Johan Göth wurde am 4. April 1869 als Sohn des Pachtlandwirts Nils Peter Petersson und dessen Frau Catharina Nicolausdotter in Sjösås bei Växjö geboren und starb am 22. Dezember 1952 im gleichen Ort. Göth war in erster Ehe mit Christina Albertina Bergman und nach ihrem Tod in zweiter Ehe mit Katarina Elisabeth Johannisdotter verheiratet.
Nach eigenen Aussagen wurde Johan Göth in der ärmsten Familie der Armen geboren, was natürlich bedeutete, dass er bereits als Fünfjähriger kleinere Aufgaben übernehmen musste und gezwungen war bereits sehr früh sein Geld als Jungknecht zu verdienen. Schulbildung war daher überflüssig und beschränkte sich auf das absolute Minimum, wobei sich der Junge vor allem für das Lesen interessierte.
Nach eigenen Aussagen wurde Johan Göth in der ärmsten Familie der Armen geboren, was natürlich bedeutete, dass er bereits als Fünfjähriger kleinere Aufgaben übernehmen musste und gezwungen war bereits sehr früh sein Geld als Jungknecht zu verdienen. Schulbildung war daher überflüssig und beschränkte sich auf das absolute Minimum, wobei sich der Junge vor allem für das Lesen interessierte.
Sein Interesse für regionale Literatur entwickelte sich bei Johan Göth, da er bereits im jüngsten Alter bei der bettlägerigen 90-jährigen Witwe einer Korporals tagsüber das Feuer aufrecht halten musste und diese ihn mit Erzählungen aus der lokalen Sagenwelt bezahlte, aber auch mit der Geschichte der Region eines Jahrhunderts. Seine Bildung holte sich Göth durch Selbststudium und während der Zeit als Soldat.
Entscheidend dafür, dass sich Johan Göth zu einem bedeutenden Lokalschriftsteller des Smålands entwickelte, war seine Begegnung mit dem Priester Nils Sellergren für den er 1895 und 1896 arbeitete, denn der Pfarrer erklärte ihm die Bedeutung der lokalen Geschichte und der Entwicklung der Region, aber auch welchen Einfluss Traditionen und Sitten auf Menschen haben, was Inderesse Göths weckte.
Bereits zur Jahrtausendwende begann Johan Göth dann unter den Pseudonymen Joan Nilsson und Norrator-paluen für die lokale Presse zu schreiben. Jahrelang führte Göth die Leser des Växjöbladet damit in die Backstuben auf dem Land, in die Scheunen und die Stuben der Bauern und brachte der gebildeten und überwiegend städtischen Schicht das Leben und die Traditionen im Småland näher, und zwar gesehen von einem Schriftsteller, der selbst dieses Leben führte und nicht nach literarischen Feinheiten suchte.
Parallel dazu begann sich Johan Göth nicht nur selbst eine Zukunft als kleiner Landwirt aufzubauen, sondern er engagierte sich im politischen Leben, das für die Landbevölkerung von Bedeutung war, er schloss sich den strikten Antialkoholikern an und er begann sich für die Erhaltung landwirtschaftlicher Gegenstände und ihrer kulturellen Bedeutung einzusetzen und begann sich selbst für die Einrichtung eines Heimatmuseums zu interessieren.
Obwohl Johan Göth durch seine Artikel im Växjöbladet eine bedeutende Leserschaft gefunden hatte, wagte er es erst im Jahre 1923 sein erstes Buch zu veröffentlichen für das er vor allem seine bisherigen Arbeiten hervorholte, einige davon auswählte und überarbeitete. Da dieses erste Werk mit dem Titel I bondehem och backstugor. Småländska folklivsskildringar von der Kritik sehr positiv bewertet wurde und eine zahlreiche Leserschicht fand, folgten diesem ersten Buch in kürzester Folge rund 20 weitere Bücher, wobei er in den Folgewerken nicht mehr nur die Kulturgeschichte der Region um Växjö zum Thema hatte, sondern auch aus seinem eigenen Leben als Soldat und als Eisenbahnarbeiter schrieb, aber auch über das Aufkommen der freikirchlichen Bewegung und die Geschichte der Architektur der Dörfer.
Obwohl heute Johan Göth neben den offiziellen literarischen Volksschriftstellern wie Vilhelm Moberg, Elin Wägner oder Elisabeth Bergstrand-Poulsen nahezu vergessen ist, so hatte er in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts weitaus mehr Leser als jene Autoren, die heute als literarische Elite der Volksschriftstellerei betrachtet werden, denn Göth suchte keinen literarisch ausgeprägten Stil, sondern er schrieb nahezu so wie er seine Geschichten und Sagen erzählte und traf damit die Volksseele. Im Gegensatz zu Moberg oder Wägner hatte er Zugang zu allen, die auch nur minimale Kenntnisse im Lesen hatten, wurde aber auch von der Mittelschicht gelesen.
Johan Göth war, ohne jede wissenschaftliche oder literarische Ausbildung, der einzige Schriftsteller seiner Zeit, dessen Werke noch heute für die Geschichte des Småland von größter Bedeutung sind, denn auch wenn seine geschichtlichen Auslegungen Schwächen haben, so zeigt er in seinen Erzählungen eine ausgeprägte Stärke für das Leben der einfachen Bevölkerung und deckt die Seele und das Leben der Landbevölkerung auf.
Die literarischen Leistungen von Johan Göth blieben auch an anderen Stellen nicht unbemerkt, denn Göth wurde auch bald vom Fålksmålarkiv in Uppsala beschäftigt, vom Nordischen Museum, von der Hylthén-Cavallius-Stiftung und er wurde der Leiter des Heimatmuseums Braås (heute Freiluftmuseum Braås) im Småland. Ab 1933 war der Schriftsteller auch regelmäßiger Mitarbeiter der Smålandposten.
Neben seinen lokalen kulturhistorischen Werken schrieb Johan Göth auch einige Volkslustspiele, die einen bedeutenden Erfolg hatten. Ab 1940 trat der Schriftsteller, der sein Leben lang eine Neigung hatte seine Geschichten zu erzählen, im Skansen als Erzähler auf und ließ für eine große Schicht an Besuchern das alte Småland auferstehen. Insgesamt hielt Johan Göth während seines Lebens über 4000 Vorträge über die erlebte Kulturgeschichte des Smålands mit einem Schwerpunkt des 19. Jahrhunderts.
Entscheidend dafür, dass sich Johan Göth zu einem bedeutenden Lokalschriftsteller des Smålands entwickelte, war seine Begegnung mit dem Priester Nils Sellergren für den er 1895 und 1896 arbeitete, denn der Pfarrer erklärte ihm die Bedeutung der lokalen Geschichte und der Entwicklung der Region, aber auch welchen Einfluss Traditionen und Sitten auf Menschen haben, was Inderesse Göths weckte.
Bereits zur Jahrtausendwende begann Johan Göth dann unter den Pseudonymen Joan Nilsson und Norrator-paluen für die lokale Presse zu schreiben. Jahrelang führte Göth die Leser des Växjöbladet damit in die Backstuben auf dem Land, in die Scheunen und die Stuben der Bauern und brachte der gebildeten und überwiegend städtischen Schicht das Leben und die Traditionen im Småland näher, und zwar gesehen von einem Schriftsteller, der selbst dieses Leben führte und nicht nach literarischen Feinheiten suchte.
Parallel dazu begann sich Johan Göth nicht nur selbst eine Zukunft als kleiner Landwirt aufzubauen, sondern er engagierte sich im politischen Leben, das für die Landbevölkerung von Bedeutung war, er schloss sich den strikten Antialkoholikern an und er begann sich für die Erhaltung landwirtschaftlicher Gegenstände und ihrer kulturellen Bedeutung einzusetzen und begann sich selbst für die Einrichtung eines Heimatmuseums zu interessieren.
Obwohl Johan Göth durch seine Artikel im Växjöbladet eine bedeutende Leserschaft gefunden hatte, wagte er es erst im Jahre 1923 sein erstes Buch zu veröffentlichen für das er vor allem seine bisherigen Arbeiten hervorholte, einige davon auswählte und überarbeitete. Da dieses erste Werk mit dem Titel I bondehem och backstugor. Småländska folklivsskildringar von der Kritik sehr positiv bewertet wurde und eine zahlreiche Leserschicht fand, folgten diesem ersten Buch in kürzester Folge rund 20 weitere Bücher, wobei er in den Folgewerken nicht mehr nur die Kulturgeschichte der Region um Växjö zum Thema hatte, sondern auch aus seinem eigenen Leben als Soldat und als Eisenbahnarbeiter schrieb, aber auch über das Aufkommen der freikirchlichen Bewegung und die Geschichte der Architektur der Dörfer.
Obwohl heute Johan Göth neben den offiziellen literarischen Volksschriftstellern wie Vilhelm Moberg, Elin Wägner oder Elisabeth Bergstrand-Poulsen nahezu vergessen ist, so hatte er in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts weitaus mehr Leser als jene Autoren, die heute als literarische Elite der Volksschriftstellerei betrachtet werden, denn Göth suchte keinen literarisch ausgeprägten Stil, sondern er schrieb nahezu so wie er seine Geschichten und Sagen erzählte und traf damit die Volksseele. Im Gegensatz zu Moberg oder Wägner hatte er Zugang zu allen, die auch nur minimale Kenntnisse im Lesen hatten, wurde aber auch von der Mittelschicht gelesen.
Johan Göth war, ohne jede wissenschaftliche oder literarische Ausbildung, der einzige Schriftsteller seiner Zeit, dessen Werke noch heute für die Geschichte des Småland von größter Bedeutung sind, denn auch wenn seine geschichtlichen Auslegungen Schwächen haben, so zeigt er in seinen Erzählungen eine ausgeprägte Stärke für das Leben der einfachen Bevölkerung und deckt die Seele und das Leben der Landbevölkerung auf.
Die literarischen Leistungen von Johan Göth blieben auch an anderen Stellen nicht unbemerkt, denn Göth wurde auch bald vom Fålksmålarkiv in Uppsala beschäftigt, vom Nordischen Museum, von der Hylthén-Cavallius-Stiftung und er wurde der Leiter des Heimatmuseums Braås (heute Freiluftmuseum Braås) im Småland. Ab 1933 war der Schriftsteller auch regelmäßiger Mitarbeiter der Smålandposten.
Neben seinen lokalen kulturhistorischen Werken schrieb Johan Göth auch einige Volkslustspiele, die einen bedeutenden Erfolg hatten. Ab 1940 trat der Schriftsteller, der sein Leben lang eine Neigung hatte seine Geschichten zu erzählen, im Skansen als Erzähler auf und ließ für eine große Schicht an Besuchern das alte Småland auferstehen. Insgesamt hielt Johan Göth während seines Lebens über 4000 Vorträge über die erlebte Kulturgeschichte des Smålands mit einem Schwerpunkt des 19. Jahrhunderts.
Copyright: Herbert Kårlin
Inga kommentarer:
Skicka en kommentar