Dagmar Edqvist (offiziell Edquist), geborene Jansson, wurde am 20. April 1903 als Tochter des Lektors Hjalmar Jansson und dessen Frau Hermanna Krokstedt in Visby auf Gotland geboren und starb am 21. Januar 2000 im Alter von 96 Jahren in Luleå. Edqvist war ab 1923 mit dem Beamten Torgny Edqvist verheiratet.
Die Schriftstellerin Dagmar Edqvist wuchs in einem bürgerlichen Haus in Visby auf, wobei der Vater auch im Stadtrat saß und andere öffentlichen Aufgaben übernommen hatte. Edqvist wurde jedoch im freien Geiste erzogen ohne religiösen Druck und mit dem Gedanken nicht fremde Meinungen einfach zu übernehmen, sondern die Wahrheit zu suchen. Dieses Gefühl vermittelt sie Autorin auch in ihren Büchern, die teilweise selbst auf Gotland handeln.
Die Schriftstellerin Dagmar Edqvist wuchs in einem bürgerlichen Haus in Visby auf, wobei der Vater auch im Stadtrat saß und andere öffentlichen Aufgaben übernommen hatte. Edqvist wurde jedoch im freien Geiste erzogen ohne religiösen Druck und mit dem Gedanken nicht fremde Meinungen einfach zu übernehmen, sondern die Wahrheit zu suchen. Dieses Gefühl vermittelt sie Autorin auch in ihren Büchern, die teilweise selbst auf Gotland handeln.
Im Jahre 1922 legte Dagmar Edqvist in Visby die Hochschulreife ab und ein Jahr später heiratete sie den damaligen Lehrer Torgny Edqvist. Womit sich die Schriftstellerin zwischen 1922 und 1927 beschäftigte, ist eine Lücke, denn erst 1927 schreibt sie sich an der Universität im französischen Dijon ein und nach ihrer Rückkehr aus Frankreich wird sie Sekretärin eines Chefarztes im Sankt Olofs Krankenhaus in Visby.
Literarisch trat Dagmar Edqvist erstmals im Jahre 1932 an die Öffentlichkeit und lieferte mit ihrem Roman Kamrathustru (Frau und Kamerad) ein Buch, das vom ersten Tag an stark diskutiert wurde, da die Schriftstellerin in ihrem Werk nicht nur sehr persönlich über zwischenmenschliche Probleme schrieb, sondern ihre Hauptfigur auch noch eine selbstständige, moderne Frau war, die wusste was sie will und sich nicht der Männergesellschaft unterordnete. Der Roman Kamrathustru wurde, nachdem er 1941 unter dem Titel Livet går vidare verfilmt worden war, in mehrere Sprachen übersetzt, unter anderem ins Deutsche und Französische.
Diese moderne und kultivierte Frau der Mittelklasse in den Romanen Edqvists gehört zu den Leitlinien, die man auch in den späteren Büchern von Dagmar Edqvist findet, ohne dass die Autorin sich jedoch der Frauenbewegung anschließt, da sie der Meinung ist, dass sich jede Frau selbst befreien kann und muss.
Nach einem weiteren Roman und einem Theaterstück in drei Akten legte Dagmar Edqvist im Jahre 1937 erneut einen Roman vor, der bedeutendes Aufsehen erregt und auf eine tatsächliche Geschichte aufbaute. In Fallet Ingegerd Bremssen wird die Hauptfigur vergewaltigt, wobei der Leser die Fortsetzung aus psychologischer Sicht verfolgt, denn Ingegerd Bremssen kann ihre Erziehung mit allen Konsequenzen nicht zur Seite schieben und fühlt sich entehrt, ihr Leben ist zerstört. Sie löst ihre Verlobung auf, verlässt den Ort und tötet letztendlich den Vergewaltiger.
In der Tat hat Dagmar Edqvist nie ein Buch veröffentlicht, das der reinen Unterhaltung dienen sollte, denn sie suchte immer ein gesellschaftliches Problem, das sie zur Diskussion stellen wollte. Diese Einstellung findet man auch in ihren historischen Büchern, die das Gotland der Wikingerzeit schildern und auch in ihren Romanen, die in Afrika spielen, einem Kontinent in dem sie selbst mehrere Jahre verbrachte.
Bei den Afrika-Romanen von Dagmar Edqvist tritt jedoch nicht die Frau als solches in den Vordergrund, sondern Edqvist stellt hier die westliche und die afrikanische Kultur gegenüber, die sich in vielen Punkten unterschieden und sie will dabei gegen die Einstellung angehen, die afrikanische Kultur unseren Bedingungen anpassen zu wollen, eine Einstellung, die um diese Zeit üblich war.
Dagmar Edquist zeichnete sich auch dadurch aus, dass Milieuschilderungen eine wichtige Rolle in ihren Büchern einnahmen, da das Milieu die Einstellung und die Denkweise jedes Menschen beeinflusst. Vermutlich wollte die Autorin dadurch auch zum Nachdenken anregen und dem Leser zeigen, dass es nicht eine Betrachtungsweise des Lebens gibt, sondern verschiedene, die man alle akzeptieren und tolerieren muss. In diesem Rahmen muss man auch sehen, dass Edqvist überzeugte Pazifistin war und gegen jede Art von Rassismus anging.
Mehrere Bücher von Dagmar Edquist wurden verfilmt, wobei die Schriftstellerin in den meisten Fällen das Drehbuch zu ihren Büchern selbst schrieb und damit die Möglichkeit hatte alle Kernpunkte ihrer Werke im Filmgeschehen zu übernehmen.
Obwohl Dagmar Edqvist über 20 Bücher schrieb, die einen bedeutenden Einfluss auf das schwedische Denken hatten, in mehrere Sprachen übersetzt wurden und sie auch eine wichtige Rolle in der Frauenbewegung einnahm, da sie die Frau bereits ab den 30er Jahren dem Mann gleichsetzte, ist die Schriftstellerin heute fast vergessen, da sie nicht in literarischen Kreisen verkehrte und ihre Themen zu viele Menschen berührten um mit Preisen überhäuft zu werden. Nachdem sich Edqvist auch nie in den Vordergrund drängte, wird sie innerhalb der schwedischen Literaturgeschichte meistens nur kurz erwähnt und ihre Leistung innerhalb des Literaturgeschehens nur selten hervorgehoben.
Literarisch trat Dagmar Edqvist erstmals im Jahre 1932 an die Öffentlichkeit und lieferte mit ihrem Roman Kamrathustru (Frau und Kamerad) ein Buch, das vom ersten Tag an stark diskutiert wurde, da die Schriftstellerin in ihrem Werk nicht nur sehr persönlich über zwischenmenschliche Probleme schrieb, sondern ihre Hauptfigur auch noch eine selbstständige, moderne Frau war, die wusste was sie will und sich nicht der Männergesellschaft unterordnete. Der Roman Kamrathustru wurde, nachdem er 1941 unter dem Titel Livet går vidare verfilmt worden war, in mehrere Sprachen übersetzt, unter anderem ins Deutsche und Französische.
Diese moderne und kultivierte Frau der Mittelklasse in den Romanen Edqvists gehört zu den Leitlinien, die man auch in den späteren Büchern von Dagmar Edqvist findet, ohne dass die Autorin sich jedoch der Frauenbewegung anschließt, da sie der Meinung ist, dass sich jede Frau selbst befreien kann und muss.
Nach einem weiteren Roman und einem Theaterstück in drei Akten legte Dagmar Edqvist im Jahre 1937 erneut einen Roman vor, der bedeutendes Aufsehen erregt und auf eine tatsächliche Geschichte aufbaute. In Fallet Ingegerd Bremssen wird die Hauptfigur vergewaltigt, wobei der Leser die Fortsetzung aus psychologischer Sicht verfolgt, denn Ingegerd Bremssen kann ihre Erziehung mit allen Konsequenzen nicht zur Seite schieben und fühlt sich entehrt, ihr Leben ist zerstört. Sie löst ihre Verlobung auf, verlässt den Ort und tötet letztendlich den Vergewaltiger.
In der Tat hat Dagmar Edqvist nie ein Buch veröffentlicht, das der reinen Unterhaltung dienen sollte, denn sie suchte immer ein gesellschaftliches Problem, das sie zur Diskussion stellen wollte. Diese Einstellung findet man auch in ihren historischen Büchern, die das Gotland der Wikingerzeit schildern und auch in ihren Romanen, die in Afrika spielen, einem Kontinent in dem sie selbst mehrere Jahre verbrachte.
Bei den Afrika-Romanen von Dagmar Edqvist tritt jedoch nicht die Frau als solches in den Vordergrund, sondern Edqvist stellt hier die westliche und die afrikanische Kultur gegenüber, die sich in vielen Punkten unterschieden und sie will dabei gegen die Einstellung angehen, die afrikanische Kultur unseren Bedingungen anpassen zu wollen, eine Einstellung, die um diese Zeit üblich war.
Dagmar Edquist zeichnete sich auch dadurch aus, dass Milieuschilderungen eine wichtige Rolle in ihren Büchern einnahmen, da das Milieu die Einstellung und die Denkweise jedes Menschen beeinflusst. Vermutlich wollte die Autorin dadurch auch zum Nachdenken anregen und dem Leser zeigen, dass es nicht eine Betrachtungsweise des Lebens gibt, sondern verschiedene, die man alle akzeptieren und tolerieren muss. In diesem Rahmen muss man auch sehen, dass Edqvist überzeugte Pazifistin war und gegen jede Art von Rassismus anging.
Mehrere Bücher von Dagmar Edquist wurden verfilmt, wobei die Schriftstellerin in den meisten Fällen das Drehbuch zu ihren Büchern selbst schrieb und damit die Möglichkeit hatte alle Kernpunkte ihrer Werke im Filmgeschehen zu übernehmen.
Obwohl Dagmar Edqvist über 20 Bücher schrieb, die einen bedeutenden Einfluss auf das schwedische Denken hatten, in mehrere Sprachen übersetzt wurden und sie auch eine wichtige Rolle in der Frauenbewegung einnahm, da sie die Frau bereits ab den 30er Jahren dem Mann gleichsetzte, ist die Schriftstellerin heute fast vergessen, da sie nicht in literarischen Kreisen verkehrte und ihre Themen zu viele Menschen berührten um mit Preisen überhäuft zu werden. Nachdem sich Edqvist auch nie in den Vordergrund drängte, wird sie innerhalb der schwedischen Literaturgeschichte meistens nur kurz erwähnt und ihre Leistung innerhalb des Literaturgeschehens nur selten hervorgehoben.
Copyright: Herbert Kårlin
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