auch, weil seine Gedichte zeigen, dass seine Werke bereits zur Musik und als Musik geschrieben wurden noch bevor die Noten dazu geschrieben waren.
Erst nach seinem Schlaganfall findet man eine gewisse Veränderung in der Dichtkunst von Tomas Tranströmer, denn er geht von langen Gedichten auf Gedichte über, die den japanischen Haikku gleichen und in aller Kürze die gleichen Themen behandeln, die Tranströmer sein Leben lang verfolgten und die von einer Religiosität begleitet ist, die jener von Birgitta Trotzig nahe kommt. Der Dichter zeigt nun, dass er auch in sehr kurzer Form komplexe Bilder mit einer tiefen Aussage schreiben kann.
Tomas Tranströmer, der sich auch als Übersetzer einiger der bedeutendsten Dichter anderer Länder einen Namen machte, erhielt im Jahre 2011 den Nobelpreis für Literatur, eine Auszeichnung, für die er bereits mehrmals nominiert war und der die Krönung seiner Leistung wurde. Die Werke Tranströmers wurden bisher in rund 60 Sprachen übersetzt und werden nahezu weltweit mit der gleichen Faszination gelesen.
Seine ersten Werke veröffentlichte Tomas Tranströmer in verschiedenen Zeitschriften. Der unmittelbare Erfolg als Dichter kam dann jedoch im Jahre 1954 mit seinem ersten Gedichtband 17 dikter, einem Buch, das zwar sehr bescheiden wirkte, aber nahezu unmittelbar als eines der größten lyrischen Werke der Zeit gelobt wurde, da Tranströmer bereits in diesem ersten Band Gedichte bot, die sein Interesse für die Natur und die Musik zeigen und seine typische leicht mystische Bildsprache benutzte, die man auch in allen seinen folgenden lyrischen Werken finden sollte.
Lyrik hatte in den 50er Jahren in Schweden eine Art Renaissance, so dass auch die Gedichte von Tomas Tranströmer sofort mit großem Interesse aufgenommen wurden. Da der Dichter auch den gebundenen Vers wieder in die Dichtkunst einführte, was eine bedeutende Veränderung der Lyrik der Epoche war, gilt Tranströmer, neben Lars Forsell und Östen Sjöstrand, zu einem der bedeutendsten Repräsentanten der Poeten der 50er Jahre.
Die Dichtung von Tomas Tranströmer ist oft mit persönlichen Erinnerungen verbunden, wobei er das antike Versmaß nutzt um nicht nur seine Gefühl zur Natur auszudrücken, sondern auch um den Gedichten einen religiösen Charakter zu verleihen, der dem Einzelwesen einen Weg durch das Labyrinth des Lebens bietet um in einer höheren Sphäre sein Glück zu finden. Tranströmer arbeitet mit Bildern und Visionen, die man nur bei sehr wenigen schwedischen Lyrikern findet.
Auch wenn man bei Tomas Tranströmer eine Entwicklung der Dichtkunst vermisst, die für moderne Lyriker sehr wichtig scheint, so zeigen seine Gedichte einen gleichmäßigen Strom und verleihen ihm eine Sonderstellung innerhalb der schwedischen Literaturgeschichte, da dies als Zeichen dafür gewertet wird, dass der Dichter seinen literarischen Höhepunkt bereits mit deinem ersten Gedichtband erreicht hatte.
Sehr viele Gedichte von Tomas Tranströmer wurden vertont, was jedoch nicht nur damit zusammenhängt, dass seine Werke oft auf Musik anspielen, der Dichter selbst ein guter Pianist ist und er bereits in den 70er und 80er Jahren bei öffentlichen Lesungen zeigte, dass seine Gedichte eine Musikalität enthalten, sondern auch, weil seine Gedichte zeigen, dass seine Werke bereits zur Musik und als Musik geschrieben wurden noch bevor die Noten dazu geschrieben waren.
Erst nach seinem Schlaganfall findet man eine gewisse Veränderung in der Dichtkunst von Tomas Tranströmer, denn er geht von langen Gedichten auf Gedichte über, die den japanischen Haikku gleichen und in aller Kürze die gleichen Themen behandeln, die Tranströmer sein Leben lang verfolgten und die von einer Religiosität begleitet ist, die jener von Birgitta Trotzig nahe kommt. Der Dichter zeigt nun, dass er auch in sehr kurzer Form komplexe Bilder mit einer tiefen Aussage schreiben kann.
Tomas Tranströmer, der sich auch als Übersetzer einiger der bedeutendsten Dichter anderer Länder einen Namen machte, erhielt im Jahre 2011 den Nobelpreis für Literatur, eine Auszeichnung, für die er bereits mehrmals nominiert war und der die Krönung seiner Leistung wurde. Die Werke Tranströmers wurden bisher in rund 60 Sprachen übersetzt und werden nahezu weltweit mit der gleichen Faszination gelesen.
Copyright: Herbert Kårlin
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