Peter Englund wurde am 4. April 1957 als Sohn eines Fahrers einer Brauerei, der sich später zum Ingenieur ausbildete und dessen Ehefrau Gunborg in Boden geboren und ist seit 2005 mit der um 18 Jahre jüngeren Historikerin Josefin verheiratet. Das Ehepaar wohnt mit den gemeinsamen Kindern auf einem Gut bei Uppsala.
Seine Kindheit und seine Jugend verbrachte Peter Englund in Boden, wo er auch das Gymnasium besuchte, zu Beginn die Linie für Pflegeberufe, die er jedoch bald gegen die humanistische Richtung eintauschte, da in der Schule das Interesse für Geschichte die Überhand nahm. In dieser Zeit engagierte sich Englund auch in der FNL-Bewegung und beim Jugendverband der Sozialdemokraten aus dem er jedoch bald ausgeschlossen wurde, da er Verbindungen zu den Trotzkisten hatte.
Seine Kindheit und seine Jugend verbrachte Peter Englund in Boden, wo er auch das Gymnasium besuchte, zu Beginn die Linie für Pflegeberufe, die er jedoch bald gegen die humanistische Richtung eintauschte, da in der Schule das Interesse für Geschichte die Überhand nahm. In dieser Zeit engagierte sich Englund auch in der FNL-Bewegung und beim Jugendverband der Sozialdemokraten aus dem er jedoch bald ausgeschlossen wurde, da er Verbindungen zu den Trotzkisten hatte.
Nach der Hochschulreife in Boden und seinem fünfzehnmonatigen Wehrdienst begann Peter Englund Archäologie, theoretische Philosophie und Geschichte an der Universität Uppsala zu studieren, ein Studium, das er mit einer Forscherausbildung in Geschichte, einer Doktorarbeit zur Geschichte des 17. Jahrhunderts, seinem Spezialgebiet, und im Jahre 1989 mit einer Disputation beendete.
Bereits im Jahre 1988 erschien unter dem Titel Poltava der absolute Bestseller von Peter Englund, die Geschichte einer Schlacht bei der 10.000 Menschen starben und chronologisch die gesamte Geschichte dieses Untergangs aufzeigt. Bereits bei diesem Werk zeigt sich, dass Englund in erster Linie eine Geschichtswissenschaftler ist, der sich rigoros an überliefertes Material hält, jedoch zum Schriftsteller wird um die Materie in einer einfacheren Sprache einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Nach seinem Werk Det hotade huset, das er auch für seine Disputation vorlegt und ein Jahr nach seinem Bestseller erscheint, wird Peter Englund auch immer häufiger von der Presse um seine Mitarbeit gebeten. Der historische Schriftsteller schreibt in der Folgezeit, neben seinen Geschichtswerken auch Essays für den Expressen und wird schließlich auch Kriegsreporter für die Dagens Nyheter, was bedeutet, dass der Historiker ein Zeitzeuge mehrerer Kriege unserer Zeit wird.
In den 90er Jahren beginnt Peter Englund sein Lebenswerk zu planen, eine Trilogie, die die Geschichte Schwedens von 1625 bis 1680 aus allen möglichen Winkeln beleuchten soll und damit jedes Folgewerk zu dieser Epoche überflüssig macht. Im Jahre 1993 erschien der erste Band unter dem Titel Ofredsår, der zeigt wie ein kleines Land zu einer Großmacht wird und das plötzlich eine wichtige Rolle in der europäischen Politik spielt. Für dieses Buch erhält Englund den Augustpreis für das beste Fachbuch des Jahres.
Der zweite Band der Trilogie erschien erst im Jahre 2000 unter dem Titel Den oövervinnerlige und behandelt vor allem die Krise, die Schweden nach dem Ende des 30-jährigen Krieges einholt und endet etwa 1660. Wann der dritte Band zu diesem Monumentalwerk erscheinen wird, ist ungewiss, da Peter Englund als ständiger Sekretär der Svenska Akademien mittlerweile sehr viel Zeit für andere Dinge als das Schreiben seiner Bücher aufwenden muss.
Hinzu kommt, dass Peter Englund zu Beginn des 21. Jahrhunderts an mehreren Manuskripten für Film und Fernsehen arbeitet, unter anderem an der Fernsehserie Ramona, die die Spannungen der Nachkriegszeit zwischen Schweden und der Sowjetunion beleuchtet und er gibt, gemeinsam mit Kristian Petri, den Kurzroman Jag skall dundra heraus, eine Art Geschichtskriminalroman aus dem Jahre 1706.
Peter Englund betont immer wieder, dass seine Bücher auf Fakten und Dokumente aufbauen und er diese Fakten nie ändern würde um einen literarischen Effekt zu erzielen, da dies seiner Seele als Historiker widerspricht. Auch wenn Englund dabei glaubhaft wirkt, so wurden seine beiden Bücher Ofredsår und Den oövervinnelige vom britischen Geschichtswissenschaftler Robert I. Frost, der sich ebenfalls auf das 17. Jahrhundert spezialisiert hat, sehr in Frage gesetzt und der Brite ist der Meinung, dass es selbst sinnlos wäre alle Fehler Englunds aufzuzählen, eine Meinung, die auch Peter Johnsson in seinem Buch über die polnische Geschichte teilt.
Wenn man auch die Kritiker Peter Englunds betrachtet, so entdeckt man sehr schnell, dass jeder der Forscher zu anderem Material gegriffen hat und die Dokumente auf unterschiedliche Weise gelesen und interpretiert hat. Dies reduziert in keiner Weise Englunds Leistung, aber zeigt, dass die Bücher des Autors doch mehr als Geschichtsliteratur betrachtet werden müssen statt als feststehende historische Tatsachen.
Peter Englund wurde im Jahre 2002 in die Svenska Akademien gewählt und nahm in diesem Jahr, nach Erik Lönnroth, auf dem Stuhl Nummer 10 Platz.
Bereits im Jahre 1988 erschien unter dem Titel Poltava der absolute Bestseller von Peter Englund, die Geschichte einer Schlacht bei der 10.000 Menschen starben und chronologisch die gesamte Geschichte dieses Untergangs aufzeigt. Bereits bei diesem Werk zeigt sich, dass Englund in erster Linie eine Geschichtswissenschaftler ist, der sich rigoros an überliefertes Material hält, jedoch zum Schriftsteller wird um die Materie in einer einfacheren Sprache einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Nach seinem Werk Det hotade huset, das er auch für seine Disputation vorlegt und ein Jahr nach seinem Bestseller erscheint, wird Peter Englund auch immer häufiger von der Presse um seine Mitarbeit gebeten. Der historische Schriftsteller schreibt in der Folgezeit, neben seinen Geschichtswerken auch Essays für den Expressen und wird schließlich auch Kriegsreporter für die Dagens Nyheter, was bedeutet, dass der Historiker ein Zeitzeuge mehrerer Kriege unserer Zeit wird.
In den 90er Jahren beginnt Peter Englund sein Lebenswerk zu planen, eine Trilogie, die die Geschichte Schwedens von 1625 bis 1680 aus allen möglichen Winkeln beleuchten soll und damit jedes Folgewerk zu dieser Epoche überflüssig macht. Im Jahre 1993 erschien der erste Band unter dem Titel Ofredsår, der zeigt wie ein kleines Land zu einer Großmacht wird und das plötzlich eine wichtige Rolle in der europäischen Politik spielt. Für dieses Buch erhält Englund den Augustpreis für das beste Fachbuch des Jahres.
Der zweite Band der Trilogie erschien erst im Jahre 2000 unter dem Titel Den oövervinnerlige und behandelt vor allem die Krise, die Schweden nach dem Ende des 30-jährigen Krieges einholt und endet etwa 1660. Wann der dritte Band zu diesem Monumentalwerk erscheinen wird, ist ungewiss, da Peter Englund als ständiger Sekretär der Svenska Akademien mittlerweile sehr viel Zeit für andere Dinge als das Schreiben seiner Bücher aufwenden muss.
Hinzu kommt, dass Peter Englund zu Beginn des 21. Jahrhunderts an mehreren Manuskripten für Film und Fernsehen arbeitet, unter anderem an der Fernsehserie Ramona, die die Spannungen der Nachkriegszeit zwischen Schweden und der Sowjetunion beleuchtet und er gibt, gemeinsam mit Kristian Petri, den Kurzroman Jag skall dundra heraus, eine Art Geschichtskriminalroman aus dem Jahre 1706.
Peter Englund betont immer wieder, dass seine Bücher auf Fakten und Dokumente aufbauen und er diese Fakten nie ändern würde um einen literarischen Effekt zu erzielen, da dies seiner Seele als Historiker widerspricht. Auch wenn Englund dabei glaubhaft wirkt, so wurden seine beiden Bücher Ofredsår und Den oövervinnelige vom britischen Geschichtswissenschaftler Robert I. Frost, der sich ebenfalls auf das 17. Jahrhundert spezialisiert hat, sehr in Frage gesetzt und der Brite ist der Meinung, dass es selbst sinnlos wäre alle Fehler Englunds aufzuzählen, eine Meinung, die auch Peter Johnsson in seinem Buch über die polnische Geschichte teilt.
Wenn man auch die Kritiker Peter Englunds betrachtet, so entdeckt man sehr schnell, dass jeder der Forscher zu anderem Material gegriffen hat und die Dokumente auf unterschiedliche Weise gelesen und interpretiert hat. Dies reduziert in keiner Weise Englunds Leistung, aber zeigt, dass die Bücher des Autors doch mehr als Geschichtsliteratur betrachtet werden müssen statt als feststehende historische Tatsachen.
Peter Englund wurde im Jahre 2002 in die Svenska Akademien gewählt und nahm in diesem Jahr, nach Erik Lönnroth, auf dem Stuhl Nummer 10 Platz.
Copyright: Herbert Kårlin
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